• Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Hilfe durch. Du musst dich vermutlich registrieren!, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke oben auf 'Anmelden oder registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen. Suche dir einfach das Forum aus, das dich am meisten interessiert.

Hannah | Anlagenbau | Spur 0 / 0e | #001 - Diorama Güterumschlag Regelspur und Holzumladung von Schmal- auf Regelspur

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
sind Steilstrecken vorbehalten, die beim Vorbild mit speziellen Lokis oder Doppeltraktion befahren werden/wurden. Solche gab und gibt es nicht in Schleswig-Holstein
... dafür gab's bei euch wunderschöne Flachlandrenner ... (0110 mit Neubaukessel, E 03 u.a.). :thumbsup:

weil die Lokis spätestens im Bogen (R=380 mm) vor dem Bahnhof ihren Dienst durch "Schleudern" versagten
Durch den Reibungswiderstand im engen Gleisbogen erhöht sich - gleich wie bei Steigungen - die auf den "Zughaken" wirkende Last. Aus diesem Grund wurde z.B. die Gotthardbahn in den Kehrtunnels mit einer Neigung von nur 22 Promille trassiert, obwohl die Rampen sonst (fast) durchgehend 26 Promille aufweisen.

Die Rampen meiner Anlage weisen auf der Hauptbahn max. 25 Promille, auf der Nebenbahn 35 Promille auf. Dabei war ich in der glücklichen Lage, die damals geplanten Radien von min. 500 mm später grosszügiger bauen zu dürfen (1000 bzw. 800 mm).
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

Guten Abend René,

ja, so 'ne 01-er mit 6 Personen- und einem Gepäck- und Restaurantwagen in 1:45 wär' schon was. :D

Aber leider, selbst wenn ich die 10-tsd. Stutz aufbringen könnte, würde das Zügli ausgestreckt nicht mal in's Wohnzimmer passen. :cry: (Und für's vorbildnahe Durchgangsbahnhöfli mit Umfahrgleis bräuchte es locker 10 x 1 Meter)

Somit bleibt es beim Diorama einer elektrifizierten Nebenbahnstrecke, auf dem gerademal Mieke mit Durchgangs- und Gepäckwagen, oder (viel, viel später) die E60 mit 4 Güterwagen gezeigt werden kann.

Bedanken möchte ich mich für das Aufzeigen der Promillegrenze für Steigungen nach Regeln der helvetischen Ingenieurskunst, weist sie uns doch in realistische Schranken.

Aus Freude am Dioramabau grüße ich aus Tornesch

Hannah

Träume sind Schäume:
1602090192286.png
(Bildquelle)

... aber wunderschön ...

und Herr Lenz setzte sie für Steilstrecke wunderbar um: BR94 (Rennsteig-Lok)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zaeme

Will zwar dein Thema nid verwaessern, aber Dampflok und sechs Wagen passen sogar auf eine kleine Installation

IMG_20201007_2116048.jpg
IMG_20201007_2115311.jpg

Gruss Barni
 
H

hannah

Dampflok und sechs Wagen passen sogar auf eine kleine Installation
in deiner Werkstatt sicher - Barni - aber nicht auf meinen beiden geplanten Dioramen und den Verbindungselementen dazwischen. Zumindest nicht, wenn sie bewegt werden sollen.

Gruß
Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Ja klar du hast recht, aber wollte einfach grad so einen Schnellzug sehen, nachdem die Rede davon war...aber zu deinen Nebenbahnmotiven wuerde der eh nicht passen

Gruss Barni
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

damit Ihr mich nicht falsch versteht:
Meine Nebenbahnthemen sind lediglich trauriges Ergebnis von Altersarmut und Platzmangel. :cry:

Das schmälert aber meinen Spaß an Spur Null nicht und zwei kleine, aber feine Dioramen als Ergänzung zum Gartenbähnchen sind als spätes Lebenswerk durchaus vorzeigbar und erfüllend - finde ich.

Aus Freude am Modellbau- und Betrieb in bescheidenem, aber feinen Umfang grüße ich aus Tornesch

Hannah

Post scriptum:
Vor Jahren sah ich in Hamburg einen pechschwarzen Porsche Carrera RS mit dem KFZ-Kennzeichen MI-AU-xxxx und einem kleinen Aufkleber am Heck: "Eure Armut kotzt mich an!"
Besser lässt sich's nicht beschreiben. :D
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

niemand will dich falsch verstehen und Geld und Platzmangel sind wohl für die meisten Modellbahner gerade bei grösseren Spuren ein stetes Thema.

Allerdings kann man dem schon etwas begegnen; ich kann dir nämlich versichern, dass ich für mein Zeug in der Regel wenig ausgebe (Früher für H0 war das sogar eher mehr). Ich beschäftige mich seit meiner Kindheit mit Isebähnle. 1997 habe ich mit mit Spur 0 angefangen; ausser den fünf langen Atlas-Roco Weichen (60 Stutz das Stück) und den Pecoflexgleisen habe ich kaum etwas neu gekauft, den Rest gebraucht auf Börsen für kleines Geld, darum bist du übrigens zur T-3 gekommen, weil die in einem Konvolut war und mich die Lok alleine an sich gar nicht interessiert hätte. Geschätzt habe ich in diesen gut zwanzig Jahren sicher weniger als 5000.- Franken ausgegeben; ist also vertretbar.

Gut du findest natürlich, meine Sachen seien auch etwas gar undetailliert (va. bezüglich der LIMA-Wagen muss ich dir da natürlich auch recht geben) und meine Eigenkonstruktionen (Fahrzeuge und Bauten) seien ein wenig pfuschig, weil dir finescale natürlich besser gefällt. Andrerseits gefällt es mir, für mich stimmt es und das reicht mir; ich steh ja nicht in einem Wettbewerb mit Männi1, René, Patrick, Windsurfi etc. (ich stelle es ein, weil ich denke, ich kann damit auch andere mausarme Nichtkoryphäen ermutigen, mal selber was zu machen, statt nur zu träumen). Du darfst nicht vergessen, dass selbst der sogenannt ernsthafte Modellbau lediglich Freizeitbeschäftigung ist und an sich keinen anderen Zweck als den angenehmen Zeitvertreib hat; und mit meinen Basteleien kann ich mich viel länger beschäftigen, als wenn ich immer alles teuer und fertig posten würde. Wer es lieber etwas genauer hätte, der kann sogar mit den selben Materialien - halt einfach mit einem noch höheren Zeitaufwand - sicher noch sorgfältiger bauen. Weil ich aber ein visueller Mensch bin, möchte ich halt von meinen Ideen dann relativ rasch etwas sehen und darum lasse ich halt oft 5i grad sii.

Wie @plusplus oben schrieb, bereiten Nebenbahnen sogar eher noch einen höheren Betriebsaufwand und damit viel viel mehr Spielspass, als automatisierte Doppelspurstrecken. Für mich wichtig ist einfach, dass das Zeug aus einem Guss daher kommt. Du baust ja selber auch gerne mit natürlichen und damit eben billigen oder gar kostenlosen Materialien, so hast du das Budget im Griff ohne auf Spielspass verzichten zu müssen; wichtig ist einfach, dass man an sich selber nicht so prohibitv hohe Ansprüche stellt, dass du dann gar nie anfängst. Hatte darum grosse Freude, als du nach deinen vielen Planungs-Agas und -Wagas, endlich einmal ganz real das Grundgerüst fotografieren und einstellen konntest.

Zu guter letzt: das hat praktisch gar nichts gekostet und für mich ist es trotz seiner Einfachheit stimmig, auch wenn es weit von finescale entfernt ist (https://www.modellbahnforum.ch/attachments/img_20190923_223616_edit1-jpg.15510/)

Gruss Barni
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

Gut du findest natürlich, meine Sachen seien auch etwas gar undetailliert (va. bezüglich der LIMA-Wagen muss ich dir da natürlich auch recht geben) und meine Eigenkonstruktionen (Fahrzeuge und Bauten) seien ein wenig pfuschig, weil dir finescale natürlich besser gefällt.
Hoi Barni,

das habe ich so nie geschrieben, im Gegenteil, deine Sachen gefallen mir, weshalb Du auch regelmäßig "gefällt mir" von mir erhältst.

Mein WaGa-Eiertanz für die Dioramen hatte den einfachen Grund, dass ich mir "Versuch und Irrtum" nicht leisten kann: Einerseits kann ich Thorben nicht alle Nas' lang bitten, mich am Baumarkt abzuholen, Andererseits kann ich meiner Sponsorin nicht sagen: "Uuups - vermessen und verplant - ich brauch neue Kohle". Abgesehen davon ist Sondermüllentsorgung, wozu u.A. verbastelte Holzgerippe gehören, bei uns ziemlich teuer und bedarf ebenfalls Nachbars Hilfe, des Transportes zur Müllverwertung wegen.

Was für mich zählt ist, dass wir "unser Ding" machen, jeder auf seine Art, und mit handfesten Ergebnissen regen Austausch hier im Forum pflegen können. Das ist MoBa-Spaß hoch Zwei.

Aus Freude am Modellbau gut gelaunte Grüße aus Tornesch

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
@hannah

Weisst du, wie oft ich schon gehört habe: "Oh, keine Zeit" oder "Oh, zu wenig Platz" oder "Oh, ..." - usw., usf.? Ich frage mich oft: Wieso hat man keine Zeit und wieso hat man keinen Platz und wieso ... usw., usf.!

Du hingegen, Hannah, versuchst, mit den dir zur Verfügung stehenden Resourcen etwas Optimales herzustellen - und das ist doch supergut so. Es gibt nämlich genügend nie fertig werdende Grossanlagen ...
... und wie ich schon oben vermerkte: Die Nebenbahn in Ep. III ist betrieblich absolut befriedigend - und wenn daraus ab und zu ein bisschen eingleisige Hauptbahn wird, was soll's?

Ich meinte, du darfst auf dein konzeptionelles Wirken als Modellbahnerin stolz sein, denn das Resultat deiner Projekte widerspiegelt letztendlich den dir eigenen Baustil, wie bei Barni und all den andern Kollegen auch - und die jeweils eigenen Stile in ihrer Gesamtheit widerspiegeln das Spektrum Modelleisenbahn :moba4ever:.
 
H

hannah

Guten Tag in die Runde,

kleiner Zwischenbericht vom Bogen- und Fiddleyardmodul:

Foto2572.jpg

Foto2573.jpg

Alle Sägearbeiten auf dem Balkon sind jetzt erledigt und Morgen liefert DHL meine XPS-Trittschalldämmplatten 3 mm für das Trassenbett, so dass nach Anstrich mit brauner Abtönfarbe mit dem Verlegen der Gleise begonnen werden kann:

1602512770683.png
(Die Teile sind leider kotzgrün)

Für die Dämmung entschied ich mich, weil ich im Diorama die Rollgeräusche ohne lästige Resonanzen geniessen will und damit auch ein ansprechendes Schotterbett darstellen kann.

Mit Spaß am Dioramabau grüße ich zufrieden aus Tornesch

Hannah


Urheberrechtsgesetz – UrhG: Text und Graphiken sind eigene Werke heutigen Datums. (C) bei Modellbahnforum.ch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Kommen die Schalldaemmer auf die ganze Fläche, oder nur unter die Gleise?

Gruss Barni
 
H

hannah

Hoi Barni,

die kommen nur unter die Gleise, was noch eine üble Zuschneide-Fummelei wird. :angry:

1602518038834.png

Ärgerlich ist natürlich, dass die kleinste Bestellmege 5 m² war, was für gefühlte 100 Dioramen reichen würde. Allerdings lassen sich daraus mit dem Cutter "Natursteine" für die Mauer schneiden, was meinen Frust der 11,- € Kosten wegen etwas mindert. Kork schied übrigens aus, weil sein Dämmwert um ein Vielfaches schlechter ist.

Gewiss - ein übler Kompromiss!

Mit kleinem Reim mein Chluettergruß aus Tornesch

Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Verdünnter und entspannter Weissleim ist sicher gut, ich mach es meist mit Tapetenkleister (habe das andernorts mal beschrieben), aber eben..für ein transportables Modul ev etwas zu spröde.

Wenn du zB Korkschotter nimmst, dämmt der zusätzlich; Korkschotter lässt sich übrigens billig bzw gratis herstellen, wenn du alte Weinflaschenkorken durch den Fleischwolf laesst (klar, ich weiss, für den ernsthaften Modellbahner kommt nur handgebrochener Basalt in Frage, grins)...

...und wenn du schon so viele Daemmplatten hast, wuerde ich damit von Anfang an mal das ganze Modul belegen, so kannst du dann bei der Gestaltung kleinere Unebenheiten direkt einarbeiten, das macht das Gelände natürlicher und weniger platt.

Gruss Barni
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

Hoi Barni,

für die Geländegestaltung verfüge ich aus einer Spende über etliche, sehr schöne Grasmatten von Woodland. Ansonsten arbeite ich mit Jute:

Foto2577.jpg Foto2578.jpg
Verklebt wurde sie mit PONAL wasserfest, damit sie sich später nicht löst, wenn sie mit Flüssigkeiten in Berührung kommt.

Als Schotter steht noch ein Eimer Rheinkiesel in Körnung 2-4 mm zur Verfügung. Beim Kleber ist wichtig, dass er nicht betonhart wird, weil er sonst die Dämmwirkung des Styrodurs aufhebt. Im einschlägigen Handel ist so was auf Acryl- oder Latexbasis (wasserlöslich) erhaltbar, allerdings zu absoluten Mondpreisen. Da ist wohl der "kleine Chemiker" in mir gefragt.
Vielleicht hat ja Jemand hier im Forum eine Rezeptur zur Hand ?

Dreck wird mit Erde aus dem Gärtchen, Sand mit "Spielsand" aus dem Baumarkt dargestellt, beides im Backofen getrocknet. Für Bäume und Gesträuch kommen woodlandbeflockte Hortensien zum Einsatz.

Hier noch die erste Stellprobe mit der rechten Dioramatrennwand:

Foto2574.jpg
(Rechts Oben im Bild mein Jutevorrat)

Foto2575.jpg

Jedenfalls geht mein Konzept auf: Alles sitzt, passt, wackelt und hat Luft. :D

Bis die Matten aufschlagen werden Heute die Gleislängen verlötet und in Form gebogen. Das geht mit den PECO-Flexlängen sehr gut, weil diese gut ihre Form behalten, so dass sie dann als Schablonen für den Dämmstückezuschnitt dienen können.

Aus Freude am Dioramabau grüße ich, sehr beschäftigt, aus Tornesch



Apropos:
Für die XPS-Platten finden sich sicher etliche Anwendungen, weil sie mit Drahtbürste und grobem Schmirgelpapier schön struktuiert werden können: Natursteine, Putzfassaden und vieles mehr. Vielleicht sind sie auch zur Auskleidung von Transportkisten geeignet?
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
ein dauerelastischer Kleber
Vielleicht hat ja Jemand hier im Forum eine Rezeptur zur Hand ?

Ich verwende stark verdünnten Weissleim, welchen ich mit etwas Spühlmittel oder 'Odol' (alkoholhaltig) entspanne. Den Schotter von Woodland verwende ich in diversen Farbmischungen. Habe solchen ebenfalls schon mal für ein grösseres Bhf.-Diorama in 0m verwendet. Diverse Versuche mit echtem Steinschotter sind für mich weder farblich noch akkustisch befriedigend ausgefallen. Fazit: Etwas teurerer Schotter mit extrem billigem Kleber finde ich persönlich effizienter als billigen Echtsteinschotter mit teurem Spezialkleber.
N.B. 1 Die Korkschottervariante à la Barni haben wir seinerzeit als mittellose Jünglinge ebenfalls angewendet. Die Weinflaschenkorken haben wir mittels einer Küchenreibe zu Schotter verkleinert.
N.B. 2 Meines Erachtens muss es nicht zwingend Steinschotter sein; wie wir an Stelle der Originalmaterialen für den Unterbau eher Stirodur, Holz u.ä. und für das Gleis meistens Kunsstoffschwellen mit Neusilberprofilen, verwenden ...
 
H

hannah

@plusplus
Guten Morgen René,

generell hast Du Recht und echte Steine sind eigentlich viel zu schwer für ein transportables Diorama. Ein Schotter der mir gefällt wäre dieser:

1602571003794.png

Mit der Mengenangabe, 850 gr, kann ich leider nicht viel anfangen, ist sie doch vom Material abhängig. Zu Schottern sind im Diorama insgesamt ca. 4,5 Meter Trasse. Wieviel Beutel bräuchte ich nach deiner Erfahrung?

Kleben würde ich mit Klarlack-Wasser-Spüli-Gemisch, das hat sich bei der Outdoor-Anlage bestens bewährt.

Gruß
Hannah
 
Oben Unten