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Signale auf der Modellbahnanlage

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Hannah

Es steht jedem frei einen passenden Decoder selber zu bauen. Die Elektronik der Lichtsignaldecoder ist grundsätzlich simpel. Etwas aufwändiger ist dann die Programmierung des Mikrokontrollers, der übrlicherweise für diese Decoder eingesetzt wird. Da ist man ein paar Tage beschäftigt. Oder Wochen. Oder Monate. Insbesondere die Qdecoder sind zwar mit stolzen Preisen versehen, aber können prinzipiell auch sehr viel (also eigentlich alles). Der Preis ist nicht überrissen, wenn man Preis-Leistung vergleicht. Es stellt sich aber durchaus die Frage, ob denn wirklich alles super-korrekt nachgebildet werden muss. Oder ob man zu Gunsten des Budgets etwas mogelt.

Gruss
Teddy
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Modellbahnsteuerung RailControl
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Guten Morgen allerseits

Beim Thema Nebenbahn in Epoche III könnte man sogar ganz auf Signale verzichten, auch für Schweizer Themen.

So waren z.B. auf der alten SBB Strecke über den Hauenstein (Sissach-Läufelfingen-Olten) noch zu Anfang der 1970er-Jahre Bahnhöfe ohne Ausfahrsignale vorhanden. Für die Regelung durchfahrender Züge verwendete der Stationsvorstand (heute Fahrdienstleiter) einfach die Kelle für den Abfahrbefehl (heute Abfahrerlaubnis).
In der heutigen Zeit sind solche sicherungstechnische Prozesse kaum mehr vorstellbar. Man bezeichnet sie denn auch ganz pragmatisch als "Papierverschluss", d.h. die Sicherheit ist einzig darauf abgestützt, dass das beteiligte Personal die komplexen Vorschriften kennt und sie anwendet; eine technische Rückfallebene ist nicht vorhanden. Bedingung für die sichere Anwendung solcher Prozess war aber auch, dass dabei mindestens das sog. Vieraugenprinzip angewendet wird.

Nun, Licht- und Formsignale sind allerdings immer wieder Highlights auf einer Modellbahn - erst recht, wenn man die korrekten Begriffe und Signalbilder anzeigen kann ... Auch meine Anlage "Betrieb in Epoche III" ist für einen nachträglichen Einbau von Hauptsignalen vorbereitet, notabene.

Gruss, René
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Hallo zusammen,
Alle die sich für das selberbauen von Zubehör/Signal-Decoder interessieren, hier habe ich ein coolesProjekt entdeckt, welches ich mittlerweile ebenfalls nutze: Arduinobasierter DIY Zubehördecoder

Lg Simon
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Simon

Der DIY Decoder gefällt mir. Und er kann wirklich einiges. Was mich an den käuflichen Decodern am meisten ärgert, ist dass diese jeweils nur vier Geräte ansprechen können (Einbaudecoder sogar nur ein Gerät). Dabei wäre es ein leichtes einem Decoder ~30 Ausgänge (also ~15 Geräte) zu spendieren. Zumindest mit einem grossen ATmega wäre das durchaus möglich. Die Grundlage dazu wurde offenbar mit diesem Projekt schon gelegt.

Gruss
Teddy
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Modellbahnsteuerung mit RailControl
 
H

hannah

Zumindest mit einem grossen ATmega

Frohes Neues - Teddy,

wie programmiert man denn so einen Microcontroller: Sprache, flashprocedure, etc.? Was braucht es an Peripherie? Wo finde ich ausführliche Informationen, bzw. Anleitungen darüber?

Vorhandene skills: Python C, C++, COBOL. OS = ubuntu 14.04 LTS und nachfolgendes Beispiel:

Für einen Kunden entwickelte ich einmal ein System zur Steuerung einer Textilien-Bügel-und-Faltmaschine. Per barcode Teilenummer eingelesen, via ODBC passende Faltprogramm-Nummer von einer AS-400 ausgelesen und über analoge I/O-card binär an Siemenssteuerung der Faltmaschine übergeben. OS = winXP/OS400, Sprache = visual basic, HW = IBM-workstation (Intel) mit PCI-I/O-card.

Auswahl_002.jpg
Schreibtischtest während der Entwicklung mittels zweireireihigem LED-Panel:
Auswahl_003.jpg
(Panel aus Sperrholz 5 mm mit LEDs 5 mm)

Nächsten Monat bekomme ich ein LENOVO-Notebook mit touchscreen (used) geschenkt. In Verbindung mit neu erworbenem microcontroller-Wissen und deiner MoBa-software könnte daraus eine solution werden.

Wissensdurstige und freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

SIEMENS-STEUERUNG:
Mögliche Antworten: Vorgang abgeschlossen, Störung, manueller Abbruch (NOT AUS)
Die Faltprogramme waren in der Siemens gespeichert und wurden über die übergebenen Nummern getriggert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Hannah

Atmel (seit 2016 Microchip Technology) sieht für die Entwicklung das Atmel-Studio vor. Eine MS-Visual-Studio-Variante. Fürs reine Flashen ist der AVRISP MKII vorgesehen. Die grossen ATmega verfügen über eine JTAG Schnittstelle. Mit dem Atmel ICE kann über JTAG auch gedebugged und geflashed werden. Wer es ganz günstig haben will baut sich den Programmer selbst (hab ich aber nicht)

Hinter dem Atmel Studio werkelt ein GCC. Der läuft prinzipiell auch auf Linux. Hab ich selbst aber nie ausprobiert. Auch eine Flash-Software (glaub sogar Open-Source) ist auf Linux verfügbar.

C und C++ ist angesagt, Assembler möglich. Cobol möglicherweise auch. Für Interpreter wie Python ist der Chip zu klein.

Gruss
Teddy
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Liste der Digitalzentralen
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Hannah

Ich habe soeben mit Ubuntu 18.04 die Toolchain für die ATmega zum Laufen gebracht. Installiert ist das Ganze sehr schnell:

Code:
sudo apt-get install gcc-avr binutils-avr avr-libc gdb-avr avrdude

Damit ist der Copiler, der Linker, die C-Library, der Debugger und die Flash-Software auf dem Linux drauf. Ich denke, auch auf einem Ubuntu 14.04.

gcc/binutils/libc gehe ich davon aus dass sie dir bekannt sind, ebenso der gdb. avrdude ist die Flash-Software, ist etwas eigenwillig, Kommandozeile halt.

Gruss
Teddy
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Was ist meine Modelleisenbahn wert?
 
H

hannah

Hoi Teddy,

danke für die guten Nachrichten und die apt-get Routine.

Sobald der Gepäckwagen und die Schmalspurloki auf dem Gleis stehen, werde ich die Zeit bis zum Saisonstart im Garten mit ersten Gehversuchen bezüglich ATmega und deiner Software verbringen.

Damit verfestigt sich mein Plan, ein Schaudiorama (4.800 x 600 mm) "Übergabestelle Schmal- zu
Regelspur - Holzumladung" auf die Beine zu stellen. Ein- Ausfahrt des Holzzuges, Umsetzen und Wenden
der Schmalspurloki automatisiert, ebenso die Steuerung der Drehscheibe und eines Verladekrans. Dazu noch ein paar lokale Geräuschquellen per Soundmodulen. Das Sahnehäubchen obendrauf wäre dann noch die Übertragung des ESU-LokSounds an Surround-Anlage via WiFi. :D

Aus Freude am Modellbau und IT-gestützter Anlagesteuerung freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Post scriptum:
Ich liebe Befehlseingabe über Kommandozeile, da weiss man was man der Maschine "befiehlt".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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