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Modellbau mit 3-D-Drucker

WilliWills

Bahnlehrling
Guten Tag,

gibt es jemand, der mit 3-D-Drucker Modellgehäuse von Spur-0-Loks erstellt hat?

Und wie sind die Erfahrungen? Wo gibt es fertige Modelldaten etc.?
 

by Mike´s

Bahnlehrling
abe44.jpg hallo williwills,
ja, gibt es. völlig anderes arbeiten mit dem material aus kunststoff.
erfolg hängt von den ansprüchen und bedingungen ab, die gestellt werden.
3d-druck ist und bleibt ein schichtverfahren und erfordert entsprechende nachbearbeitung.
3d-drucken heisst 3d-zeichnen, 3d-zeichnen heisst erfahrung im herstellungsverfahren.
Werner Rohr aus Hindelbank hat das schon zum abschluss seiner Karriere erfolgreich realisiert.
zu lösende probleme sind unter anderem die lackierung und beschriftung, sowie antriebe und räder.
zeichnungen und teile stammen entsprechend den wünschen von mir.
gruss mike

abe4402.png abe44.png
 
Zuletzt bearbeitet:

WilliWills

Bahnlehrling
Hallo Mike,

danke für die Rückmeldung. Meine Ansprüche sind nicht besonders hoch. Ich denke da an einen Mehrfarben-3-D-Drucker von Conrad, deshalb ist die Beschriftung wohl kein Problem.
Aber worin bestehen die Nacharbeiten? Und gibt es fertige Zeichnungsdaten, z.B. für Re 4/4, Re 6/6, Ae 6/6 Ae 4/7 etc.?
 

by Mike´s

Bahnlehrling
Hallo WilliWills,

leider wird dir der Drucker bei den Beschriftung nicht weiterhelfen, aus massstabs- und herstellungsbedingten Gründen.
Nacharbeiten bestehen in der Regel im zusammenfügen der einzelnen Teile und bearbeiten der Oberfläche.
Modelle zum drucken wurden von mir bis jetzt zur Jugendförderung und Demonstration anderer Herstellungsmöglichkeiten
im Auftrag und anlässlich des RHB-Jubiläums für die abe4/4, ge2/4 und Te2/2 der WZB erstellt.
Die Beschriftung wurde jeweils mit einer wetterbeständigen Klebefolie realisiert, die viel Schleifarbeit spart, der Rest vorab lackiert.
Die Reihenfolge der Arbeiten beginnt meistens mit der Beschaffung einer 2-dimensionalen Zeichnung als Basis für das
Zeichnen eines 3-dimensionalen Modell. Die Vorarbeiten sind eigentlich schon umfangreich und die technische Herausforderung
ist nicht zu unterschätzen. Es ist gut zu wissen was man will und was man erreichen kann, noch besser wenn man Unterstützung hat
und fragen kann. Es empfiehlt sich grundsätzlich das Ganze in überschaubare Schritte aufzuteilen.
Als Anfänger nicht mit mit dem kompliziertesten Modell beginnen.
ev. einen Baukurs besuchen, je nach Routine, Kenntnisstand und eigener Ausrüstung.
Die Beschaffung eines 3D-Druckers ist an sich schon ein Projekt und das erste Problem mit den Massen.
Mit der Tischgrösse 200/200 muss das Modell aufgeteilt werden und dannn
z.B Welche Antriebe verwende ich, welche Dimensionen usw.
Was ist mir wichtiger, Modellbau, Zeichnen oder 3d-Druck, wo liegen meine Kenntnisse und Fähigkeiten.
Ein 3d-Drucker ist kein Allheillmittel und löst keine Probleme, meistens macht er welche.
Es liegt mir fern, jemand schlecht zu reden, ich unterstütze jederzeit Leute die etwas machen wollen mit Rat und Tat.
Allerdings habe ich keinen Stützpunkt der Heilsarmee und kann erforderliche Aufwendungen und Kosten nicht auf andere
abwälzen. Solltest du das Projekt angehen wollen, ev. durchführen und hier dokumentieren wollen, kann ich dich gerne
einmal anrufen um weitere Fragen und Probleme zu besprechen oder Kontakte zu Leuten vermitteln die so etwas schon
gemacht haben oder daran arbeiten. Wir wollen ja nicht dieses Forum sprengen.

Gruss Mike
 

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WilliWills

Bahnlehrling
Danke für die Umfangreiche Antwort.
Mein Fazit daraus: Der Aufwand ist mir zu groß!
Ich habe zwar Werkzeug-/Feinmechaniker gelernt und könnte wohl so eine Re 4/4 auch aus Messing erstellen, aber der Zeitaufwand. Meine Vorstellung war, es gibt irgendwo Zeichnungen dieser wohl bekannten Lok und der größte Aufwand wäre dann noch das Drucken und eventuell das Anpassen der Zeichnung (bin auch Informatiker). Meine bisherigen Selbstbaumodelle (0e und G) habe ich meist aus Holz innerhalb ein paar Tagen gebaut (ohne Beschriftung, manche auch lackiert). Andererseits ein Lenz-Modell kostet um 2500 Euro, was ich für mich als zu teuer empfinde (für dieses Geld erhalte ich in Spur 1 eine Be 6/8 + 078 + E03 + V100 + ..., aber keine Re 4/4 etc.).
 

by Mike´s

Bahnlehrling
In diesem Fall würde ich dann auf das bewährte Kreditkartenmodelling zurückgreifen und eine der beiden
Re4/4 im Bereich von 1499 - 1799 SFr lauffertig bei Ricardo ersteigern. geringster Zeitaufwand. saubere Lösung
 

WilliWills

Bahnlehrling
Ich kenne zwar das Wort Kreditkartenmodelling nicht, aber empfinde es eher als abwertend. 1500 Euro/SFr. ist mir zu teuer, habe mir hierfür drei schöne Spur 1 Loks (Märklin) gekauft.

Das ganze hängt also davon ab, ob es bereits bestehende STL-Dateien für Re 4/4, Re 6/6, Ae 6/6, Ae 4/7 oder ähnliches gibt (hat dies jemand?) ud diese dann mit geringem Aufwand angepasst werden können. Eine Lok völlig neu entwickeln ist wohl nicht unter einem Monat Zeitaufwand zu erledigen. Ich habe auch schon daran gedacht eine H0-Lok einzuscannen um daraus eine STL-Datei zu erhalten, aber dies wird wohl durch das Daten-Rauschen zu ungenau und ebenso aufwendig.
 

by Mike´s

Bahnlehrling
Wahrscheinlich haben die Hersteller kein Interesse, umfangreiche Entwicklungsarbeit zur Abänderung zur Verfügung zu stellen.
Ich für meinen Teil habe das mit Fotos gelöst, um dxf-Dateien zu erstellen, sozusagen nachgezeichnet.
Scannen und aufbereiten ist genauso aufwendig.
Die erstellten Zeichnungen dienten dann als Basis für das 3D-Modell.
Als Arbeitsgrundlage schienen mir geometrische Kenntnisse, Corel und Openscad sehr geeignet.
Stunden sollte man hier nicht rechnen müssen und der Aufwand ist abhängig von der Routine.
Als wesentlicher Kostenfaktor zeigt sich in Regel noch der Antrieb, der oft unterschätzt wird.
Grundsätzlich ist es schon so, dass die heutigen Modelle bis zur Kundenlosigkeit detailliert wurden.
Bei so einem Projekt ist es sehr wichtig zu wissen, was jemand genau will und was er selber machen kann um
den anfallenden Aufwand auf ein erträgliches Mass zu begrenzen.
Bestes Zitat bis jetzt: " Ich will nur Autofahren, Karosserie und Motor brauche ich nicht."
oder medizinisch gesehen: " Hier könnte man so schön arbeiten, wenn die Patienten nicht wären."
Man muss das mit Humor betrachten, ist ja vermutlich nicht ernst gemeint und heutzutage Standard.
Nicht aufgeben und den schwierigeren Weg gehen, zahlt sich in jedem Fall aus.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Gruss Mike
 

WilliWills

Bahnlehrling
In der Zwischenzeit habe ich mir 3-D-Ausdrucke in echt angeschaut. Ein guter Drucker kostet etwa ab 2000 Euro und das Resultat benötigt viel zu viel Nacharbeiten. Motor etc. benötige ich nicht für das Schrottplatz-Diorama, dafür etwa 10 (Abbruch)loks mit Variationen, darum die Idee mit dem 3-D-Drucker.

Danke für die Mühe, werde nun in Spur 1 weitermachen. Diese Loks sind (fahrbar) so günstig, dass ich da auch das eine oder andere Modell "verunstalten" kann.
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi WilliWills

Schau dich doch mal hier in den Foren bei Giorgio Ferlini um. Der scheint Erfahrung zu haben mit 3D. Seine Resultate sind super und den Drucker hat er auch selbst gebaut.

Gruss Barni
 

Tinplate

Stellwerker
Hallo Zusammen

Ein Kollege dem vor etwa einem Monat erstmals ein paar 3D-Drucke gelungen sind und ich finden diesen Beitrag zum Thema sehr gut.

Beachtet dabei folgendes:

Um überhaupt 3D-Drucke realisieren zu können, muss derjenige der etwas Ausdrucken will auch erst mit einer CAD-Software umgehen können. Mit ein paar Handskizzen geht da gar nichts. Reguläre Lizenzen für professionelle CAD-Software wie SolidWorks oder AutoCAD kosten ein paar Tausend Franken im Jahr und sind kaum für den Heimgebrauch bestimmt. Längst nicht jeder hat einen solchen Arbeitsplatz zur Verfügung weil er auch eine entsprechende Anstellung hat.

Kostengünstige oder Gratis-CAD-Software haben immer Einschränkungen die es schwer machen komplexere Konstruktionen zu Erstellen. Beispielsweise ein Kamin auf einem Dampfkessel mit all seinen Rundungen.

Drucker die selbst einige Tausend Franken kosten ergeben meines Erachtens keine befriedigende Ergebnisse. Drucker mit befriedigenden Ergebnissen, die einem Kunststoffspritzgussteil nahe kommen gibt es. Kosten schnell aber ein paar zehntausend Franken. Auch solche Drucker sind kaum für den Heimgebrauch bestimmt.

Beiliegend noch ein interessanter Links zum Thema auf das Moba-Forum:

3D Drucken, ein gigantischer Medienhype mit wenig Substanz vom Januar 2014.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende

Jakob
 

Tinplate

Stellwerker
Es ist schon eine Weile her, aber für mich ist dieser Bericht über den 3D-Druck immer noch gelungen. Er sagt vieles zum Thema in einer verhältnismässig kurzen Form ohne Ausschweifung aus.

Beilieged Links auf zwei ähnliche Beiträge in anderen Foren:

Wird´s jetzt Zeit für 3D? Beiträge erstellt ab Juni 2013 im Forum Buntbahn. Zur Zeit nicht mehr aktiv.

3D-Drucken, den Anschluss nicht verpassen Beiträge erstellt ab Oktober 2017 im MoBa-Forum. Zur Zeit nicht mehr aktiv.

So wirklich voran geht es nicht bei den Hobby Modelleisenbahner bezüglich dem 3D-Druck.

Auch in den drei in diesen Monaten erschienen Artikel der Loki steht nichts wirklich überwältigendes. Ach wenn die Artikel mir sehr gelungen scheinen.

Was ist bei uns los mit dieser 3D-Druck Technologie? Ist sie zu teuer? Kommen wir ohne fundierte Ausbildung nicht mit einer CAD Software zu recht? Haben die Drucker eine zu grobe Auflösung? Sind die Materialien ungenügend? Gibt es nur noch eine Handvoll (Fahrzeug-)Modellbauer die für eine entsprechenden Einarbeitung überhaupt in Frage kommen?

Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen. :spineyes:

Jakob
 

by Mike´s

Bahnlehrling
Lieber Jakob,

Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen.

sehr treffende aussage, mit der alles beginnt.
ansonsten wird vermutlich in vereinen und von kursveranstaltern den leuten
nur noch das geld und spenden aus der tasche gezogen.

interessant ist scheinbar nur noch was nichts kostet und leicht ohne grossen aufwand
an den mann zubringen ist.
jugendliche können bei den kosten meist nicht mehr mithalten,
also fehlt der nachwuchs und neue technologie.

die eigentliche substanz ist nicht im drucker, sondern sollte eigentlich vor dem drucker sitzen.
das portemonaie sitzt eingeklemmt an einer stelle, wo sicher keiner abgeht, der nicht gezinset hat.
der inhalt reicht meist nicht fürs rohmaterial (offiziell), geschweige denn für 2 fr. stundenlohn für 3d-zeichnungen.
und generell kommts eigentlich nur in frage, wenns sowieso im grunde komplett zum mitnehmen vorliegt.
nur anfangs hats mich noch gewundert, warum bei relativ weiten hosen keine bügelfalten mehr zu sehen sind.

es ist sehr schade, dass zweckgemeinschaften nur noch pragmatisch handeln können und für grosszügige beiträge
das wort nonprofit erfunden worden ist. unter anderem beginnt offenbar die jugendförderung verschiedenen orts
erst ab dem rentenalter.

aus diesem grunde habe ich mich persönlich dazu entschlossen, nur noch hilfe und unterstützung zu geben,
wenn es sich um personen handelt, die selber aus irgendeinem nicht die möglichkeit haben, zumindest wissen
was sie wollen, nicht nur an geheimprojekten arbeiten und sich zumindest ansatzweise am aufwand beteiligen.
dadurch wurde das gewöhnliche merci fanga ziemlich eingeschränkt und hat sich bewährt.

auch im diesem bericht wurde das ja demonstriert, wenn du es da nicht kriegst dann geh doch dahin.

unter solchen voraussetzungen wird sich vermutlich nie und nirgends eine neue technologie etablieren können.

ich hoffe meine erfahrungen und ausführungen können bei deinen überlegungen nützlich sein.

gruss mike

Aus Ersparnisgründen habe ich sogar auf die Grossbuchstaben verzichtet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo zusammen

Ich habe bereits einige Dinge am CAD gezeichnet. Der Zeitaufwand für die Bildschirmarbeit steigt exponentiell mit dem Detaillierungsgrad.

Mangels eigenem 3D-Drucker habe ich die Sachen drucken lassen - sofern sie bezahlbar waren. H0-Figuren oder passende Telefonkabinen sind preislich kein Problem. Wird es grösser oder muss es stabiler sein (mehr Material) wird es schnell teuer. Das habe ich dann jeweils sein lassen.

Ich erachte die 3D-Druck-Technologie als nicht mehr weg zu denken - zumindest nicht in den entsprechenden Nischen. Auch im Modellbaubereich ist die Technologie nicht mehr weg zu denken, wenn auch hier nur als Nische von entsprechend interessierten und versierten Modellbauerinnen und Modellbauern.

Gruss
Teddy
_________________
Was ist meine Modelleisenbahn wert?
 

Tinplate

Stellwerker
Uiuiui…

Diese Reaktion in dieser Form hätte ich nicht erwartet.

Für mich ist ein selbstgebautes Modell immer noch etwas Anderes als ein gekauftes und darf auch etwas kosten. Egal ob Fahrzeug oder Gebäude. Ich glaube, ich bin nicht der Einzige der dies in dieser Form sagt. Dass dann ein zu grosser Teil über das Selbstgebaute, weil es meist aus ihrer Sicht nicht ganz perfekt ist lachen, zeigt den wahren Charakter dieser Personen, die wenn diese dann danach gefragt werden, was sie denn gemacht haben, meist nichts zu bieten haben als eine gähnende Leere.

Dass zu viele mit einer Geiz ist Geil Mentalität glauben alles in aller besten Qualität kaufen zu können und Teils dann auch wirklich können, ist dann eine andere Sache. Ich kenne da einer, der hat in diesem Zusammenhang auch schon folgendes zu diesem Thema in allgemein Form knallhart gesagt:

Ich kenne einige die prostituieren sich buchstäblich für das Hobby Modelleisenbahn um sich irgendwelche Vorteile herauszuschinden um eine Lokomotive mehr als der andere zu haben und sich in Szene setzen zu können.

Ich treffe in diesen Tagen in Reinach einen Modelleisenbahner der hat sich folgendes für die folgenden Jahre auf die Fahne geschrieben:

Wenn wir jetzt nichts für die Jungen machen damit diese zu uns kommen, dann gehe ich zu den Jungen. Denn die Jungen die gibt es. Viele sogar und dies ist keine Fata Morgana.

Ich glaube dieser Fahrzeugmodellbauer ist auch gelegentlich auf einem Forum aktiv. Obschon er ein ausgewiesener Fachmann in der Feinmechanik und der Elektronik ist und in einem Unternehmen arbeite das High Tech Produkte herstellt, baut er eher einfache Fahrzeugmodelle aus Papier, Karton, Holz und Kunststoff und dies schon lange. Nun hat er auch mit 3D-Druck begonnen.

Mal schauen was er für das Forum bieten kann. Vielleicht kann ich ihn zu etwas überreden.

Jakob
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo Jakob

Ich weiss jetzt nicht, ob du über meine oder die Antwort von Mike oder beide Antworten erstaunt bist.

Ja, ein selbst kreiertes und/oder gebautes Modell ist etwas anderes als ein gekauftes. Und es darf auch etwas mehr kosten als Stangenware. Es stellt sich einfach die Frage wie viel ein Modell kosten und wie gross der Aufwand dazu sein darf. Ich muss arbeiten um Brötchen zu verdienen und meine Familie möchte mich auch ab und zu sehen. Die Zeit ist also stark limitiert. Auch habe ich ein begrenztes finanzielles Budget. Da muss der eine oder andere Traum eben Traum bleiben, egal ob 3D-Druck oder fertig gekauft. Das hat nichts mit Geiz zu tun, sondern schlicht mit dem vorhanden, bzw. nicht vorhandenen Budget (zeitlich und finanziell). Zurück bleibt die von dir angesprochene Leere. Oder wenn es sich nicht um ein Fahrzeug handelt: der Versuch es mit konventionellen Methoden zu realisieren.

Gruss
Teddy
_________________
Braucht es die Kondensatoren beim Digitalumbau noch?
 

by Mike´s

Bahnlehrling
hallo freunde,
es war nicht meine absicht, das friede, freude, eierkuchen-prinzip zu zerstören.
es ist gut, wenn das freude herrscht-motto weitergeführt und verbreitet wird.

natürlich weiss der eine oder andere nicht immer genau, was er da gehört und gesehen hat
und um was es da geht.

schon ab dem 1. der sechs 3d-drucker den ich nun gebaut habe, habe ich vorher die drucker so gebaut, dass ich
sie mir leisten kann ohne meine kollegen zu beklauen.

wobei das insgesamt noch der kleinste zeitaufwand war, am meisten haben mich die typen genervt, die am fertigen
objekt noch nach alter gewohnheit hier und da ein radiüsli oder ein eckli brauchen oder sogar der meinung sind
man müsse nur ein bildli nääääh aus dem internet von dem sie gehört haben und der 3d-druck ist perfekt.

in der zwischenzeit wurden von mir diverse projekte durch drucken, lasern und fräsen zu pauschalpreisen realisiert,
die sie sonst nie angefangen hätten, allerdings braucht das viel vorarbeit, dass auch klar ist, was es gibt.
nur wenn jemand seine ideen realisieren kann im rahmen des budgets ist, ist er auch motiviert.
im grunde das gegenteil von - wehret den anfängen - und gott sei dank gibt es ausser 3d-druckern noch
andere maschinchen und hilfsmittel. das beste war immer - kein material kaufen nimm das von dem
du noch hast.

irgendwie war eigentlich schon klar, dass jakob für uns unwissende um unterstützung bemüht ist.

gruss mike

anbei noch ein paar bilder von einfachen sachen

PS: die bescheinigungen vom vorsorgungsamt sind bis heute noch ausstehend
 

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Tinplate

Stellwerker
Mehr als eine neue Lokomotive pro Jahr kann sich die Kundschaft nicht einfach leisten.

Eine solche Aussage gibt es aus dem Umfeld des Management von Lenz, einem Hersteller für Spur 0 Fahrzeuge und Elektronik für Modelleisenbahnen. Konkret in Euro ausgedrückt sind hier total Euro 2‘500.- pro Jahr gefallen. Einem Betrag der auch für die drittel Regel passen würde. Ein Drittel gibt ein Modelleisenbahner für Lokomotiven aus (eine Spur 0 Lenz Lokomotive kosten schnell einmal im Schnitt Euro 830.-), einen Drittel für Wagen und einen Drittel für Zubehör. Diese Euro 2‘500 hat in Deutschland nicht gerade eine überwiegende Mehrheit Netto pro Monat zur Verfügung.

Einen Monatslohn für die Modelleisenbahn an Investitionen auszugeben, ist meines Erachtens schon am oberen Limit und gilt eher für alleinsehende jüngere und ältere Männer als den für Familienväter.

Diskussionen an diesem Wochenende unter Modelleisenbahnkollegen haben ergeben, dass viel mehr als Franken 100.- pro Monat in einem Familienbudget zum Investieren für Modelleisenbahnen in der Schweiz nicht drinnen liegen. Dies sind dann etwa Franken 1‘200 pro Jahr oder eine neue Märklin Lokomotive und einige Wagen sowie das entsprechende Zubehör.

Wir wollen das jetzt mit den Franken 100.- im Monat nicht zu eng sehen. Die Diskussionen haben aber einen Wert von Franken 50.- bis Franken 200.- an Investitionen pro Monat ergeben. Mehr nicht. Mit weniger ist das Hobby Modelleisenbahn über die Länge wohl unrealistisch aber nicht unmöglich. Zudem kommt dann noch vielleicht noch eine Vereinsmitgliedschaft und eine Zeitschrift und ein Ausstellungsbesuche mit der ganzen Familie inklusive Mittragessen dazu. Die Frau möchte auch mal noch einen Blumenstrauss und die Kinder brauchen auch noch ein bisschen Taschengeld.

Teddy, mir als Vater von Kindern ist auch Bewusst, dass 3D-Drucke ins Budget passen sollten, passen muss. Aber es gibt hier auch ein Aspekt der zu berücksichtigen ist: Weniger ist manchmal mehr.

Mike, ich habe ehrlich gesagt etwas Mühe mit Deinem meines Erachtens etwas emotional abgefassten Beitrag vom vergangenen Donnerstag. Was ist aus Deiner Sicht denn schief gelaufen in Hindelbank? Das ist doch Richtig mit Hindelbank beziehungsweise Burgdorf, in diesem Umfeld habe ich die von Dir gezeigten Modelle schon gesehen. Was ist die Zielgruppe der Spur 0m 3D-Drucke der Berninabahn-Fahrzeuge? Ist doch nicht gerade gros dieser Markt für Spur 0m Modelle. Was war die Zielgruppe des Ausgeschriebenen Kurses bei dem sich laut Artikel im Eisenbahn Amateur vor ein paar Monaten gerade eine Person gemeldet hat?

Jakob
 
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by Mike´s

Bahnlehrling
lieber Jakob,

um mich musst du dir keine sorgen machen, bei mir wird auch in zukunft nichts schief laufen.
leider habe ich dein eigentliches problem immer noch nicht erkannt, nehme hier aber gerne zum
thema oder fachlichen fragen stellung.

für propaganda, kulturelle belange und gedankengänge anderer personen bin ich nicht gerade der
ausgewiesene fachmann und interessiere mich eigentlich auch garnicht so dafür.

gefühlsmässig würde ich aber an dieser stelle die märchenstunde in besagtem umfeld weiterführen.
um die eine person braucht man sich vermutlich nicht sorgen, war vermutlich ein missverständnis.

alles gute
mike
 

WilliWills

Bahnlehrling
Guten Tag,
atemberaubend was die Leute hier alles zu meiner eingehenden Frage zusammengeschrieben haben!

Hier kurz eine Rückmeldung meines jetzigen Standes:
- ich habe mir viele Spur-1-Loks gekauft (meist DB), mit deren Fahrwerken ich durch Selbstbau schweizer Loks nachbauen kann.
- aus der Lok-Abbruchstelle wird nun eher (durch die vielen fahrbaren Modelle) ein Lokdepot oder vielleicht doch ein Lok-Museum,
- bin gerade dabei mir ein Haus zu bauen, wo das alles hineinpasst,
- ach ja, 3-D-Drucker habe ich nun auch, die zugehörige Software aber habe ich selber geschrieben, damit die Dateneingabe flott von der Hand geht, bereits einiges an Kleinteilen und Zurüstteile gedruckt, aber die Farbbehandlung ist für mich nicht einfach,
- nur eine eigengebaute Lok gibt es noch nicht, demnächst aber eine Drehscheibe aus einem H0-Produkt abgeändert für Spur 1.

Was mich irritiert:
- dank Internet ist die Ware Modelleisenbahn (wieder) erschwinglich geworden. Aber wie geht es den Herstellern (z. B. Märklin) dabei?

Übrigens:
sogar das Haus muss ich nun selber bauen, da alle Handwerker keine Zeit haben!
 
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