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LED Beleuchtung, zusätzliche Widerstände?

bgr

Bahnlehrling
Hallo

Ich brauche kurz euren Rat.

Ich habe von Viessmann verschiedene LED Leuchten.
Diese sind mit 14-16V Stromversorgung deklariert.
Also habe ich sie an meinem 16V Wechselstromtrafo angeschlossen.
Zwischen Trafo und Leuchten ist noch das Viessmann Powermodul geschalten. Aber dadurch leuchten die LED bekanntlich noch heller.

Frage: Kann man vor eine LED, die bereits einen Widerstand verbaut hat, beliebig noch einen weiteren Widerstand vorschalten? Um damit die LED zu "dimmen".
Oder führt das zu Problemen?
Gibt es andere Lösungen wie man die LED permanent "dimmen" könnte?

Danke für eure Tipps im Voraus.
 

blacknight

Spender
Ich habe von Viessmann verschiedene LED Leuchten. Diese sind mit 14-16V Stromversorgung deklariert.
Also habe ich sie an meinem 16V Wechselstromtrafo angeschlossen.
Zwischen Trafo und Leuchten ist noch das Viessmann Powermodul geschalten. Aber dadurch leuchten die LED bekanntlich noch heller.
Das Modul liefert ungefähr 22V Gleichstrom am Ausgang.

Frage: Kann man vor eine LED, die bereits einen Widerstand verbaut hat, beliebig noch einen weiteren Widerstand vorschalten? Um damit die LED zu "dimmen".
Es könnten grundsätzlich beliebig viele Widerstände in einen Stromkreis eingebaut werden.
Ich persönlich würde den Vorhandenen durch einen mit grösserem Widerstand ersetzen. Die notwendige Stärke ergibt sich aus Deinem persönlichen Helligkeitsempfinden.

Christian
 

bgr

Bahnlehrling
Hallo blacknight
Vielen Dank für die Antwort.

Vor allem für den Hinweis, dass das Powermodul bei 16V Input über 20V Output liefert.
Das habe ich nicht gewusst.
Viessmann könnte da auch ruhig einen Hinweis (fett mit Ausrufezeichen...) machen.
Strom-Laien wie ich gehen davon aus dass gleich viel raus kommt wie rein geht.... oder mit etwas Verlust eher weniger raus kommt...

Also wird der erste Ansatz wohl eher die Speisung vom Powermodul sein.
Viessmann gibt 16V Wechselstrom an. Aber braucht es die wirklich wegen je zwei Dutzend LED und Glühlämpchen?
Sind die 16V nicht eher nötig wenn man beispielsweise Schaltleistung an Decodern braucht?
Ausschliesslich für Lampen sollte es doch möglich sein, dass man das Powermodul nur mit 12V Wechselstrom (oder noch weniger) speist.
Ich möchte eh, dass die Lampen nur ganz dezent leuchten.

Zum Beispiel mit diesem Trafo: (soll keine Werbung sein.... nur ein Beispiel....)
http://www.conrad.ch/ce/de/product/...ator-230-V-BV06035/?ref=search&rt=search&rb=1

Wie gesagt finde ich es schon etwas merkwürdig dass Viessmann sein Powermodul explizit für das gleichrichten seiner LED Leuchten empfiehlt. Ohne Hinweis darauf, was bei 16V Input am Ausgang anliegt. Scheinbar können das die Viessmann LED mit ihren Vorwiderständen ab, aber sie leuchten extrem hell und die Haltbarkeit leidet sicher darunter.

By the way, bin ich wohl nicht der einzige Modellbahner der lieber ganz dezentes Licht in den Häusern und Strassenlampen hat. Ich finde es total unnatürlich wenn eine Strassenlampe schon die halbe Modellbahn ausleuchtet.... ;-)
 

blacknight

Spender
Ich habe auch keine Angaben über die Ausgangsspannung des Powermodules finden können. In der Anleitung zum Viessmann Art. 5215 wird nur die mögliche Eingangsspannung erwähnt. Im Art. 5205 sind die elektrischen Angaben etwas detailierter beschrieben.

Ich denke, Viessmann hat die Widerstände der Lampen so gewählt, dass die LED's grundsätzlich geschützt sind, aber die grösstmögliche Lichtausbeute bieten.

Weiterführende Informationen findest Du ggf. noch hier.

Christian
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Strom-Laien wie ich gehen davon aus dass gleich viel raus kommt wie rein geht.... oder mit etwas Verlust eher weniger raus kommt...
Hallo bgr

Für uns "Elektriker" ist das eigentlich klar, ich versuch's dir hier möglichst einfach zu erklären:

Wechselspannung/strom (AC) hat grafisch dargestellt die Form einer Sinuskurve, und zwar innerhalb einer Periode (Hertz) einmal positiv, einmal negativ, also immer eine sog. "positive Halbwelle" und anschliessend eine "negative Halbwelle" usf., deshalb auch das Zeichen ~ . Gemessen und technisch genutzt wird dabei aber nicht die Spitzenspannung einer Halbwelle, sondern nur die sog. Effektivspannung, in deinem Fall (Input) sind das 16 V (einmal + 16 V, anschliessend -16 V usf.). Ein wenig salopp gesagt: Bei der Wechselstromanwendung wird die Spitzenspannung technisch nicht genutzt, sondern nur die Effektivspannung. Berechnung: Effektivspannung x Wurzel 2 = Spitzenspannung.

Beim Gleichrichten wird's nun interessant: die sog. Spitzenspannung kann genutzt werden!

Mittels Dioden (Gleichrichterzellen) wird die negative Halbwelle in eine postive Halbwelle umgewandelt, d.h. beim Gleichrichterausgang folgen sich nur noch positive Halbwellen (grafisch: die negative Halbwelle wird hochgeklappt und dadurch positiv). Indem man nun zusätzlich zu der am Gleichrichterausgang entstandenen sog. "pulsierenden Gleichspannung" zwischen +Pol und -Pol einen relativ grossen Kondensator (hohe Kapazität!) schaltet, speichert dieser nach einer bestimmten Zeit nicht nur die Effektivspannung sondern auch die Spitzenspannung: Also, bei nicht übermässiger Belastung kann die Spitzenspannung genutzt werden! Man nennt diese Anwendung auch "Glättung".

Also: 16 V Input (Wechselspannung oder pulsierende Gleichspannung) multipliziert mit Wurzel 2 = ca. 22 V Output
(Wurzel 2, auch Quadratwurzel genannt, entspricht ca. einem Wert von 1,414).

N.B. Bei nicht vorhandener "Glättung" (also ohne Kondensator) verhält sich Input:Output = 1:1

Siehe auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter

Dort wird's noch ausführlicher aufgezeigt und vielleicht auch verständlicher ;)

++
 

Gereon

Lokführer
Hallo,

ich verwende zukünftig nur noch die LED Beleuchtungstrafos. Hier sind Ausgangsleistungen von 105 W bei 12 Volt Gleichspannung vorhanden. Die sind in der Bauform kleiner und sind in einem großen, reinen Internetversandhaus für ca. 15 Euronen zu bekommen. Bitte aber darauf achten, dass einige eine Mindestleistungsabnahme haben. Ohne die schalten die sofort ab.
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi zäme

@bgr: Wie schon oben erwähnt kannst du weitere Wiederstände in Serie davor schalten. Ich würde dir jedoch eher dazu raten ein Netzteil mit kleinerer und ev. einstellbarar Spannung zu verwenden. Diese müssen nicht zwingend einen Kleber eines Modellbahnherstellers haben, sondern können auch von anderen Herstellern bezogen werden.

@Gereon: Die Trafos sind keine Trafos (mehr), sondern geschaltete und geregelte Netzteile. Das hat den Vorteil, dass sie weniger Verlust haben und kleiner sind. Der Nachteil ist aber, dass sie eine minimale Last am Ausgang haben müssen, damit sie auch wirklich regeln können.

Gruss
Teddy
_________________
Mobility-Events
 

Gereon

Lokführer
@teddych Auch gut, aber die erfüllen die Funktion und den Zweck des ganze, Wenn ich das weiß, kann ich mich darauf einstellen und auch ggfs. mit "Blindleistung" darauf reagieren.
 
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