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Hannah | Fahrzeugbau | 0e | Schmalspurdampflok GSB 001 ähnlich einer 99211

H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

'Gut Schönbaum' bei Mühlenhagen bewirtschaftet u.a. den 'Mühlenhagener Forst'. Zum Transport der Baumstämme und der Forstarbeiter dient eine gutseigene Schmalspurlinie die an der Freiladezone in Mühlenhagen mit einem Lade- nebst Umfahrgleis endet. Hierfür wurde eine umgespurte DR 99211 mit der Nummer GSB 001 in Auftrag gegeben:

99211_Stefan Flöper_CC BY-SA 3.0.jpg
(Stefan Flöper, CC BY-SA 3.0)

Basis des Modelles bilden Rahmen und Fahrwerk einer alten BR 89 005 von Fleischmann:

890005.jpeg

BR89_links_Rahmen.JPG

Der Mittelpuffer beim Vorbild wegen, wurden die Puffer entfernt:

BR89_gekuerzt_Seite.JPG
Sie werden beim neuen Modell durch Scharfenbergkupplungen ersetzt, funktional und optisch dargestellt durch
Fleischmann-Profi-Kupplungen in passender Höhe.

Ersetzt werden muss auch das Motorschild gegen ein massefreies, um die Digitalisierung zu ermöglichen:

Motorschild.JPG

Geplant ist hierfür der Einsatz eines ESU-Loksound-Decoders. Ein Flachlautsprecher unter dem Führerstandsdach soll der Schallerzeugung dienen. Beleuchtung mittels LEDs gelb.

Unterstützt werde ich von meinem Mentor mit Anregungen und Originalzeichnungen, die ich hier jedoch aus Gründen des Urheberrechts nicht einstellen darf.

Zunächst stehen Revision des Fahrwerks, der Stromabnehmerleiste und Instandsetzung der auf einer Seite lädierten Steuerung an. Auch der gute alte Rundmotor bedarf einer Grundreinigung.

Bis zur Fortsetzung freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Gute Idee, ev könntest du auch noch den Bremsluftbehälter entfernen, da das Gut Schönbaum bei seiner Feldbahn wahrscheinlich keine Druckluftbremsen eingebaut hat, trotz der für eine Feldbahn beachtlichen Spurweite (Halbspur nannte man das glaub).

Gruss Barni
 
H

hannah

Hoi Barni,

wird gemacht. :thumbsup:

Gruss Hannah

trotz der für eine Feldbahn beachtlichen Spurweite

"Nicht Kleckern - Klotzen" ist die hochnäsig adelige Einstellung derer von und zu Schönbaum.
 
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plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
@Barni und Alle
Luftbremse hatte die umgebaute 99 211 bestimmt nicht, Barni hat ein gutes Auge! Aber vermutlich eine Elektrische Bremse - der links vom Schlot montierte dampfbetriebene Generator würde darauf hinweisen ... ;) :D

++
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zaeme

Ja das koennte sein, nur fuer Beleuchtung haette man sich wohl auf Akku und riemengetriebenen Dynamo beschraenkt.

Gruss Barni
 
H

hannah

Guten Abend in die Runde,

@Bastler: Hoi Barni, Befehl ausgeführt - Bremsluftbehälter entfernt. (War 'ne üble Sägerei)

IMG_0004.JPG

Hinten musste noch ein Führungstift abgeschliffen werden. Leider ist der Rahmen unterschiedlich hoch. Um die Unterschiede auszugleichen fertigte ich Heute aus Bristolkarton 1 mm ein Muster der Bodenplatte, um die genauen Maße für die Unterfütterungen zu erhalten:

IMG_0001.JPG
Müsam empirisch ermitteltes Maß: 4 mm. Dazu schnitt ich passende Füllstücke und baute Schicht für Schicht auf, 1 mm Schritte.
IMG_0005.JPG
Immerhin stimmt schon mal die Höhe Schienenoberkante bis Bodenplatte gemäß Zeichnung.

Im nächsten Schritt werden aus Graukarton Wasserkästen, Führerstand und Kessel gebastelt.
Wenn Alles passt kann ich die genauen Maße abnehmen und die Zeichnungen für die Teile erstellen.
Ob ich in Messing oder Karton bauen werde, weiss ich noch nicht. Karton wäre einfacher und nach Lackierung erkennt man das Material eh nicht mehr. Hätte auch den Vorteil, das keine Gedanken an Kurzschlüsse verschwendet werden müssen.

Schönen Sonntagabend und freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Ob ich in Messing oder Karton bauen werde, weiss ich noch nicht.
Guten Morgen Hannah

Mein verstorbener Freund hat in 1:45 etliche Modelle der RhB und der FO in Karton gebaut; sobald man sich mit den Tücken dieses Materials vertraut gemacht hat, ist auch diese Methode absolut zielführend. Ich selber baue eher mit Polystirol (Platten und Profile). Hast du dir auch schon mal Gedanken darüber gemacht, diese Bauweise anzuwenden?
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zaeme

Karton ist so ne Sache im Fahrzeugbau; es gibt eine ganze Geminschaft die ausschliesslich so baut. Ich selber habe mich einmal mit ein paar RhB-Modellen in Spur Sm darin versucht und ein paar Bilder im Beitrag "aktive Spur Nuller" eingestellt. Allerdings ist das sehr aufwändig, wenn die Modelle betreibssicher und modellmässig daher kommen sollen. Meines Wissens verkehrten auf der Anlagen von Marcel Darphin sehr viele Spur Null Schnellzugwagen, welche irgend ein Künstler aus Papier hergestellt hat; allerdings dann mehrlagig und mit Kunstofffolie für die Fenster welche auch der Versteifung diente (vgl. dazu
MIBA Dreams Teil IV Porträt Marcel Darphin Teil III auf youtube)

Gruss Barni
 
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H

hannah

Guten Morgen René,

ich fertigte früher einmal 2 Phantom-Jäger von Revell und einen Monocoque-Boliden (Lotus) von Tamya. Alle Modelle in großem Maßstab, ca. 50 cm lang. Das Verkleben der Bauteile hat mich sehr genervt. Aus dieser Modellbauphase stammt auch meine Abneigung gegen Decals. Leider enthielten die geschenkten Bausätze keine Farben, so dass die Angelgenheit durch deren Erwerb sehr teuer wurde.

Umbau und/oder Reparatur der Plastikmodelle von Fleischmann brachten mich auch regelmäßig "auf die Palme". Letzter Flop war ein KIBRI-Bausatz für ein Tankwagengespann (ARAL). Bis das nicht mehr nach Plastik aussah war ein langer Weg zu gehen.

Karton bietet den großen Vorteil, dass er als Verpackungsmüll in großzügiger Menge und allen Stärken zur Verfügung steht. Gekaufte Bögen sind sehr preisgünstig. Mit Wasserfarben von Pelikan lassen sich alle gewünschten Farbtöne (Mischen) aufbringen, aufwendiges weathering/Patinieren ist nicht nötig.

Mit drei Scheren, Skalpell, großem und kleinem Cutter, Schneidemaschine, Falztool und Stahllineal ist die Werkzeugkiste vollständig. Für runde Ausschnitte sind ein Satz Stanzwerkzeuge gute Hilfe. Das wars.

U, L, H und T-Profile lassen sich bis zu 2 x 2 mm problemlos und sehr stabil darstellen. Stumpfgefeilte Nadeln ermöglichen Nietenoptik in subtilen Größen. Bretter- und Klinkerflächen ritze ich mit dem kleinen Cutter. (Lasercut manuell :cool:) Kopfsteinpflaster lässt sich mit runden Nagelköpfen, Klinkerpflaster mit einem eckigen Metallstempel prägen.

Spätestens ab Baugröße 1:45 sind Karton, Holz und Metall Material der Wahl für mich. Kunststoff lässt sich leider nicht ganz vermeiden, z.B. die Dachlüfter für meinen Durchgangswagen (Gußteile) und für Verglasungen aller Art.

Jetzt kennst Du meine Gründe für Modellbau mit Karton.

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Ganz vergessen aber sehr wichtig: Das "Material" (egal Welches) muß einem persönlich "Liegen".

Hier noch eine Anregung von meinem Mentor:

Schmalspurlok.jpg
 
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H

hannah

Guten Tag in die Runde,

war heute Morgen in Sachen Papier ein wenig fleissig. Führerstand und Wasserkasten kommen
m.E. hin. Der Kessel mit 25 mm Durchmesser und 65 mm Länge wird auch passen, wenn die
Rauchkammertür noch davor kommt. Leider sitzt er 5 mm zu hoch, was bei den Originalteilen
entsprechend geändert wird. Fummelig wird der Kessel allemal, weil der Rundmotor hineinragt.

Zumindest wird darin ausreichend Platz für das PowerPack sein. Den Decoder will ich in einem
der Wasserkästen verbauen.

IMG_0002.JPG

Beim Material entschied ich mich für Graukarton 0,5 mm. Aus Weichholz-Rundstab in passendem
Durchmesser werde ich die Dome drechseln. Die beiden benötigten Federpakete gedenke ich aus
Phosphorbronzeblech zu bauen und der Rest wird mit Messigdraht hergestellt.

Damit sie ein bisschen Gewicht auf die Waage bringt, werden die Wasserkästen und der Kessel
mit Sand gefüllt. Die Elektronik wird natürlich entsprechend geschützt.

Wenn von Euch keiner "schreit", nimmt das Unheil seinen unabwendbaren Lauf.

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

..ich schreie nicht; finde das einen gangbaren Weg. Ich denke allerdings, dass du die Federpakete auch aus Blech von Konservendosen oder Alubierdosen herstellen könntest, ganz im Sinne des Recyclings - Federwirkung müssen die ja nicht haben. Ebenso würde ich als Gewichszugabe eher Blei statt Sand nehmen, zum Beispiel alte Auswuchtgewichte von Autorädern etc; man kann die auch leicht Einschmelzen und genau passende Klötze giessen....

Gruss Barni
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

nach leichten Korrekturen hier meine Handskizzen mit den festgelegten Maßen:

Skizzen_0001.jpeg
Die vorderen Fenster werden noch etwas kleiner, aber sonst ist das der Plan.

Bleiguß kommt aus gesundheitlichen und Sicherheitsgründen nicht in Frage. Sand als Ballast hat
sich bereits beim Kesselwagen bestens bewährt:

DSCF0496.JPG
Der Kessel ist aus Karton, die Rundungen an den Stirnseiten aus Gips geformt. Um auf NEM-
Gewicht zu kommen stellte ich ihn auf die Waage und füllte nach und nach Sand in den Kessel.

Schönen Abend noch und freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
H

hannah

Guten Abend in die Runde,

vorher bestellte ich den ESU LokSound 5 mit "Soundprojekt Universal Schmalspur BR 99", #S0001. Er kommt mit einem "Zuckerwürfel" (Lautsprecher) 11 x 15 mm. Hier die Planung für dessen Einbau ins Dach:

GSB_001_Dach_innen.JPG
(Dach unten/innen mit Aussparung für den Würfel)

GSB_001_Dach_LSP_dummy.JPG
(Mit eingesetztem Kartondummy des LSP)

Insgesamt wird der LSP 2 mm nach Innen ragen, was durch den Fensterrahmen, 2 mm, in der
Seitenansicht dann auch noch verdeckt wird.

Eine Schraube M4 als Zentralverschluß ist die Lösung für die Befestigung der Bodenplatte am Rahmen:

GSB_001_Bodenplatte.JPG

Die Mutter ist später fast vollständig von den Wasserkästen verdeckt. Hinten wird mit doppelseitigem
Klebeband gesichert.

Zu teuer (ca. 40,00 €) war mir das PowerPack mini von ESU. Zum Einsatz kommen zwei ELKOs
470 mF mit Diode und Widerstand gemäß ESU-Anleitung. Zum Abschalten bei Decoderprogrammierung
wird an passender Stelle ein Mikroschalter verbaut.

Platz finden die ELKOs im Kessel:

GSB_001_Kessel_Elkos.JPG
Verdrahtet werden ELKOs, Diode und Widerstand nacheinander in den Kessel verfrachtet.
Danach wird der Kessel durch den kleinen Schlitz im Boden mit Sand gefüllt und der Schlitz
verschlossen.

Zum Schluß noch der Führerstand mit Wasserkästen und Dach:

GSB_001_FS_und_WK.JPG
Die geprägten Nieten kommen ganz gut raus, aus MS-Draht 0,5 mm sind die, mit Klarlack eingeklebten Griffstangen.

GSB_001_FS_hinten.JPG

Die LEDs, 3 mm, gelb, bekommen noch Lampengehäuse aus MS-Rohr 4 mm, 2,5 mm lang und einen
Vorwiderstand 2,2 kOhm.

Wenn dann Alles verklebt, versäubert und lackiert ist wird die Kartonbauweise nicht mehr auffallen.
Immer wieder erstaunt mich die Stabilität solcher "Kartonbauten".

Momentan ist natürlich Alles noch lose und wackelig. Den Decoder werde ich vor Endmontage und lose
verkabelt einstellen. Passt die Chose, wird entgültig montiert.

Ich hoffe Ihr hattet Spaß und grüße freundlich aus Tornesch

Hannah

P.S.:
Bitte bedenken, das sind gnadenlose Makroaufnahmen mit meiner EOS, Weissabgleich "Kunstlicht",
Blende 5,6 und Verschlusszeit automatisch.

Innerhalb unseres Forums und privat dürfen die Bilder nach Belieben verwendet werden. Die Veröffentlichung in anderen Foren und sonstigen SocialMedia untersage ich ausdrücklich.
 
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Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah
Warum baust du die Chassisplatte nicht aus Blech? Also z.B. aus 1 mm Alu, dann haettest du kein Problem mit dem Verziehen, bei deinen Donnerbuechsen hast du ja auch Blech und nid Karton genommen.

Gruss Barni

ps: und ich meine, du hast doch einigermaßen Erfahrung in der Blechbearbeitung, drum wuerde ich auch fuer die Aufbauten dieses Material waehlen, mit Karton sieht es ja irgendwie aus wie Osterhasengebastel aus der Kita
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

Warum baust du die Chassisplatte nicht aus Blech?

Hoi Barni,

das liegt an der Beschaffenheit des FLM-Rahmens, der aus Tradition die elektrische Masse darstellt. Um Kurzschlüsse und damit Decodertot zu vermeiden scheint es mir ratsam, kein Metall zu verwenden, oder klare Trennung zwischen Fleischmann und hannah_digital.

Noch ist die ganze Chose ja noch lose, um Ort und Einbau der elektronischen Komponenten bestimmen zu können. Herrscht da Klarheit, wird verklebt und mit Klarlack versiegelt. Danach kann es die Bodenplatte in ihrer Festigkeit mit Kunststoff und/oder Metall in analoger Stärke locker aufnehmen.

Möglich ist auch, dass die bisher favorisierte Bauweise im finish nicht überzeugt. Dann schwenke ich gnadenlos zu Messing über, was problemlos wäre, weil die Maße und Fertigungsschritte der Pappteile akribisch dokumentiert sind. Da sind wir bei deinem "Bücherschrank": Warum umständlich, wenn es auch einfach geht?

Bei den Donnerbüchsen ist die Bodenplatte auch aus Bristolkarton 1 mm. Mit den aufgeklebten MS-Profilen des Rahmens eine "bombenfeste" Konstruktion. Grund hier war die Isolation der Längsträger gegeneinander wegen, über die ja die Stromabnahme erfolgt.

Jedenfalls danke ich Dir für deinen Einwurf, weil man/frau sich oft in ihrer Planung verrennt und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.

Vielen Dank Barni, auch an euch Beobachter und Mitdenker und freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Hannah und allerseits

Mit Karton habe ich noch nie gebaut, habe also selber absolut keine Erfahrung. Mein ehemaliger Modellbahnmentor hat aber verschiedene 0m-Modelle aus Karton gebaut.

Dabei hat er einerseits zur Stabilisierung andererseits zwecks gut deckender Farbgebung mehrere Farbaufträge wie folgt aufgepinselt:
1. Farbauftrag -> leicht anschleifen -> Auftrag mit Shellack -> feinschleifen -> 2. Farbauftrag -> leicht anschleifen -> Auftrag mit Shellack -> feinschleifen -> 3. Farbauftrag ... usw.
bis er das Resultat sowohl optisch wie mechanisch als gut befand. Seine Modelle mit derartigem Kastenaufbau befuhren jeweils auch eine grössere Outdoor-Anlage ohne Schaden zu nehmen (Kasten von RhB-Lok Ge 4/4 I und RhB-Plattformwagen sind aus Karton, Dächer m.W. aus Holz, das trifft ebenso zu für den FO Triebwagen BDeh 2/4 mit FO-Plattformwagen).
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

Guten Morgen René, Barni und in die Runde,

wenn Kanten, Rundungen, Fugen etc. ordentlich verspachtelt (Gips) und danach geschliffen werden, verliert sich der "Osterhasengebastel aus der Kita"-Effekt. :lo01l:
(Beim Bau mit Messing findet der Arbeitsschritt mit Lötzinn statt)

Durch das allseitige Aufbringen von Klarlack, der in das Material einzieht, werden die Kartonteile "bretthart" und quasi wasserdicht. Selbes gilt auch für den Gips.

Auf Schleiflack-Optik, wie von Renés Mentor angewandt, verzichte ich bewusst, weil die Modelle Gebrauchspatina aufweisen sollen, was mit PLAKA(Pelikan)-Farben sehr gut gelingt. Diese wiederum sind nach Trocknung ebenfalls wasserfest und haften auch auf Metall sehr gut.

Klarlack meiner Wahl:

Auswahl_001.jpg
(Eigenmarke der Baumarktkette HAGEBAU (D), 750 mL ca. 14,00 €)

Im Verhältnis 2:1 mit Wasser verdünnt und mit Spülmittel versetzt, gelingt damit auch die Darstellung
von Gewässern auf's Beste. (Man kann bis "auf den Grund" gucken)
Erfordert aber viel Geduld, der Trocknung wegen.
Zum wetterfesten Fixieren von Gleisschotter (Rheinkiesel) benutze ich 4:1 + Spüli als Mischungsverhältnis.

Betonen möchte ich erneut, dass beim fertigen Modell das Ausgangsmaterial nicht mehr erkennbar ist. Mir bricht es regelmäßig das Herz, wenn ein perfekt gebautes Messingmodell, abschliessend mit Farbe behandelt, seiner sichtbaren, modellbauerischen Kunstfertigkeit beraubt wird.

Im vorliegenden Fall verhindert das metallfreie Gehäuse jegliche Masseschlußgefahr und schützt somit den
Decoder vor Totalausfall durch "Abrauchen".

Und - geschätzte Freunde des gepflegten Modellbaus - muss ich Ich auf's Budget achten, was der Invalidenrente wegen doch arg eingeschränkt ist. :(

Aus Freude am nachhaltigen und preisgünstigen Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Übrigens:
Bis auf den UHU Hart und Lötzinn arbeite ich nur mit wasserlöslichen Substanzen, was die Werkzeugsäuberung sehr vereinfacht und die Haltbarkeit derselben signifikant steigert.
 
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