Hannah | Fahrzeugbau | 0e | Schmalspurdampflok GSB 001 ähnlich einer 99211

Bastler · 17. Jan. 2020

Hoi Hannah

Wollte dich auf keinen Fall beleidigen. Ich finde die Seitenansicht der Lok ist auf jeden Fall gelungen; ich fand einfach die Fuehrerhausrueckwand nicht so perfekt (gerade im Vergleich zu deinen sonstigen Fahrzeugen), wie ich oben (mit Hinweisen) geschrieben habe, habe auch ich diverse Fahrzeuge (v.a. RhB) mit Kartonaufbauten gebastelt; richtig ueberzeugt war ich aber nie davon. Ich denke auch, das Budget ist da nicht so entscheidend, weil's im Abfall ja auch Blech gibt, nicht nur Karton. Ich selber habe schon lange nichts mehr fuer die Moba gekauft, allenfalls ein bisschen Farbe. Darum gefaellt mir ja auch deine kreative Materialienwahl.

Gruss Barni

hannah · 17. Jan. 2020

Bastler schrieb:
Wollte dich auf keinen Fall beleidigen

"Cool down" - Barni.

Wir müssen über diese "Dinge" schreiben, soll unser Modellbau erfolgreich enden und finanzierbar bleiben.

Leidig sind mir Grundsatzdiskussionen Materialien wegen. Für mich zählt nur, was "unter'm Strich" auf dem Gleis steht, optisch und funktional.

Anführen möchte ich hier die Diskrepanz zwischen Detaillierung und Gebrauchsfähigkeit von Modellen.
Was nutzt ein "Supermodell" bekannter Kleinserienhersteller, wenn es auf gängigen Gleismaterial-Layouts nur eingeschränkt einsetzbar ist und in seiner Funktion (digital) generell Schwächen aufweist?

Mir sind etliche Unmutsbekundungen bekannt, hinsichtlich der Anlagentauglichkeit solcher, sündhaft teurer Modelle. Selbst digitale Grundfunktionen und verlässliche Stromaufnahme lassen zu Wünschen übrig.

Da lebe ich gerne mit LENZ-Produkten die, verächtlicher Weise, über einen hohen Plastikanteil bei den Detaillierungen verfügen, dafür aber sicheren Dienst bieten, auf auch "Spielanlagen".
Insofern ist LENZ mein Vorbild bei der Konstruktion und Ausführung meiner eigenen Modelle:

"Form follows function"

Aus Freude am unkonventionellen Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

hannah · 19. Jan. 2020

Guten Morgen in die Runde,

vorher war ich wieder ein wenig fleissig und fummelte mein Eigenbau-PowerPack in den Kessel:

(Einer der beiden ELKOs lugt vorwitzig aus dem Bestückungsloch)

Oben der rote Pappdummy des "Zuckerwürfel"-Lautsprechers. Für den neuen Einbauort entschied
ich mich, weil ausreichend Platz vorhanden und die Schallquelle dann eher mittig liegt und nicht
aus dem Führerstand tönt.

Hier geht es themengerecht zur Schaltung des PowerPacks.

Inzwischen sind auch Motor, Räderwerk und Steuerung gesäubert, geölt und instandgesetzt.

Schönen Sonntag noch und freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

@Bastler
"Don't worry" - Rohbaustadium, mit Makros gnadenlos dokumentiert. Das finish kommt später.

Bastler · 19. Jan. 2020

Hoi Hannah,

Nop, hier geht's ja vorab um die Schaltung; eine Frage habe ich aber noch: wird das Zeug nicht zu heiss, wenn's dauernd geladen wird?

Gruss Barni

hannah · 20. Jan. 2020

Bastler schrieb:
wird das Zeug nicht zu heiss, wenn's dauernd geladen wird?

Hoi Barni, Antwort in "PowerPack im Eigenbau".

Gruß, Hannah

hannah · 22. Jan. 2020

Guten Abend in die Runde,

die letzten zwei Tage widmete ich mich wieder der Loki. Neu fertigen musste ich den Führerstand. Einerseits entsprach die Form nicht meiner Zeichnung, was keinem von Euch auffiel, andererseits war Version_01 zu "labberig".

Für die Seitenteile benutzte ich diesmal Bristolkarton 1 mm und setzte die Türen aus Graukarton
0,5 mm ein. Vorder- und Rückseite entstanden in Sandwichbauweise aus zwei Kartonstücken, eingeklebt darin die Verglasung aus Kunststoff.

Auch entschied ich mich für zwei Lampen als Stirnsignal, diesmal gleich in MS-Rohr 4 mm eingefasst.

(© Hannah J. Dippe)

Vervolllständigt wurde die Bodenplatte mit Blenden hinten und dem Mikroschalter zum Trennen des
PowerPack bei Programmieraufgaben.

(© Hannah J. Dippe)

Links die Rahmenblenden und rechts in der Aussparung der Mikroschalter

(© Hannah J. Dippe)

Mit einem Rahmen 2 mm und Bodenplatte entspricht der Zuckerwürfel-Lautsprecher genau dem Dummy:

(© Hannah J. Dippe)

Zum Schluß noch der Decoder mit Lautsprecher:

(© Hannah J. Dippe)

Ergebnis bis Dato:
Freie Durchsicht im Führerstand ohne störende Kabel, Mikroschalter und Decoder passen in die Wasserkästen und der Zuckerwürfel in die rückseitige Stirn des Kessels.

Letzte technische Herausforderung sind die Pufferbohlen mit den modifizierten Fleischmann-
Profikupplungen und die beiden Stirnlampen auf der Plattform?! Grübel, Grübel :kaffeetrinker_2:

Für Heute erstmal freundliche Grüße aus der Lokwerkstatt Tornesch

Hannah

Post scriptum:
Grenzwertig ist noch der Blick auf das Zahnrad auf der einen und das Motorschild auf der anderen Seite.
Werde die Blenden wohl noch etwas verlängern.
Ansonsten sind das schonunglose Markoaufnahmen des Rohbaustadiums. Das finish kommt noch.

© Verwendung der Aufnahmen ausserhalb dieses Forums und für private Zwecke nur mit meiner Genehmigung.

plusplus · 22. Jan. 2020

hannah schrieb:
Stirnlampen auf der Plattform

Hallo Hannah

Stirnlampen beleuchtet oder Attrappe?

Das Zahnrad muss farblich zum Rest des Rahmens passen (rot). Zudem könntest du diese Stelle mit nach vorn verlängerter oberster Trittstufe etwas wegtarnen (ähnlich wie in #1 bei der BR 89 über der 3. Achse), zugleich die horizontale Haltestange analog verlängern (s. Vorbildfoto in #1).

Oder du rüstest deine Lok doch noch mit einer Luftpumpe aus und kannst an dieser Stelle irgend einen Luftbehälter montieren

hannah · 22. Jan. 2020

plusplus schrieb:
Stirnlampen beleuchtet oder Attrappe?

Hoi René,

das sind selbstverständlich keine Attrappen; es sind LEDs 3 mm, gelb, mit 2 kOhm-Vorwiderstand auf "dezente Helligkeit" reduziert. Mit Trittstufen kann nicht kaschiert werden, weil an anderer Stelle, weiter Hinten anzubringen.

Diese "offenen" Zahnräder und Motorschilde, durch das FLM-Gehäuse verdeckt, sind DIE Schwachstelle bei Fleischman-Lokis. Jegliche Fussel und Schotterteilchen nisten sich da mit Vorliebe ein und sorgen für "Verdruß im Überfluß".

Ich lass' Das einfach so, weil aus der Perspektive beim Anlageneinsatz eh nicht zu erkennen.

Überhaupt spielt das Alles eigentlich keine Rolle, weil die Loki bestenfalls in einer Schauvitrine ihre Runden drehen wird; im Garten ist ihr Einsatz obsolet. (Beuteschema der tierischen Mitnutzer)

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Bastler · 22. Jan. 2020

Hoi zaeme

Wieso nur in der Schauvitrine? H0 im Garten geht schon, oder hast du Angst, dass sich die Pappe aufloest? Muss ja nicht gerade ein Regeneinsatz sein.... Finde den zweiten Anlauf jedenfalls überzeugend; Respekt.

Gruss Barni

plusplus · 23. Jan. 2020

Hallo Hannah

plusplus schrieb:
mit ... verlängerter oberster Trittstufe etwas wegtarnen (ähnlich wie in #1 bei der BR 89 über der 3. Achse)

Nur die oberste Trittstufe nach vorn verlängern, ähnlich wie bei den meisten deutschen Dampfloks - Durchstieg vom Führerhaus zum Kesselumlauf (wurde früher scheinbar auch während der Fahrt benutzt :shocked:

).

Zur Vitrinenlösung: Du stellst sie einfach mit dem Schlot in Fahrrichtung rechts und das Stirnrad ist nicht mehr sichtbar.
Zur Gartenlösung: Es ist eine Frage der Zeit und dein(e) tierische(r) Mitbenutzer interessiert's überhaupt nicht mehr, was im Garten so "läuft und kräucht" - nur noch schlafen und fressen und ...

Schöner Tag,
René

hannah · 23. Jan. 2020

plusplus schrieb:
nur noch schlafen und fressen und ...

... da täuscht Du dich René.

Ein Kohlebansen mit Ladekran sieht einer Futterstation täuschend ähnlich (Fressen) und wird deshalb regelmäßig, wenn auch ergebnislos angeflogen. (Amseln und Kleinere)

Alles was sich in Maus- bis Hamstergröße bewegt, erregt Aufmerksamkeit bei Eichelhäher, Krähe & Consorten. Lediglich Katzen bleiben insofern "cool", dass das "Gewürm" selbst sie nicht interessiert, meine Aufmerksamkeit, die Gleise betreffend, aber umso mehr. Bisher konnten sie jedoch mit Achtungspfiffen zur Streckenfreigabe überredet werden.

Spur-0e (H0-Gleise) jedoch scheitern am "Dreck" (Blätter, Ästchen, Sand, etc.), der sich zwangsläufig ansammelt. Die GSB_001 wird da Nichts wegschieben oder einfach überfahren, wie ihre großen Regelspurschwestern.

Deshalb werde ich die Umladestelle "Regel/Schmalspur" auf einem transportablen Modul-Diorama, 4800 mm x 500 mm darstellen. Material von woodland & consorten zur Gestaltung ist reichlich vorhanden (Spenden) und Gleismaterial von PECO *** kostet für dieses Szenario nur "kleines Geld".

In diese Sinne Freude am Modellbau und freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

*** Zwei Standardweichen, ca. 30,00 € zuzügl. ca. 4 Meter Gleis (vorhanden)

hannah · 25. Jan. 2020

Guten Tag in die Runde,

mein kleiner Schmalspurdampfer macht Fortschritte, wenn auch nur ganz kleine:

Inzwischen ist der Kessel mit dem Führerstand verbunden und an vorgesehener Stelle der
Zuckerwürfel-Lautsprecher eingeklebt. GND des Decoderanschlusses "PowerPack" konnte
auch schon verbunden werden (lila):

(© Hannah J. Dippe)

Mit Teppichbodenklebeband befestigte ich den Decoder an der Wasserkastenseite:

)

Aus MS-Rohr unterschiedlichen Duchmessers, Halter aus MS-Blech 0,3 mm und Federstahldraht
gelang die Darstellung und Befestigung der Pfeife an der Führerstandfront:

(© Hannah J. Dippe)

Mit Kranösen aus CU-Draht 0,3 mm in Befestigungslaschen aus Karton wurde das Dach versehen.

Ohne seine Bedeutung zu kennen pfriemelte ich aus Karton und einer LKW-Radnabe (H0) den Kasten.
Für die "Schelle" fanden MS-Rohr, MS-Draht und ein Stück Holz Verwendung. Dampfdom und Schlot
sind aus Papier und Karton geschnitzt.

Blattfedern kann ich nicht verbauen, weil sie den Zugriff auf die Zentralmutter behindern würden.
(Sei's drum)

Auch die Rauchkammertür ist aus Karton, Papier, MS-Draht und einem Kunststoff-Stellrad aus der
Bastelkiste:

)

Hoffe, Euch erneut erheitert zu haben und grüße freundlich, aus Freude am Pappmodellbau aus
Tornesch

Hannah

Nachtrag:
Kabelgewirr im Führerstand und den Wasserkästen wird nach Endmontage natürlich nicht mehr
sichtbar sein.

© Der guten Ordnung halber damit es kein "Mecker" gibt.

plusplus · 25. Jan. 2020

Hallo Hannah

Das geht ja vorwärts wie geschmiert ... :cool:

Frage: Steht deine Lok immer mit dem Schlot voraus talwärts?

Bastler · 25. Jan. 2020

Hoi zaeme
Sieht gut aus die chose, erstaunlich was aus Karton machbar ist; selber glaube ich aber, ich stelle mein Projekt nicht um sondern versuch es -wie geplant - aus Blech.

Gruss Barni

PS: das Teil am Sanddom koennte ja der von René erwaente Dampfgenerator sein

hannah · 26. Jan. 2020

Guten Tag in die Runde,

gelöst ist inzwischen auch die Darstellung der Frontstirnleuchten. Hierzu fertigte ich als Schaft für die LED ein Stück MS-Rohr 4 mm, L = 5 mm und ein Stück dito 6 mm, L = 3 mm für das dickere Ende der LED. Beide wurden ineinander geschoben und verlötet:

Eingeklebt wurden die LEDs mit Klarlack, das dickere Ende des Gehäuses damit gefüllt. Später schwarz lackiert, leuchtet die LED nach Hinten nicht raus und die Drähte sind kurzschlußgesichert.

Umsetzung:

Der Vorwiderstand findet unterhalb der Bodenplatte Platz und wird, rot lackiert nicht auffallen.

Gelöst konnte auch das Kupplungsproblem werden, weil sich in der Bastelkiste "Kupplungen" noch zwei
ROCO-Kupplungen (FLM Profi) fanden, die mittels Stift 2 mm unterhalb der Bodenplatte, an passender Stelle, federnd befestigt werden können:

Erfolgreich war auch der vorherige Test (DCC) auf einem Gleisstück. GSB_001 ist somit auf gutem Weg.

Schönen Sonntag noch und freundliche Grüße aus Freude am Modellbau

Hannah

@plusplus: Der Höhenunterschied des Kessels zwischen Führerstand und Bodenplatte ist inzwischen auch egalisiert.

...immer mit dem Schlot voraus talwärts?

plusplus · 26. Jan. 2020

hannah schrieb:
Blattfedern kann ich nicht verbauen, weil sie den Zugriff auf die Zentralmutter behindern würden.

Hallo Hannah

Mach diese doch einfach "steckbar" und nötigenfalls "wegnehmbar" ...

hannah · 27. Jan. 2020

plusplus schrieb:
Mach diese doch einfach "steckbar" und nötigenfalls "wegnehmbar" ...

Hoi René, guten Morgen in die Runde,

die naheliegende Lösung erträumte ich heute Nacht: Zentralmutter mit der Bodenplatte verkleben, somit ist kein Werkzeugzugriff bei der Montage mehr nötig. Praktisch ist auch, dass die Federpakete die Mutter verdecken.

Aus alten OSM-Fahrgestellteilen sägte ich die Federpakete aus und verklebte sie mit der Bodenplatte:

Inzwischen sind die LEDs und das PowerPack mit Unterbrechungsschalter an den Decoder angeschlossen.
Alle Lötstellen werden jetzt mehrschichtig mit Klarlack isoliert. Wirklich "fummelig" werden jetzt noch die
Anschlüsse "DCC-Signal Gleis" und "Motor".

Wenn Führerstand und Kessel mit der Bodenplatte fest verklebt sind und die ganze Chose auf dem Fahrgestell montiert ist, können die Wasserkastendeckel und die allfälligen Rohre, Leitungen, Trittstufen usw. angebracht werden.

Bis zur Fortsetzung, aus Freude am Modellbau, freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Bastler · 27. Jan. 2020

Hoi zäme

...also quasi eine Traumlösung...gefällt mir auch, weil alles verwertet wird...nose to tail wie man so sagt

Gruss Barni

hannah · 27. Jan. 2020

Guten Tag in die Runde,

hier herrscht Verdruß im Überfluß: Der Decoder-Lieferant lieferte leider einen Diesel-Sound!?

Sein Vorschlag:

Leider wurde Ihre Anmerkung nicht übermittelt. Gerne bespielen wir Ihren Decoder noch auf unserer Anlage. Wenn Sie den Decoder zum bespielen noch an uns einschicken möchten sagen Sie uns bitte Bescheid. Wir werden Ihnen eine Freimarke zukommen lassen und den Decoder mit dem gewünschten Soundprofil bespielen.

Das Teil ist verbaut, ging leider nicht anders, wie ja unschwer am Baubericht zu erkennen ist.

Bleibt nur zu Hoffen, dass die "Spaßvögel" meinen Vorschlag annehmen, das fertige Modell, entsprechend aufwendig verpackt und per DHL (versichert), statt Freimarke, auf ihre Rechnung mit dem korrekten Sound zu bespielen.

Ansonsten funktioniert Alles und es ist eine "helle Freude", die Loki über das Gleis kriechen zu sehen:

Aus der Hand geknipst, mal eben schnell, bisschen unscharf aber totzdem eine Freude.

Überrascht bin ich vom Klang des Zuckerwürfels, der zumindest den Diesel-Sound eindrucksvoll "rüberbringt". Auch mein "PowerPack für Arme" lässt die Loki gute 7 Zentimeter weiter kriechen.

Unabhängig der Reaktion des Händlers werde ich die Kleine jetzt vollenden und erstmal ohne Sound in Betrieb nehmen. Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, wenn mein Vorschlag nicht angenommen wird.

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

plusplus · 27. Jan. 2020

Hallo Hannah

Ach du Sch(ande) ...

Also, Digital-Sachverständige gibt's in diesem Forum genügend - trotzdem: Meines bescheidenen Fachwissens zufolge kann man verschiedene Loksounds im Internet runterladen und den Decoder selber bespielen (?). Vermutlich brauchts dazu aber bestimmte Hardware (und Software?).