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Info LENZ Bremsmodul am Stumpfgleis schalten

H

hannah

Guten Abend in die Runde,

damit die Bremsmodule ihren Dienst versehen, muss nach der Bremsstrecke auf jeden Fall wieder Fahrstrom anliegen:
1604687419174.png
Bei einem Stumpfgleis muss also am Prellbock ein kleines Profilstück mit dem Profil vor der Anfangstrennstelle verbunden werden.

Im Lokdecoder muss ABC-Technik aktiv sein, bzw. nach jeweiliger Anleitung aktiviert werden.

Elektrische Grüße aus Freude am Digitalbetrieb aus Tornesch

Hannah

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Guten Morgen allerseits

@hannah
Beim Betrachten deiner Skizze in #1 habe ich irgendwie das Gefühl, sie sei nicht vollständig. Von Digitaltechnik verstehe ich allerdings nicht sehr viel, aber auf Grund meiner bescheidenen Kenntnissen der Elektrotechnik stellt sich trotzdem die Frage, wieso dieses kleine Profilstück (Prellbock) nicht potenzialfrei sein darf? Oder müsste allenfalls auch auf der Prellbockseite vom Speisegerät her direkt zum Prellbock Fahrstrom (Speisespannung) angelegt werden werden (sog. Ringleitung)?
 
H

hannah

@plusplus
Diese Sch...bremsmodule funktionieren nur, wenn von beiden Seiten des isolierten Bremsabschnittes DCC-Signal anliegt.

Da es nach dem Prellbock logischer Weise nicht weitergeht, legte ich die Verbindung wie oben abgebildet. Frag mich nicht, wie das Bremsmodul das feststellt? Magisch, Magisch. :kratz:

Hierzu die Skizze aus der Lenzanleitung:
1604741592915.png
Verwendung am Stumpfgleis ist lenzseitig offensichtlich nicht vorgesehen, obwohl Pendelzugverkehr zwischen zwei Kopfbahnhöfen eigentlich der Klassiker wäre. (Glücklich wer im Kreis fährt)

Deshalb stellte ich den Beitrag auch ein, da kommt die lustige MoBa-Elektrikerin nämlich erst nach Verzweiflung drauf.

Digitaler Gruß aus Tornesch

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Nun, wenn's funktioniert - umso besser :thumbsup:
Vielleicht kann einer unserer Digitalspezialisten mit einer für Laien nachvollziehbaren Antwort aufwarten ... :)
 
H

hannah

Hallo René,

wenn überhaupt, findet @teddych eine nachvollziehbare Erklärung. Die von LENZ war eher verwirrend:
Alles klar - dachte ich - wenn's 2 Trennstellen braucht dann her mit dem Dremel: ABRA KADABRA und HEX, HEX!

Eigentlich ein Fall für meine Meckerecke, aber weil's funktioniert verzichte ich und güße elektrisiert aus Tornesch

Hannah
 
H

hannah

Guten Tag in die Runde,

die viel propagierten Ringleitungen mit Einspeisungen jedes Gleisstückes machen insofern keinen Sinn, weil sie paralell zu den Schienen verlaufen und mächtigen Querschnittes sein müssten, um die Spannung verlustfrei und besser als das Profil bereitzustellen:
1604924384000.png
Selbst die Kupferleitungen eines Starkstromkabels, das mit einfachem Seitenschneider kaum zu Trennen ist, kommen in ihrem Querschnitt nicht an gängige Schienenprofile heran:

Foto2680.jpg

Wer es "Narrensicher" haben will, setze an den Übergängen Brücken entsprechenden Querschnittes:
1604924971705.png
Nach meiner Erfahrung, sowohl Out- wie Indoor, ergibt dies verlustfreie Stromversorgung. Bei konfektionierten Gleisstücken genügt es, die Schienenverbinder ordentlich durch Löten zu versiegeln.

Mehrfacheinspeisungen des Fahrstroms sind nur bei sehr großen Layouts erforderlich, bzw. sinnvoll.

URI(Ohmsches Gesetz)-Grüße aus der Elektrowerkstatt Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Ich teile deine Auffassung, auch wenn Kupferdrähte natürlich weniger elektrischen Widerstand haben als Neusilberprofile (genau gerechnet habe ich es aber nicht). Ich glaube aber, du hast den Finger auf den wunden Punkt gelegt; es sind die Verbinder, die meist Probleme machen; als Tipp für Leute, die nicht gern löten:

1. Schienenverbinder mit der Flachzange vor dem Einsatz noch leicht drücken, das erhöht ihre Spannkraft

2. ein bisschen Kontaktschutzfett (das man sonst für die Autobatterieanschluesse braucht) auf die Füsse der Schienenenden vor dem Zusammenstecken anbringen.

Gruss Barni
 
H

hannah

Kupferdrähte natürlich weniger elektrischen Widerstand haben
was rein theorethischer Natur ist, Barni.

Widerstandsmessungen mit dem Multimeter ergeben auf den laufenden Meter stets 0 Ohm, sowohl bei Kupferdrähten, als auch bei Neusilberprofilen. Der Gesamtwiderstand meiner Kreisverkehrstrecke im Gärtchen beläuft sich auf 0,05 Ohm! Die Gleisspannung beträgt an jedem Messpunkt 15,8 Volt AC, statt 16 Volt DCC, was an der falschen Messsmethode liegt. Bei Einspeisung von Gleichstrom 12 Volt konnte sie an jeder Stelle verlustfrei gemessen werden.
Off topic:
T3-Barni brettert übrigens vergnügt, dampfend und zischend über die Installation und hält punktgenau, mit gehörigem Bremsenquietschen, vor den Prellböcken der Auslaufstrecken. :D
Aus Freude an der Modellbahn geniesserische Grüße aus Tornesch

Hannah
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
die viel propagierten Ringleitungen
Wir haben, wenn ich mich recht erinnere, schon früher mal über Einspeisungen diskutiert: Mit der Ringleitung soll eine stumpf endende Strecke von beiden Seiten gespiesen werden, also (z.B.) beim modularen Aufbau ohne Kreisverkehr beim Modul a wie auch beim Modul z (letztes Modul); der Vorteil dieser Schaltung ist nur unter Last messbar!
Die Spannungsverhältnisse bei Gleisen einer Anlage mit Kreisverkehr verhalten sich ohne zusätzliche Speiseleitungen wie eine Ringleitung!
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo zusammen

findet @teddych eine nachvollziehbare Erklärung.
Ehm, nein, finde ich nicht. Dass der Prellbock einen Anschluss haben muss macht keinen Sinn. Ich gehe zumindest davon aus, dass ein Zug das Gleis unter dem Prellbock nie erreicht. Von dem her ist das allenfalls von theoretischer Natur und sollte meiner Meinung ausgelassen werden können.

Die Erklärung von Lenz lässt wirklich zu wünschen übrig. Vielleicht versteht man das wenn die Deutschfehler korrigiert worden sind. Ich aber nicht.

die viel propagierten Ringleitungen mit Einspeisungen jedes Gleisstückes machen insofern keinen Sinn, weil sie paralell zu den Schienen verlaufen und mächtigen Querschnittes sein müssten, um die Spannung verlustfrei und besser als das Profil bereitzustellen
Kupfer leitet den elektrischen Strom rund 10 bis 20 Mal besser als das Neusilber der gängigen Schienenprofile. Um gleich viel Strom mit gleich wenig Verlust zu transportieren bräuchte man entsprechend 10 bis 20 Mal weniger Kupfer, bzw. mehr Neusilber. Mit anderen Worten: Die Neusilber-Gleise sind verhältnismässig schlechte Leiter. Bei wenigen Metern Gleis ist das nicht von Bedeutung. Auf meiner Anlage habe ich inzwischen rund 125 Meter Gleise verlegt. Da ist eine zusätzliche Kupferleitung hingegen durchaus gerechtfertigt.

Als kleiner Exkurs: Hochspannungsleitungen werden mit Aluminium verbaut. Aluminium hat zwar einen fast doppelt so grossen Widerstand, ist aber mehr als 3 Mal leichter. Da bei Hochspannungsleitungen nicht der Querschnitt, sondern (fast) ausschliesslich das Gewicht zählt wird eben der leichteste Leiter verbaut, auch wenn es dafür mehr Volumen bzw. Material braucht.

Gruss
Teddy
_________________
Modellbahnsteuerung RailControl
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Habe das Filmchen gesehen, gefällt mir, auch wenn es eigentlich eine T3 ist und nicht wirklich Barni; ist es ohne Ton? Oder bin ich ez einfach zu doof, den einzuschalten?

Gruss Barni

Ps: und Alu-Hochspannungsleitungen versus solche aus Kupfer ist nicht nur ne Frage des Gewichts, sondern auch des Preises...Kupfer ist zimli viel teurer und eben, Alu leitet zwar schlechter aber auch saugut...noch besser bzw. am besten leiten wuerde bei Zimmertemparatur Silber (mal abgesehen von irgendwelchen Supraleitern, die bei unter Minus 200 Grad Erstaunliches vollbringen), Ag ist aber nochmals ein bisschen teurer....
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

@teddych
Nimmt man die Angaben in der ESU-Anleitung zum LokSound 5 zur ABC-Konfiguration des Decoders zu Hilfe, "erhöhte Spannung im Bremsabschnitt", bezeichnet die Potentiale mit Plus = höher und Minus = normal, dann macht die Antwort des Herrn Gradl aus dem Hause LENZ Sinn:
1604988626994.png
Fehlt das Profilfitzel am Prellbock, kommt auf der Gesamtstrecke keine Asynchronität zustande.

Dass ich mir die theoretische Erklärung der funktionierenden Praxis mühsam aus unterschiedlichen Quellen "Zusammendichten" musste, erbost mich erheblich. :mad: Magisch bleibt, wie das Bremsmodul das detektiert?! :kratz:

@Bastler
Es liegt nicht an Dir! Das Filmchen auf youtube ist quasi ein "Stummfilm". Wo nach Schnitt des Originals der Ton geblieben ist, grenzt ebenso an Magie wie oben beschriebenes Phänomen. In die Esoterik der Videoproduktion werde ich mich allmählich einarbeiten (müssen).
:kaffeetrinker_2:

Nun, wie auch immer, meine Digital-Chluetterei funktioniert nach viel "Versuch und Irrtum" und ich kann und werde mich endlich der Dioramagestaltung widmen.

Gruß aus Tornesch

Hannah
 
H

hannah

Gar nicht. Das BM1 sind ein paar simple Dioden.
Hallo Teddy,

so simpel wie das Bremsmodul, so bescheiden seine Funktion. :thumbsdown:

Lokomotiven auf Solofahrt halten planmäßig an vorbestimmter Stelle. Ziehen sieh Güterwagen, klappt es auch. Mit beleuchteten Personenwagen vergrössert sich der Bremsweg um ca. 30%. Bei Schiebebetrieb ist's eh Makulatur, ohne zweite Trennstelle in Gegenrichtung.

Da ich die Funktion primär nur für Videoaufnahmen benötige, der freien Hände für die Kamera wegen, lass ich es Gut sein wie es ist. Wenn die Lok im Kriechgang noch ein paar Sekunden am Prellbock vor sich hin schleudert ist duldbar.

Soviel zu meinem kleinen Ausflug in automatische Zugbeeinflussung bei Digitalbetrieb und Gruß aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Stell die Wagenbeleuchtung auf Batteriebetrieb um, dann brauchst du keine Stromabnahmen, die andere Funktionen wieder stören. In Spur 0 hast du genügend Platz, weil die modernen LED derart wenig Strom verbrauchen, dass selbst kleine Batterien reichen; mein modellbahnernder Großvater hat das bei den H0 D-Zugwagen schon vor über 50 Jahren so gemacht, damit er keine Zusatzschleifer montieren musste, die Schaltvorgaenge stören konnten; war ausserdem noch flackerfrei...werd mal Bilder einstellen, wenn ich die Wagen finde...

gruss Barni
 
H

hannah

Hoi Barni,

in einem Spur-0-Personenwagen mit Inneneinrichtung und Fahrgästen ist kein Platz für Akkus oder Batterien.

Automatische Zugbeeinflussung war und ist auch nicht mein Thema, worin ich durch die Erfahrung mit den beiden Bremsmodulen bestärkt werde. Dafür gilt:
Entweder Richtig mit Steuerungssoftware auf einem Rechner, oder Nicht.

Natürlich könnte ich die Abläufe optimieren, indem ich den "konstanten Bremsweg" in den Lokdecodern passend einstelle. Jedoch, ich bin Pensionärin und froh, der ehemals beruflichen Bitzählerei entkommen zu sein. IBM ist Geschichte. :cool:

Aus Freude an Spielerei per Handregler

Hannah
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo René

Vier Dioden sind in der einen Richtung in der Leitung, eine weitere parallel in die andere Richtung. Das hat zur Folge, dass die Spannungen beim positiven und negativen Anteil des Digitalsignals rund 2 Volt asynchron wird. Diese Asynchronität kann vom Decoder detektiert werden und bremst entsprechend den Zug ab. Grundsätzlich ist das Digitalsignal noch vorhanden und kann ausgewertet werden. So kann z.B. eine Lok in einem ABC-Abschnitt wieder rückwärts aus der Bremsstrecke fahren indem man ihr einen Rückwärts-Fahrbefehl erteilt.

Die Intelligenz bei den ABC-Bremsstrecken steckt somit in den Decodern. Die BM1 kann man sich für wenige Rappen selber zusammenlöten (wenn man denn auf die Schraubanschlüsse verzichtet).

Gruss
Teddy
_________________
Übernamen und Spitznamen von Schweizer Loks und Triebwagen
 
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