Die Achenseebahn im Modell 1:22,5

[T 20]

Hallo,
ich möchte mal die "Echtdampfecke" aus ihrer Ecke holen.
Schon in meiner Kindheit war die Dampflok das prägende Erlebnis.
Zahnraddampfloks setzten da noch eines drauf.
Die letzten Erzbergloks konnte ich gerade noch miterleben.


Dann war die Achenseebahn ein Jahr später im Visier.
Sie sollte stillgelegt werden, doch konnte ich sie glücklicherweise 1979 besuchen.
Ich war fasziniert von den alten Maschinen und es war klar, daß dies nicht folgenlos war.
2009 bis 2013 baute ich dann einzelne Abschnitte der Bahn ins Modell in 1 zu 22,5 um.
In Etappen werde ich berichten
Die MDT Schweer Lok von 1995 gab den Ausschlag für das Ganze.
Die Steigung zwischen 10 und 16 Promille waren aber zu stark für den schwachen Kessel.
Das Ganze konnte so also nicht umgesetzt werden
Ein neuer Kessel, gebaut vom Fachmann behob die Schwäche
Probefahrten mit schwerem Kesselwagen auf den ersten Segmenten :



Die Lok wurde umlakiert, so wie sie bis Ende der 1960er Jahre gefahren ist :



Die ganze Anlage sollte zum stapeln sein, damit sie bei Lagerung wenig Platz wegnimmt :


Jetzt konnte ich anfangen, die Zahnradbahnschienenzu verlegen :



Es war allerdings nicht die beste Idee, Kühe anzusiedeln, denn die machten schon bald Probleme :





Es gab also viel zu bewältigen...
gezahnte Grüße
Tobias

 

[plusplus]

Zufälle gibt's:

Erst gestern drückte mir ein alter Modellbahnfreund aus meiner Jugendzeit die Klubnachrichten des 1.öSEK in die Hand. Auf dem Titelbild des Heftes ist die durch Klubmitglieder kürzlich überholte Erzberglok 97.208 abgebildet!

N.B. Besagter Kollege baut ebenfalls Loks in Echtdampf - allerdings im Massstab 1:8 ...

 

[T 20]

...weitere Besuche bei der Achenseebahn folgten






Die händische Bekohlung (im Hintergrund Bild 1) der Loks war Knochenarbeit.
Auf einer Anlage aber, sieht so etwas sehr "romantisch" aus.


Ich hatte einen Vertrag mit kleinen Preiserlein abgeschlossen, daß diese den Weiterbau der Anlage
übernehmen :



Anfänglich wurde noch ein Wasserkran nach österr. Vorbild aufgestellt :



Später wurde ein Pulsometerkran gelötet, so wie er im BW steht :

Zum Antrieb der Pumpe wird Dampf von den Loks genutzt, daher das schwenkbare Element :



Nach einer Pause ...



sollte es weitergehen.
Doch wieder gabs Probleme mit "Viechern" :
Ein Schmetterling aus dem Gebiet um Prybjat (Tschernobyl) , der unwesentlich größer als seine
Kollegen geraten war (woran zu sehen ist, daß Radioaktivität durchaus "Große Vorteile" bringen kann,
siehe Filme wie "Tarantula" oder "Formicula" aus den 1950er Jahren)
verhinderte den pünktlichen
Verkehrsbetrieb.



Doch ließ ich mich davon nicht beirren .
Der Durchgang kurz vor der Station Eben sollte das nächste Projekt werden
Fortsetzung folgt ...

 

[Rufi]

Die Achensee-Bahn gefällt mir sehr gut und ich bin schon öfters mit ihr gefahren. Zum Glück hat sie den Konkurs überlebt. Sehr gute Vorbildwahl !

 

[T 20]

Der Durchgang war fertig und erste Probefahrten konnten beginnen.



Die Strecke war nun 12 Meter lang. Der Tunnel war das nächste Projekt.
Ich hatte mir erlaubt,den von der Brienz Rothorn "auszuleihen" da die
Achenseebahn keinen hat, genauso wenig wie eine Ausweiche auf der Steilstrecke.
Aber es gab schon wieder neuen Ärger. Kaum hatte ich die ersten Blumen gepflanzt,
machten sich schon die Schnecken heran !

empörte Grüße
Tobias

 

[T 20]

Hallo,

mehr und mehr entstand die Landschaft.





Und die Haltestelle Burgeck bauen die Preiserlein so nach, wie sie ursprünglich mal ausgesehen hat :







Doch je mehr ich an der Landschaft baute, desto mehr Viecher besetzten diese Zonen :



Dann wurde es wiklich schon fast unverschämt :
Dieses Gesocks ließ sich sogar noch motorisiert zur Anlage chauffieren !





Und die Hinterlassenschaften der Hornviecher wurden auch immer zahlreicher :



Ja wird man denn in seinem Leben nur noch beschissen ??
fragt sich
Tobias

 

[T 20]

...letztendlich war ich machtlos.
Rücksichtslos wurde die Zahnradbahn von immer mehr Viehzeug beschlagnahmt .
Kaum hatte ich den Tunnel (es gibt keinen bei der Achenseebahn, ich habe ihn einfach
von der Rothornbahn abgekupfert und in meine Anlage integriert) fertiggestellt :






wurde dieser auch schon besetzt :


Ich mußte einsehen : gegen die natur ist der Mensch machtlos.



Doch es gab auch Erfreuliches.
Die Firma Regner brachte einen Bausatz für eine Achenseelok heraus, das war Timing !
Nun konnte ich meinen Ärger verdrängen, indem ich anfing den Satz zu montieren und dabei
gleich Details wie Rauchkammertür etc.(die fand ich zu simpel) neu zu bauen.
Und natürlich wurde die Lok umlackiert, damit sie in meine Epoche der 60er jahre passte
Das beruhigte erstmal...
Fortsetzung folgt

 

[Jimmy]

Sieht alles einfach mega geil aus!
Herzlichen Glückwunsch

 

[T 20]

Danke Jimmy, das freut mich, daß Dich meine Zahnradbahn anspricht !
Zum 125 jährigen Jubiläum der Bahn war ich eingeladen, mit meiner Anlage
am Fest teilzunehmen.Die Firma Regner war mit einem Modell Muster auch zu gegen,
daher nutzte ich die Gelegenheit für ein " tete a tete ".



Weiter ging es mit dem Zusammenbau.Ich verfeinerte die Lok noch mit ein paar Details
und war gespannt auf den ersten Probelauf




Derweil stand schon das nächste Projekt an :
Der alte Lokschuppen an der Endstation , welcher Ende der 60er Jahre in dieser
Form abgerissen wurde, hatte es mir mit seiner ungewöhnlichen Tonnendachform angetan.


Allerdings sollte aus Platzgründen nur der hintere Teil des Schuppens entstehen

Fortsetzung folgt.
Allerdings war es schon eine Frechheit, wie derweil die Viecher aus dem Umfeld immer
dreister meine Bahn besetzten !



Ein kleiner Nacht Film als Zugabe. Da hatte die Strecke noch die einfache Form :