maenni1
Stellwerker
Bühler Motoren in FAMA-Utz-Antrieben
Liebe Forumianer,
Ich weiss, dass viele über die Bühler - Motoren lächeln, man hat ja längst Faulhaber oder andere edle Marken verbaut.
Trotzdem versuche ich, denjenigen mit „geerbten“ Bühlern bei Problemen zu helfen.
Zu Beginn der unendlichen Geschichte, so um 1985, fand man in den FAMA und UTZ-Modellen vorwiegend Bühler - Motörchen
und wenn heute ein FAMA-Utz-ROCO- Modell auf den Gebraucht-Markt kommt sind sie noch drin und halt ziemlich alt. Was dann oftmals festgestellt wird, ist hoher Stromverbrauch oder sogar ein „Abrauchen“ dieser kleinen Dinger.
Auch in meinen Antrieben war das nicht anders.
So machte ich mal an die „Ursachenforschung“ und öffnete eine Bühler. Habe den Vorgang auch für alle Interessierten dokumentiert, zur ev. Nachahmung.
Des Rätsels Lösung war realtiv einfach. Über die lange Zeit und den sporadischen Gebrauch füllten sich die Nuten am Kollektor mit etwas Fett und dem leitenden Abrieb der Graphitstifte. Dadurch erhitzten sich die Wicklungen und der Kollektor wurde durch Funkenzug in Mitleidenschaft gezogen. Resultat war dann hoher Stromverbrauch und manchmal halt sog. „Abrauchen“ mit Totalverlust.
Die „Reparatur“ ist sehr einfach, Reinigung der Nuten mit einem feinen Schraubenzieher, den Kollektor mit Poliertuch ausebnen. Zusammenbau und Betrieb. Der Stromverbrauch geht bei Volllast auf ca. 600 mA zurück, was ja in der Praxis kaum vorkommt.
In meinen Modellen verbaute ich anfänglich japanische Motoren, modern und sparsam. Doch die Bühlerchen liefen bei geeigneter Wahl der CV's ruhiger und völlig ruckfrei bis zum Stillstand.
(Andy konnte dies Vorort sehen und ausprobieren) Habe in allen Modellen wieder die alten Bühler drin, laufen seit Jahren perfekt und geräuschlos.
Hier einige Bilder zur Dokumentation:
öffnen der Bürstenschächte
Abziehen der Bürstenhalter, Aufbiegen der Laschen (Pfeil) und abziehen des Lagerblocks
Reinigen der Nuten mit einem feinen Schraubenzieher
Abschleifen des Kollektors mit Poliertuch.
Anschliessend Zusammenbau.
Beste Grüsse
Vincenz
Liebe Forumianer,
Ich weiss, dass viele über die Bühler - Motoren lächeln, man hat ja längst Faulhaber oder andere edle Marken verbaut.
Trotzdem versuche ich, denjenigen mit „geerbten“ Bühlern bei Problemen zu helfen.
Zu Beginn der unendlichen Geschichte, so um 1985, fand man in den FAMA und UTZ-Modellen vorwiegend Bühler - Motörchen
und wenn heute ein FAMA-Utz-ROCO- Modell auf den Gebraucht-Markt kommt sind sie noch drin und halt ziemlich alt. Was dann oftmals festgestellt wird, ist hoher Stromverbrauch oder sogar ein „Abrauchen“ dieser kleinen Dinger.
Auch in meinen Antrieben war das nicht anders.
So machte ich mal an die „Ursachenforschung“ und öffnete eine Bühler. Habe den Vorgang auch für alle Interessierten dokumentiert, zur ev. Nachahmung.
Des Rätsels Lösung war realtiv einfach. Über die lange Zeit und den sporadischen Gebrauch füllten sich die Nuten am Kollektor mit etwas Fett und dem leitenden Abrieb der Graphitstifte. Dadurch erhitzten sich die Wicklungen und der Kollektor wurde durch Funkenzug in Mitleidenschaft gezogen. Resultat war dann hoher Stromverbrauch und manchmal halt sog. „Abrauchen“ mit Totalverlust.
Die „Reparatur“ ist sehr einfach, Reinigung der Nuten mit einem feinen Schraubenzieher, den Kollektor mit Poliertuch ausebnen. Zusammenbau und Betrieb. Der Stromverbrauch geht bei Volllast auf ca. 600 mA zurück, was ja in der Praxis kaum vorkommt.
In meinen Modellen verbaute ich anfänglich japanische Motoren, modern und sparsam. Doch die Bühlerchen liefen bei geeigneter Wahl der CV's ruhiger und völlig ruckfrei bis zum Stillstand.
(Andy konnte dies Vorort sehen und ausprobieren) Habe in allen Modellen wieder die alten Bühler drin, laufen seit Jahren perfekt und geräuschlos.
Hier einige Bilder zur Dokumentation:
öffnen der Bürstenschächte
Abziehen der Bürstenhalter, Aufbiegen der Laschen (Pfeil) und abziehen des Lagerblocks
Reinigen der Nuten mit einem feinen Schraubenzieher
Abschleifen des Kollektors mit Poliertuch.
Anschliessend Zusammenbau.
Beste Grüsse
Vincenz