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Hannah | Anlagenbau | Spur 0 / 0e | #001 - Diorama Güterumschlag Regelspur und Holzumladung von Schmal- auf Regelspur

H

hannah

habe ich das richtig verstanden, die ist aus einzelnen 'Steinen' aufgebaut?
jepp - Barni,

Stein auf Stein, mit Versatz, wie im richtigen Maurerleben. :cool:

Beim Kopfsteinpflaster gehe ich noch einmal "in mich", weil eigentlich müsste es so aussehen:

1605376752941.png
(Quelle: restado.de)

Würde aber bedeuten, dass ich viele Steinchen in unterschiedlicher Größe und Form schneiden, bzw. stanzen, brechen und mühsam aufkleben muss. Aber wo Du Recht hast - hast Du Recht. :thumbsup:

Gruß aus dem Tornescher Steinbruch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Also bei Kopfsteinpflaster gibt es x-Möglichkeiten, dieses zu verlegen sogar rosettenförmig; andrerseits willst du ja auch ein wenig vorwärts kommen; kann ja sein, dass dein Kopfsteinpflaster gerade neu gesetzt wurde mit maschinengeschnittenen Steinen; aber eben, so wie Fliesen habe ich das noch nie gesehen und auch dich hat es ja nicht befriedigt, auch wenn du dachtest es liege an den zu regelmässigen Kanten.

Gruss Barni

Ps: und sonst bleibt dir entweder übrig, die Steine einzeln in den noch nassen Moltofilüberzug zu prägen oder wie zB E. Nouaillier die Prägung in irgendwelche Hartschaumplatten zu machen oder aber alles Loislmässig bloss zu malen wie hier (Suche noch besseres Bild)

IMG_20200914_2223327.jpg

Nouaillier hast sich zB aus alten Pinselschaeften so vier bis fünf Vierecke gedengelt und mit diesen prägt er Stein um Stein in die Hartschaumplatte - nachher kommst selbstverständlich noch eine ewig aufwändige Nachbehandlung und Farbgebung......Eine Heidennarbeit ist es aber immer, so dass du halt ev besser grössere Teile des Platzes mit gestampftem Boden oder mit Asphalt darstellst und das Kopfsteinpflaster als Eyecatcher einsetzest.

Ps2: hier noch ein aussagekräftigeres Bild

IMG_20201114_2036501.jpg
 
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plusplus

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Super-Moderator
Guten Morgen allerseits

Ein Kopfsteinpflaster wie in #141: Wenn kein industriel vorfabriziertes Produkt verwendet wird - und davon gehe ich aus, dann bräuchte die Herstellung der "Bsetzisteine" (CH = "Setzen von Steinen") sehr viel Geduld. Umso grösser würde dann allerdings die Befriedigung über das Erreichte sein ... Hannah, viel Erfolg :thumbsup:
N.B. ... und Zeit haben wir doch genug :)
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

Heute in der Frühe legte ich mein Steinsetzerwerkzeug zurecht:

Foto2702.jpg
Von Links: Geodreieck, Styrodur, Nadel und Cutter mit frischer, scharfer Klinge - alles auf Kunststoffbrett.

In 4 mm Breite werden die Reihen mit dem Cutter vorgeritzt, dann werden die Steine eingeritzt, ebenfalls 4 mm Abstand und dann mit der Nadel nachgezogen. Probegelegt sieht das dann so aus:

Foto2705.jpg

Hier das schonungslose Marko:

Foto2707.jpg

Foto2706.jpg
(Die Natursteine brauchen noch Grau)

Vorm Güterschuppen kommen Holzplanken auf die Rampe:

Foto2704.jpg
(Die Rückseite der Styrodurplatten ist nämlich praktischer Weise in passender Größe, ca. 3,5 mm, geriffelt.)

Abschliessend noch eine kleine Übersicht:

Foto2709.jpg

Kopfsteinpflaster legen hat was Meditatives, die Zeit vergeht wie im Flug, aber nach 3 Stunden ist Pause angesagt, weil man sonst das Pflaster vor lauter Steinen nicht mehr sieht. :lol:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Styrodur als Bastelmaterial gut finde, obwohl es eklige Chemie ist. Es lässt sich leicht schneiden, mit PONAL super verkleben, nimmt Abtönfarbe sehr gut an und vor allem im mobilen Dioramafall: Es ist herrlich leicht.

Nachdem nun Methoden und Material geklärt sind, wird die nächsten Tage ordentlich gepflastert und gemauert.

Aus Freude am Dioramabau Sonntagsgrüße aus Tornesch

Hannah

Post scriptum: Der Bulli ist übrigens das Begleitfahrzeug zum Kranwagen mit Hilfskräften und Unterlegmaterial:

Foto2711.jpg

Alle Fotis sind eigene Werke heutigen Datums, (C) bei modellbahnforum.ch
 
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Bastler

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Super-Moderator
Hoi Hannah

Das ist ez echt gut gekommen; noch ein kleiner Tipp, mache das bei meinen gemalten Bsetzisteinen auch: Versuch bei den Stossstellen der einzelnen Platten eine kleine Verzahnung durch die einzelnen Steine zu realisieren, dann hast du nahtlose Übergänge

Gruss barni
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Kommt gut
weil man sonst das Pflaster vor lauter Steinen nicht mehr sieht
Gratuliere zu den ersten 3 Std. als Steinmetz :thumbsup: ... also, mach mal Pause und trink <Wie hiess das nun schon?>

Noch 'was zur Grösse deines gezeigten Kopfsteinpflasters: Man könnte meinen, diese Steine seien (für CH-Verhältnisse) zu gross. Sind sie hier aber überhaupt nicht, denn genau so sehen sie im Norden und vor allem im Nordosten von Deutschland aus; mein Fahrrad könnte ein Lied darüber singen, holper-holper ... :angry:
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,
zur Grösse deines gezeigten Kopfsteinpflasters
hatte ich auch Bedenken, weshalb ich den Bulli plazierte.

Jedoch beträgt ihre Kantenlänge (4 x 4 mm) 180 mm in Natura. Passend gefärbt und mit Sand eingeschlemmt wird die Optik Vorbildern sehr nahe kommen.

Beim maßstabsgenauen Modellbau mit von Originalen abgenommenen Maßen kommen öfter Zweifel bei der Modellgröße auf, was daran liegen dürfte, dass im Hinterstübchen Bilder von Industrieware gespeichert sind, die meistens halt nicht maßstabsgenau ist.

Aus Freude am Dioramabau Erbsenzählerinnen-Grüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Ich denke das liegst du völlig richtig; gerade bei Gebäudemodellen stellt die Industrie - ich rede jetzt nicht von hochpreisigen Kleinserien - häufig arg verkleinerte Modelle her, wahrscheinlich, damit sie die eher zu kleinen Anlagen nicht gerade erschlagen (und vielleicht auch, damit mehr Material verkauft werden kann). Selbst bei Premiummodelle wie die Hauszeile Schnatterloch von Kibri war, wie ein Miba-Artikel einmal zeigte massstaeblich auch nicht koscher

Gruss Barni
 
H

hannah

Guten Tag in die Runde,

was Modellabmessungen angeht diene der Gulli als Beispiel, an dem ich gerade bastel:

Gulli_Draufsicht.jpeg Gulli_schraeg.jpeg
Durchmesser Steinkranz: 25 mm | Durchmesser Gullisieb: 15 mm. Vorbild: 1.125 mm | 675 mm.

Gefühlt ein "riesen Drum", sind die Maße jedoch einem Vorbild aus meiner näheren Umgebung abgenommen. Aus einzelnen Steinchen ist die Einfassung gesetzt. Der Reif ist aus Alublech und Fliegengaze dient als Gitterrost. Im Kopfsteinpfalster kommt er in eine rechteckige Aussparung von 30 x 30 mm, entspricht in Natura einer Kantenlänge von 135 cm. So ist es gemessen, zum Staunen vorbeieilender Passanten. :cool:

Während Schachtdeckel und Siele hier in D eigentlich genormt sind, fand sich trotzdem dieser Exot. Deshalb muss er auch auf mein Diorama.

Aus Spaß am exzentrischen Dioramabau Tiefbaugrüße aus Tornesch

Hannah
 
H

hannah

Guten Tag in die Runde,

nachdem ich zur Erholung einen Gulli in Angriff nahm, konnte vorher die Pflasterei beendet werden:

Kopfsteinpflaster_verlegt.jpeg


Der Dreck rechts im Bild zeigt sich bei Vergrößerung als erfolgreiche Einschlemmung mit Spielsand:

Foto2715.jpg

Foto2716.jpg

Zur Überprüfung der Größenverhältnisse nochmal die Bulli-Stellprobe:

Foto2718.jpg
(Zur Dekontaminierung [die Natur ist der Feind des Menschen] war der Sand bei 200° C zwei Stunden im Backofen.:cool:)

Denke "Kopfsteinpflaster in entlegener Wallachei" ganz gut getroffen zu haben.

Das Ergebnis schafft Motivation, endlich die Naturstein-Bahndamm-Stützmauer mit ihren gut 1.500 Steinchen in Angriff zu nehmen.

"Mit Geduld und Spucke" - Grüße, aus Freude am Dioramabau

Hannah

@plusplus: Dein Fahrrad und deine Wirbelsäule fallen bei diesem Anblick sicher in Schockstarre - sorry.
 
H

hannah

Uuups.....

Schlemmen ist natürlich angenehmer als Schlämmen - bitte entschuldigt den Rechtschreibfehler in #150. :pray:

Hannah
 
H

hannah

Guten Abend in die Runde,

"yappa dappa duuh" würde Barni Geröllheimer von den Familie Feuerstein (The Flintstones) angesichts meines Tageswerkes ausrufen. Mit meinen Worten: "Mühsam ernährt sich das Eichhorn.....".

Verlegt sind inzwischen die ersten beiden von 8 Steinreihen:

Foto2723.jpg
(Die dritte Reihe ist angefangen)

Produktionsablauf:

Foto2721.jpg

Mit dem Cutter werden die Steinstreifen vorgeritzt, um dann mit der Schere die Steinchen in eine Knuspertaschen-dose abzutrennen. Dann geht's zum Diorama, Steinchen für Steinchen mit Versatz kleben.

Mit einem Glas Weisswein an der Hand und Lieblingsmucke im Ohr verrichtet sich die Arbeit besser, als befürchtet. Der Kater ist von den Steinchen begeistert und sorgt dadurch für willkommene, entspannende Pausen. Dass nicht Alles was aus der Knuspertaschen-Dose kommt zum Verzehr geeignet ist, hat er schnell gelernt.

Aus Spaß am Dioramabau entspannte Grüße aus dem Steinbruch Tornesch

Hannah
 
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Bastler

Teammitglied
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Hoi Hannah, ist mir gad na ne Idee gekommen als ich dein Einzelsteinchengemuese sah. Wie wäre es die Steinchen so zu Ritzen wie du das am Anfang gemacht hast (Fliesenmuster) und dann Streifen davon abschneiden wuerdest und dann die ganzen Streifen mit Versatz aufkleben wuerdest? Ginge wahrscheinlich schneller

Gruss Barni

Ps: etwa so, linieren

IMG_20201117_2115106.jpg

Karieren

IMG_20201117_2117429.jpg

Streifen schneiden

IMG_20201117_2123100.jpg

Heften zum versetzten Einfügen

IMG_20201117_2127031.jpg

Und fertig ist die chose

IMG_20201117_2132333.jpg
 
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H

hannah

Hoi Barni,

das habe ich heute Morgen getestet und verworfen, weil die Mauer dann zu ebenmäßig wird. Diese Methode wird bei den Backsteingiebelwänden des Güterschuppens Anwendung finden.

Was mich ein wenig verdriesst ist, dass ich kein natürliches Material, in diesem Falle echte Steinchen, einsetze, was mir die Qualnummer mit dem Einfärben erspart hätte. Aber Steine sind gewichtsmässig einfach obsolet.
(Siehe auch Schotter)

Eichhörnchengrüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

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Super-Moderator
Hoi Hannah

Ja echte Steine sind wahrscheinlich biz schwerer. Und auch wenn da auch der Sockel der Brücke eindrucksvoll aussieht...mit der Beisszange Steine schneiden ist wohl auch eine arge Plackerei

Gruss Barni

Ps: und wenn dir so an natürlich Materialien gelegen ist, hindert dich nichts daran, die Steine beispielsweise aus Balsaholz, Karton (Eierkarton ist besonders geeignet wegen der rauhen Oberfläche) zu fertigen.
 
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H

hannah

mit der Beisszange Steine schneiden
würde ich nicht - Barni.

Für meinen DREMEL gibt es kleine, feine Diamanttrennscheiben. :cool:

Allerdings macht es aber einen Unterschied, ob zwei Sockel verblendet, oder größere Flächen Kopfsteinpflaster und Natursteinmauer entstehen sollen. René wird's jedenfalls freuen, dass ich auf dem Diorama mehr mit seinen Materialien arbeiten werde.

Gruß

Hannah
 
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Bastler

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Super-Moderator
Hoi Hannah
Ja die gibt es tatsaechlich und wenn du sie einsetzest - habe auch so ein Ding - ist die Scheibe nach zwei Steinen runter. Was allerdings wahrscheinlich gehen wuerde ist, die Steine aus hellen keramischen Platten zu schneiden; ausprobiert habe ich das allerdings noch nie.

gruss Barni
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

zum Thema "STEINE" gibt es bequemere Lösungen von juweela. Leider fand ich in deren Sortiment keine rustikalen, großen Natursteine für die Mauern, und Kopfsteinpflaster "Altstadt" passt nicht in's ländlich abgelegene Ambiente meiner Ladestelle.

Was wirklich zählt ist, dass es meine Natur- und Pflastersteine in Natura gibt. Erstere in den Abmessungen 40 x 40 x 20 Zentimeter im Baustoffhandel und Letztere im Uetersener Hafenareal, wo ich Maß nahm. Plausibilität und Maßstäblichkeit sind somit gewährleistet.

Mit Plattenmaterial von Noch, Faller und Vollmer, seinerzeit für den Maßstab 1:87, waren die Erfahrungen ernüchternd. Für H0 zu gross und für 0 zu klein, dafür aber sehr budgetminimierend.

Steine, Gleisschotter und Gras sind die einzigen künstlichen Materialien auf dem Diorama, womit ich leben kann und wohl auch muss.

Gruß aus dem Steinbruch Uetersen

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Steine, Gleisschotter und Gras sind die einzigen künstlichen Materialien auf dem Diorama
Guten Morgen allerseits
... und die Schwellen sind aus Kunststoff, die Schienenenprofile aus Neusilber, der Semaphor aus Messing usw. - im weitesten Sinn durchs Band andere Materialien als beim Vorbild verwendet. Aber was soll's? Wichtig ist doch, wie's ausschaut: Möglichst "stimmig" sollte es sein ...
N.B. Aus meiner Sicht ist es wichtig, bei der Farbgebung nur extrem matt trocknende Farben zu verwenden. Anschl. Patinierung immer stark lasierend aufbauen. Die Seitenmauer der Rampe (Bild in in #144) gefällt mir diesbezüglich - kommt gut :thumbsup:
 
H

hannah

So - Halbzeit in punkto Stützmauer!

Vier von Acht Reihen sind "gemauert", was 7,2 laufenden Meter entspricht und ich deshalb eine kleine Pause einlege. :pray:

@plusplus
Hier die von mir verwendeten Farben im Überblick:

Foto2724.jpg

Foto2725.jpg
(Hinten graue Wand- und Abtönfarben, vorne PLAKA von Pelikan)

Aus diesem Sortiment lässt sich jeder gewünschte Farbton mischen und sie trocknen alle "supermatt". Lediglich Teile aus Metall oder Polystrol müssen der Haftung wegen grundiert werden.
(PLAKA haftet auch auf ungrundiertem Messing sehr gut)

Dank der erstaunlichen Pigmentdichte der Abtönfarben können diese, bei großzügiger Verdünnung mit Wasser, sogar für "Washing"-Zwecke eingesetzt werden. Wasser genügt übrigens auch für die Pinsel- und Mischgefässreinigung.

Kopfsteinpflaster und Mauerfugen werden nach Grundfärbung jedenfalls mit Spielsand geschlämmt, bzw. verfugt. Nach Fixierung mit Weissleim/Wasser-Gemisch nimmt er eine etwas dunklere Färbung an, was getrocknetem Mörtel im Falle der Mauern sehr nahe kommt.

Zum "Eindrecken" - äh altern meines Rollmaterials erwarb ich übrigens ein Fläschen Graphit. Funktioniert wunderbar. :cool:

Maurer- und Malerinnen-Grüße aus Tornesch

Hannah
 
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