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Amtliche Kabelquerschnitte

H

hannah

Guten Tag in die Runde,

dass Modellbahn Spielkram ist, zeigt sich beim Betrachten dieser Bilder:

Foto2760.jpg Foto2761.jpg

Eine von vier Aluminiumadern eines unterarmdicken Stromkabels, wie sie zur Verteilung im Ortsbereich Verwendung finden.

Somit ist klar: Der Querschnitt macht's - nicht das Leitermaterial. :respekt:

Am Freitag ist der große "Schalttag", da nehmen sie uns 6 Stunden vom Netz um die neue Trafostation anzuschliessen. Auf die "Lüsterklemmen" bin ich schon mächtig gespannt. :lo01l:

Starkstromgrüße aus Tornesch


Alle Fotis sind eigene Werke heutigen Datums, (C) bei modellbahnforum.ch.

Hannah
 
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H

hannah

Guten Tag in die Runde,

das Geheimnis der Lüsterklemmen wurde eben gelüftet.

Abisoliert werden die ALU-Adern mit Hülsen überstülpt welche dann zusammengepresst werden. Quasi Crimp-Zange XXL:

Foto2765.jpg

Isoliert wird die Verbindungsstelle mit Schrumpfschlauch XXl:

Foto2763.jpg

Interessant auch die Kupfer-Schutzerdung XXL:

Foto2766.jpg

Und so geht's in die Trafostation:

Foto2767.jpg

Betrieben wird unser Ortsnetz mit 20 kV - 20.000 Volt!

Starkstromgrüße aus Tornesch

Hannah


Alle Fotis sind eigene Werke heutigen Datums, (C) bei modellbahnforum.ch.
 
H

hannah

Jepp René,

habe gerade nachgefragt. Vor dem ultimativen shut down noch einige spannungsgeladene Eindrücke:

Foto2772.jpg
Blick in den Kabelmesswagen ...

Foto2773.jpg
... Techniker beim Einsetzen der Sicherungen ...

Foto2774.jpg
... die runden, braunen Dinger sind die Sicherungen ...

Foto2775.jpg
... Klemmleiste XXL.

In Erwartung des gleich einsetzenden Dunkeltutens Gruß aus Tornesch

electrical Hannah - the master of binary desaster

(war mein nickname zu IBM-Zeiten)
 
H

hannah

Schleswig-Holstein Netz sprach: "Es werde Licht" und es ward Licht. Die Jungs machten einen guten Job in nur 2,5 Stunden, statt der angekündigten vier.

Die oben gezeigte "Klemmleiste XXL" sind 250-A-Sicherungen für die jeweiligen Hausanschlüsse.

Abschliessend noch ein Blick auf den Trafo in der Station:

Trafo.jpeg

Gruß

Hannah


Alle Fotis sind eigene Werke heutigen Datums, (C) bei modellbahnforum.ch
 
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H

hannah

Guten Abend in die Runde,

mein Schweinskotelett mit Bratkartoffeln und Rosenkohl zwang mich zu ausgiebigem Mittagsschläfchen mit Findus an der Seite und gebar die "traumhafte" Idee, die Trafostation samt Baugrube und Arbeitern auf Diorama_02 - "Durchgangshaltestellte Regel- und Endhaltestelle Schmalspur" - umzusetzen.

Hierzu eine erste Vorrecherche mit interessanten Informationen. Selbstverständlich wird Technik aus der Epoche III zum Einsatz kommen, was erweiterte Recherche bedingt.

Neu ist das Thema nicht, gab es auf der H0-Anlage doch eine Umspannstation am Bahnhof zum Speisen der Fahrleitungen:

Foto2782.jpg

Foto2780.jpg Foto2781.jpg

Vom Trafo ging es zu den Abspannmasten am Ende der Stumpfgleise des Kopfbahnhofes. Alles übrigens Eigenbau mit natürlichen Materialien. :cool:

Hochspannungsgrüße aus Tornesch

Hannah


Alle Fotis aus meinem H0-Museum im Keller sind eigene Werke heutigen Datums.
(C) bei modellbahnforum.ch
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Vom Trafo ging es zu den Abspannmasten am Ende der Stumpfgleise des Kopfbahnhofes.
... eine absolut unterstützungswürdige Variante, diese eigenständige Einspeisung der Stichbahn zuhinterst im "Chrachen". :) Wer hat sowas finanziert? ;-)
Das war beim Vorbild leider nicht immer so "komfortabel" gelöst und insbesondere bei Gleichstrombahnen für den Triebfahrzeugführer gegen das Ende der Stichstrecke oft sehr abenteuerlich ... besonders bei Bergfahrt!
 
H

hannah

Hoi René,

nach Recherche mit spärlichem Ergebnis interpretiere ich CHRACHEN als Synonym für "Am Arsch der Welt". :lo01l:

Auf Betreiben eines Grafen von und zu Schönbaum, landespolitisch sehr aktiv und Betreiber einer privaten Schmalspurbahn (GSB), liess sich die damalige Landesregierung SH von dieser Investition überzeugen. Da es sich um die einzige Versuchsstrecke zur Elektrifizierung des Bahnverkehrs in Schleswig-Holstein handelte, bestanden seitens der Lokal- und Landespolitiker Bedenken, der alleinigen Fahrstromeinspeisung in Kiel wegen. "Man" wollte auf der "sicheren Seite" sein.

Der wahre Grund war natürlich meine Begeisterung für's Elektrische, egal ob digital oder analog, der ich ja auch meinen damaligen Spitznamen zu verdanken habe. Meine Auftritte bei Kunden mit Multimeter und Schnittstellentester sorgten immer für anfängliche Heiterkeit, die nach ebenso umfangreicher, wie erfolgreicher Fehlersuche meinerseits, in Staunen und Anerkennung umschlug.

Einmal schickte ich beim Kunden einen SIEMENS-Ingenieur samt seinem Oszilographen in die Wüste, indem ich einfach die tatsächlich übertragen Binärwerte mit meinem Schnittstellentester dokumentierte. :cool:

Elektrischer Gruß aus Tornesch

Hannah

Schnittstellentester:
1606577033287.png
(80-er-Jahre-Technik - 1 Byte / 8 Bit - RS232 - serielle Schnittstelle)



Die Graphik ist eigenes Werk heutigen Datums, (C) bei modellbahnforum.ch
 
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maenni1

Stellwerker
Interessant auch die Kupfer-Schutzerdung XXL
Hallo Hannah,
Super Fotos. erinnere mich an die Revision unserer NS- Versorgung.
Das Kupfer gewusel Kenne ich als PEN-Leiter im TN-C- System, meist mit Sternpunkt verbunden. Wird bei Hausinstallationen aufgetrennt in Neutral und Schutzerdung.
Die Installateure auf dem eindrücklichen Foto bilden den PEN-Leiter und isolieren diesen mit Schrumpfschlauch. Der PEN-Leiter ist farblich gekennzeichnet. Sh. Bild dazu


Grüsse
Vincenz
 
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