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Info Kosten Lok-Reinigung

Tuermer

Zugbegleiter
Hallo,
ich bin es schon wieder.
Was kostet eine Lok-Inspektion/Reinigung? Ich muß meine Fähigkeiten diesbezüglich erst einmal prüfen.

Danke, Türmer
 
H

hannah

Was kostet eine Lok-Inspektion/Reinigung?
Das kann Dir nur dein Fachhändler beantworten.

Ohne defekte Teile ist's ein 2-Stunden-Job, der in Deutschland mit ca. 60,- bis 80,- € zu Buche schlägt. Werden Ersatzteile benötigt, kann's sehr teuer werden, bei ungewissem Ausgang.

Handelt es sich bei deinem Revisionsobjekt nicht um ein sammelwürdiges Stück, fährst Du mit Neuanschaffung am Günstigsten.

Ansonsten ist unser Forum voll von ausführlichen Berichten und Tipps zu Reinigung, Reparatur, Umbau und Digitalisierung von Lokis.

Gruß

Hannah
 

Tuermer

Zugbegleiter
Das kann Dir nur dein Fachhändler beantworten.

Ohne defekte Teile ist's ein 2-Stunden-Job, der in Deutschland mit ca. 60,- bis 80,- € zu Buche schlägt. Werden Ersatzteile benötigt, kann's sehr teuer werden, bei ungewissem Ausgang.

Handelt es sich bei deinem Revisionsobjekt nicht um ein sammelwürdiges Stück, fährst Du mit Neuanschaffung am Günstigsten.

Ansonsten ist unser Forum voll von ausführlichen Berichten und Tipps zu Reinigung, Reparatur, Umbau und Digitalisierung von Lokis.

Gruß

Hannah
Danke
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Türmer

ich denke es geht bei deiner Reinigung vor allem um dem Motor. Schreib @maenni1 per PN an, der hat Erfahrung im Motorenreinigen

Gruss Barni
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

seine Frage war: "Was kostet.....?" und wurde von mir neutral, realitätsnah beantwortet.

Mit Vornamensnennung zwecks persönlicher Ansprache und bebilderter, detaillierter Beschreibung seines Anliegens, fände sich sicher zielführende, kostengünstige Lösung durch uns; sei es in Form einer Anleitung, oder tätiger Hilfe.

Von meiner Seite stehen jedenfalls Erfahrung und geeignete Mittel (bis hin zur Digitalisierung) zur Verfügung.

Gruß
Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tinplate

Stellwerker
Hallo Türner,

Danke für Deine Anfrage.

Wenn ich Dein Profil anschaue gehe ich davon aus, dass sich Deine Anfrage auf Märklin Lokomotiven bezieht.

In der Regel verrechnet der Reparateur meines Fachhändlers für eine Inspektion, Reinigung einer Lokomotive eine halbe Stunde Arbeit. Viel mehr liegt da nicht drinnen und ist der Kunde auch nicht bereit einfach so zu bezahlen. Bei den Gebrauchtfahrzeuge durchläuft grundsätzlich jede Märklin und HAG Lokomotive mit dem traditionellen Rundmotor und Stirnradgetriebe dieses Programm. Mehr nicht, denn die Gebrauchtfahrzeuge müssen ja noch mit Gewinn verkauft werden.

Grundsätzlich sind die Arbeitsschritte die folgenden und beziehen sich auf die Märklin und HAG Lokomotiven mit den traditionellen Rundmotoren und Stirnradgetriebe:

- Richten von äusseren Bauteilen wie Kupplungen, Schleifer und Pantografen

- Demontage des Lokomotiv-Gehäuses

- Aussaugen, nicht ausblasen, soweit notwendig. Kontrolle und gegebenenfalls tausch der Kohlenbürsten und dazugehörenden Federn. Kontrolle und tauschen, anbringen der Ölschwämmchens an den Rotorlagerstelle von älteren Lokomotiven

- Wiedereinsetzen, ergänzen von gegebenenfalls abgefallenen Lokomotiv-Bauteilen (Lokomotivfenster und dergleichen)

- Gegebenenfalls austauschen des Schleifers und der Pantografen

- Gegebenenfalls Reinigen der Laufflächen der Lokomotivräder mit einem Tuch und einem Geheimmittel (Wahrscheinlich Petrol, SR-24 Modellbahnöl, WD-40 Korrosionsschutz oder so), nicht mit dem Roco Gleisreinigungsgummi

- Kontrolle und gegebenenfalls austauschen, anbringen von Haftreifen

- Kontrolle und gegebenenfalls austauschen, anbringen von Glühbirnen

- Ölen mit wenig Uhrenöl Sorte 3-5 Dr. Tillwich

- Probefahrt, gegebenenfalls mit Richten des Umschalters, programmieren des Decoders

- Montage des Lokomotiv-Gehäuses

- kurze Probefahrt um auch zu sehen, dass nichts eingeklemmt ist

Wird die Lokomotive zeitglich von Analog auf Digital umgebaut kommt eine zusätzliche halbe Stunde Arbeitsaufwand plus die Kosten für den Lokdecoder im Einzelverkauf dazu. Auch hier sind die Kunden in der Regel nicht bereit mehr zu bezahlen. Lokdecoder baut mein Fachhändler nur diejenigen ein bei denen auch die Feldspule gegen ein Feldmagnet getauscht wird. Dies Bauteile sind nicht gerade günstig. Leider baut mir nur ein Kollege von mir Tams-Decoder ein bei denen die Original-Feldspule nicht ausgetauscht werden muss...

Dazu kommen die nicht ganz günstigen Ersatzteilkosten, für die es meist keinen Rabatt auf die regulären Einzelverkaufspreise gibt.

Des Weiteren:

Bei Sammelstücken, bei Stücken aus Erbschaften oder Lokomotiven mit ideellem Wert macht es meist Sinn ein solches Inspektions- und Reinigungsprogramm durchlaufen zu lassen. Mit neu beschaffte Fahrzeuge können solche Stücke nicht einfach so ersetzt werden.

Bei scheinbaren Schnäppchen im Netz mit der Bezeichnung funktioniert stellt sich meist im Nachhinein heraus, dass eine reguläre Inspektion, Reinigung Sinn machen würde.

Hannah:

Du bist hier auf einem Schweizerischen Forum. Die Stundensätze in der Schweiz sehen etwa anders aus als bei Euch in Deutschland. Regulär verrechnet Dir in der Schweiz kaum ein Händler unter Franken 65.- pro Stunde (etwa Euro 65 pro Stunde, Berücksichtigung der Mehrwertsteuer nicht vergessen). Ansonsten verkauf sich der liebe Reparateur unter seinem Wert und gute Reparateure finden sich nicht mehr einfach so. Bei meinem Händler ist dies eine Dienstleistung an den Kunden da er mit diesem Inspektion, Reinigung nicht wirklich etwa Verdienst.

Was gibt es für Alternativen:

Fragen Sie erst in Ihrer Verwandtschaft und Bekanntschaft nach jemandem der das machen könnte.

Sich bei einem lokalen Modelleisenbahn-Verein zu melden macht nur dann wirklich Sinn, wenn der auch eine Märklin-Anlage hat oder Projekte in der Jugendarbeit ausführt.

Jakob
 
Zuletzt bearbeitet:

Tinplate

Stellwerker
Ohne defekte Teile ist's ein 2-Stunden-Job, der in Deutschland mit ca. 60,- bis 80,- € zu Buche schlägt.

Hannah, es wäre dienlich, wenn Du uns beschreiben würdest was der 2-Stunden-Job beinhaltet. Meine Auflistung ist in einer halben Stunde gemacht.


Die vom mir erstellte Auflistung müsste ein Modelleisenbahner nach einer gewissen Zeit mit etwas Übung selber ausführen können. Aber es ist in der Tat so, dass es mehr gibt als man denkt, die diese Schritte oder einzelne davon nicht beherschen. Es verwundert mich denn nicht, dass es Modelleisenbahner gibt, die wegen dem Wechsel von Kohlenbürsten zum Fachhändlier gehen müssen. Genauso wie es andere Modelleisenbahner gibt, die es nicht auf die Reihe kriegen, die wenigen Zurüstteile selber zu montieren, dies einem Kollegen überlassen müssen.

Den Leser und Leserinnen dieses Forum wünsche ich einen guten Start in das neue Jahr, wer weis was da noch auf uns zukommt.

Jakob
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Die vom mir erstellte Auflistung müsste ein Modelleisenbahner nach einer gewissen Zeit mit etwas Übung selber ausführen können. Aber es ist in der Tat so, dass ...

Genau, ich habe z.B. bereits vor dem Beginn meiner Ausbildung im elektromechanischen Bereich - vor nicht ganz 60 Jahren - Märklin-Loks komplett demontiert und nach Gebrauch von Mutters Reinigungsbenzin und Nähmaschinenöl wieder zusammengesetzt.

Zugegeben die heutigen Modelle sind durchwegs etwas komplexer aufgebaut, aber wer nichts wagt gewinnt auch nichts ...
 
H

hannah

Wird die Lokomotive zeitglich von Analog auf Digital umgebaut kommt eine zusätzliche halbe Stunde Arbeitsaufwand ...
Hallo Jakob,

aber nur, wenn auf Feineinstellung der Motorsteuerung-CVs, Tausch der alten Verkabelung und Umrüstung auf LEDs verzichtet wird. Und nur bei Diesel- und Elektro-Drehgestelllokomotiven mit ihrem vergleichsweise großzügigem Platzangebot im Gehäuse.

Nachdenklicher Gruß

Hannah

Post scriptum:
Die Digitalisierung mit ESU-Loksound 5 meiner Spur-Null-T3 von POLA benötigte doch das eine oder andere Stündchen und war dank des verbauten Faulhabermotors noch vergleichsweise "easy", sind doch für ihn die Steuerung-CVs werksseitig schon hinterlegt und durch Klick wählbar. (siehe hier)
 

Uwe

Stellwerker
Hallo Tuermer

Am günstigsten kommst du immer noch wenn du es selber machst.
Am besten mit der Materie vertaut machen.

Jeder hat mal klein angefangen.

Und du sparst dabei und hast erst noch erfahrung gesammelt.

Gruss Uwe
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zäme

Wie Uwe sagt, selber machen ist ja gerade ein Teil des Hobbys...und ich muss schon sagen, ich beschäftige mich seit, sagen wir mal, 40 Jahren ernsthaft mit der Modellbahn, in dieser Zeit musste ich wahrscheinlich gerade mal etwa 10 Lokis reinigen...bei rund 50 in H0 und etwa 20 in anderen Spuren...Lokreinigung ist also nicht das vordringliche Thema bei der Modellbahn.

Gruss Barni
 

Uwe

Stellwerker
Hallo Zusammen

Ich hab so 50 Loks gereinigt und Fit gemacht und etwa 60 Digitalisiert, auch mit Led und mit jeder Lok gehts einfacher. Du bekommst auch das "gespür" dafür, was defekt sein kann,oder was, wie, wo sein kann.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Und im modernen digitalen Zeitalter, ist hilfe oder auch Tipps nicht mehr weit entfernt.

Gruss Uwe
 

Tinplate

Stellwerker
Hoi zäme

Wie Uwe sagt, selber machen ist ja gerade ein Teil des Hobbys...und ich muss schon sagen, ich beschäftige mich seit, sagen wir mal, 40 Jahren ernsthaft mit der Modellbahn, in dieser Zeit musste ich wahrscheinlich gerade mal etwa 10 Lokis reinigen...bei rund 50 in H0 und etwa 20 in anderen Spuren...Lokreinigung ist also nicht das vordringliche Thema bei der Modellbahn.

Gruss Barni

Barni, danke für Deinen Hinweis. Bei mir durchlaufen zwangsläufig die meisten Lokomotiven die ich an Börsen und übers Netz kaufe meinen oben erwähnten Service, so wie ich in aufgelistet habe, oder wenn es sich um nicht Märklin Lokomotiven der Generation Rundmotor handelt, sinngemäss. Der Zustand geht noch ist vielfach eine Frage der Ansicht. Zudem wird meist viel zu viel geölt und geschmiert.

Barni, Lokreinigung, so wie oben erwähnt, und Digitalisierung (es gibt viele Beiträge dazu im Netz. Youtube beachten!) gehören zur Grundausbildung eines Modelleisenbahner. Wie Uwe erwähnt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch beim Digitalisieren einer Lokomotive ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber man kann es ja erst mit ein paar TAMS-Decoder versuchen. Es muss nicht immer ein ESU 5.0 mit Sound und dem vollen Programm mit dem Umbau auf LED und dem Einbau eines Rauchgenerators sein. Die Kosten halten sich dann auch im Ramen wenn etwas schief geht.

Kleiner Hinweis: Ein Kollege hat mich darauf aufmerksamgemacht, dass in meinem Ablauf nach seiner Meinung ein nicht zu unterschätzender Schritt fehlt, damit nichts schief geht. Er wird mir diesen nachreichen. Voraussichtlich mit dem dazugehörenden Foto.

Jakob
 
H

hannah

Guten Tag in die Runde,

nachdem ich Jakobs an mich gerichtete Frage beantwortete und Digitalisierung binnen einer halben Stunde in Frage stellte, möchte ich noch einmal auf das Thema verweisen:

Kosten Lok-Reinigung​

Meine Aussage in #2, in Deutschland 60,- bis 80,- Euro, ist die bisher einzige konkrete Antwort, für die sich der Urheber des Themas auch in #3 bedankte. Interessant wäre lediglich noch, wie teuer es in der Schweiz ist.

Sonntäglicher Gruß aus Tornesch

Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

maenni1

Stellwerker
Liebe Lokreniger(innen),
Habe zum Thema mein früheres Beiträglein eingestellt, vielleicht hilfreich...
Grüße
Vincz
 

Tinplate

Stellwerker
Hallo Vince, danke für Deinen Hinweis, ich weis jetzt aber nicht welchen Beitrag Du meinst.

Hallo zusammen,

der Reparateur meines Vertrauens bietet mir die Reinigung einer Märklinlokomotive mit dem Allstrommotor und den Umbau auf Märklin Digital zu Franken 95.- plus Materialkosten gemäss Conrad Schweiz an (Einzelteilpreise in Franken, also nicht die Deutschen Preise in Euro). Die Franken 95.- beziehen sich auf eine Stunde Arbeit inklusive Einreglierung und Probefahrt auf einer Testanlage mit 360 mm Gegenkurven und so. Das Material wie gesagt nach Aufwand und Wunsch gemäss den lieferbaren Bauteilen von Märklin oder TAMS von Conrad, obschon er diese Teile nicht wirklich dort bezieht.

Die alleinige Lokreinigung bietet er mir nicht an (keine Zeit, lohnst sich nicht wirklich, kannst Du selber machen...). Auf Digital baut er nur Loks mit Reinigung um.

Danke schön.

Jakob

Hannah: Bei der letzten Rechnung eines Klempners wurde mir Franken 120.- pro Stunde verrechnet. Mit den Franken 95.- pro Stunde liegst Du noch günstig. Ich kann Dir garantieren, dass Du mit etwas Aufwand in der Schweiz bestimmt einer findest der Dir dies günstiger macht, aber ich bin mir nicht sicher ob er das besser macht als mein Reparateur des Vertrauens und ob er damit auch kostendeckend arbeitet, sich nur mit einem Dumpingpreis sein Renteneinkommen aufbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zäme

Ich stelle fest, dass man sich auch über die Kosten einer Lokreinigung streiten könnte - ist aber kaum zielführend. Was Jakob, Uwe und Vincenz schreiben demgegenüber schon eher und ich danke euch für eure hilfreichen Ideen.

Gruss Barni
 
Zuletzt bearbeitet:

maenni1

Stellwerker
Hallo Barni, hier wird einiges geschrieben und gewerweisst, denke, dass wir als Hobby-society nicht vom Verkauf von Dienstleistungen glücklich werden. Ruedi Mayer vom Nullemm Blättli ernannte mich zum "Lokidokter", was mir einiges an Zuschriften und realen Reparatürchen einbrachte. Alles umsonst, klar doch. Anderen Gleichgesinnten zu helfen macht doch Spass, unser Hobby ist doch die Bastelei, wenn dabei noch ein Nutzen für einen Kollegen herausspringt ist die Befriedigung nachhaltig. Meine bescheidene persönliche Sicht.
Grüße Vincenz
 
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