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Planung einer neuen H0 Anlage

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo ins Forum

Bin seit einiger Zeit im Forum registriert und immer wieder sehr interessiert die spannenden Themen zu lesen.

Kurz zu meiner Person, bin 44 Jahre als Kind hatte ich ebenfalls eine Modellbahn. Habe drei Jungs Alter zwischen 8 und 2.5 Jahre. Beruflich bin ich in der Informatik tätig.

Zur Ausgangslage:

Haben vor einem Jahr, sehr günstig eine H0 Märklin Modell-Anlage (M-Gleis) kaufen können. 22 Loks (alle Analog), unzähliges Rollmaterial und vieles mehr. Bin jetzt seit einem Jahr mich mit der digitalen Modellbahn-Welt zu befassen und erlernen. Seit kurzem haben wir jetzt auch den definitiven Raum, wo ich und die Kinder die Anlage bauen können. Es stehen uns ca. 18m2 Fläche zur Verfügung.

Habe mich auch schon mit der Planung auseinander gesetzt und möchte eigentlich nun mit der Planung des(n) Schattenbahnhofes(öfen) zu beginnen.

1. Planung SBH
Meine Frage zur Planung solcher Schattenbahnhöfe, was sind die wichtigsten Merkmale die man beachten sollte? Wie Bsp. Zugsformationslänge, wie sollte die Geometrie aussehen, Durchfahrts-Strecken oder Abstellgeleise. Mir schwebt auch vor, dass ich auch auf zwei Ebenen zwei SBH machen könnte, verbunden mit Kreiswendel. Könnte man auch im SHB mit Radius R1 fahren?

Ich danke allen schon im Voraus für Eure Antworten oder Bemerkungen...

Lg tschitsch
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Zum SHB

R1 ist möglich insofern du kein Rollmaterial von Fremdfirmen besitzt welche mehr als R1 (360mm) benötigen. Was man beim SHB beachten muss kann man nicht generell sagen. Was ist dein Ziel beim SHB automatisch einfahren und manuell Ausfahren oder automatischer Zugwechsel (automatisch rein und raus) oder manuell ein und Ausfahren? Zudem ist es auch immer eine frage der Steuerung, mit einer Moba Zentralle ist es einfacher alle Gleise einfach auf den längsten Zug anzupassen, mit einem Computer ist es z.B. deutlich einfacher unterschiedliche Gleise zu besetzen, was aber nincht heisst es sei nicht möglich bei einer Zentrale. Der Computer bringt aber den Nachteil, dass diese auf der Gesammten Anlage meist Kontaktgleise benötigen für die Zug Verfolgung.

Also zuerst mal Rückfragen an dich:
- Steuerung "nur" mit einer Zentrale (z.B. CS2 oder Ecos) oder auch mit Computer (Zentrale als verbindung zwischen Moba und Computer)?
- SHB:
----- Automatisch einsortieren, Manuell ausfahren
----- Automatisch ein und ausfahren
----- Manuell einsortieren und Ausfahren

Was auf jeden Fall zu beachten gilt, aber dies gilt generell du musst an jede Gleisstelle irgendwie rankommen.

Lg Simon
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Simon
Danke für die Infos.
Mein Ziel ist es schon alles mit Computer zu steuern. Habe mal die Ecos als Zentrale ins Auge gefasst und mit Rocrail als Computersteuerung.
Evtl. auch noch Faller Car System einzusetzen.
Zum SHB:
---- Automatisch ein und ausfahren aber sicher auch manuell fahren zu können.

Gruss tschitsch
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Herzlich willkommen bei uns im Forum!

R1 ist möglich, ich rate dir aber davon ab. Wie Simon sagt passen da nicht alle Fahrzeuge durch. Und auch wenn sie durchpassen: Der SBH sollte so gebaut sein, dass dort keine Züge entgleisen, denn es ist der Ort der Anlage wo man am Schluss am schlechtesten ran kommt.

Wie dein SBH gestaltet sein sollte hängt davon ab, was für Züge du fahren möchtest. Pendelzüge kann man in einem Kopfbahnhof abstellen, Lokbespannte Züge schreien nach Durchgangsbahnhof. Epoche VI will lange Gleise, frühere Epochen sind da etwas "handlicher" (nicht dass es früher nur kurze Züge gegeben hätte). Manuell kannst du ganz einfach mehrere Züge auf dasselbe Gleis stellen. Der Computer will dafür ganz viele Rückmelder (oder kann es nicht).

Du siehst - und Simon hat es schon geschrieben - es gibt nicht ein Schema F an das man sich halten kann und gut ist. Du musst dein SBH bauen, der deinen Ansprüchen gerecht wird.

Gruss
Teddy
_________________
Planungshilfe für Modellbahn: Der Fragenkatalog
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Nun du kannst es dir einfacher oder schwerer machen:
- Wenn alle Gleise gleichlang werden braucht es keine Zugverfolgung oder eine Messung der Zuglänge auf der Strecke
- Wenn du unterschiedliche Zuglängen willst braucht es eine Zugverfolgung --> Gesamte Anlage mit Kontaktgleisen versehen damit Rocrail weis welcher zug gerade wo ist oder musst du mit mehreren Kontaktgleisen die Zug länge "messen"

Aus meiner Sicht sollten die Abstellgleise gerade sein im SHB, macht dir vieles einfacher mit den Weichen. Wenn du sagst was du von den oberen möglichkeit bevorzugst und den Raum mal schematisch zeichnest kann ich mir ab nächstem Mittwoch aus etwas überlegen.

Lg Simon
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Simon
Danke für dein Angebot, werde die Grundfläche mal Hochladen.
Ich möchte mit unterschiedlichen Zuglängen fahren können, also mit einer Vollständigen Zugverfolgung.

Danke und lg tschitsch

Hier ist die zur Verfügung stehende Grundfläche.estrich_boden_new_v2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Ist das der Raum, oder ist das der Platz der im Raum zur Verfügung steht?
Ist das Rechteck unten links nutzbar? Wenn ja, wieso ist es abgetrennt?
Geht die Leiter nach oben oder unten (einen Stock höher oder tiefer)?
Welches ist die begehbare Seite der Leiter?

Gruss
Teddy
_________________
Mobility-Events
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Teddy
Sorry, das ganze ist nicht ganz so klar für den Betrachter....:confused:
Dies ist der Platz, der im Raum zur Verfügung steht, also die nutzbare Grundfläche für die Modellbahn.
Die Anlage kommt in den Estrich, das heisst das Rechteck unten links, ist der Aufgang, also nicht nutzbar.
Die Leiter ist an der Falltür, sobald die Estrich Tür zu ist, kommt die Leiter in diesen Bereich, also eine Sperrfläche.
Die Idee ist, auch arbeiten zu können, wenn die Tür zu ist. Die Leiter ist dann so zu sagen am Boden, man kann darüber gehen...

Gruss tschitsch
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo

Was mir so auffällt:
Du hast Bereiche auf deiner Anlage, welche mehr als einen Meter vom Anlagenrand entfernt sind. Auch wenn du gross bist: So lange Arme hast du nicht. Ich bin auch nicht der kleinste, ich finde es aber bereits ab 50-60cm ab Anlagenrand nicht mehr angenehm etwas zu werkeln, ab ca. 70cm wird es unmöglich. Du solltest dir also etwas einfallen lassen wie du an die Anlage kommst.

Ein alternativer Vorschlag:
Ich interpretiere, dass du der Wand entlang einen Zugang zur Anlage geplant hast und beziehe diesen in die nutzbare Fläche mal mit ein, so dass nicht eine Inselanlage, sonder eine Der-Wand-Entlang-Anlage entstehen könnte.
gleisplan.png
Als Grundlage ergibt sich dann ein spiegelverkehrtes E. Jeder der Arme ist 70 cm breit, ausser vielleicht der mittlere Arm, der darf etwas breiter werden. Die Arme verbindest du mit einer abnehmbaren Brücke oder einem entfernbaren Segment. Damit erhällst du eine Anlage, welche du mit ordentlich langen Zügen befahren kannst. Und noch wichtiger: du kannst (fast) alles mit Radien über einem Meter bauen (es muss nicht, sieht aber wirklich gut aus).

Gruss
Teddy
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IPv6
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Danke Teddy, für diese Hinweise, werde dies bei der Planung sicher beachten müssen.
Man möchte immer möglichst viel Fläche zur Verfügung haben, doch der betriebliche Aspekt bleibt da meistens unbeachtet...

Gruss tschitsch
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo TST

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber bevor mit dem Bau beginnen willst: ist dein Estrich isoliert, oder ist das so eine Kaltdachkonstruktion? Diesfalls würde ich empfehlen die Isolation vor dem Bau vorzunehmen, da Temperaturschwankungen zum Verziehen der Anlage, zu Verschmutzung und zu Betriebsstörungen führen.

Gruss Barni
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Barni
Es ist geplant vor dem Anlage-Bau, den Estrich zu isolieren und mit genug Beleuchtung auszustatten.
Desweiteren werden wir evtl. den Boden mit Kork belegen.

Gruss Marco
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Hallo Marco,

Welches Gleissystem möchtest du verwenden? Du hast mal etwas von M-Gleis geschrieben, dort hast du halt nich allzuviele Radien und es ist nicht einfach Kontaktgleise herzustellen.

Lg SImon
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Simon
Ja genau, habe eine Modellanlage erwerben können, mit sehr viel Rollmaterial (Analog) inkl. mit sehr viel M-Gleis. Ich möchte, da diese noch in einem sehr guten Zustand sind, auch wider gebrauchen. Habe mich auch schon schlau gemacht mit der Herstellung von Kontakgleise, so wie du schon schreibst, dies nicht so einfach ist. Im SBH habe ich aber gedacht, wegen der Zugänglichkeit, nicht mit M-Gleis zu fahren sondern dann mit neuen C-Gleisen.
Das heisst ich werden ein "Gemisch" zwischen M-Gleis(Sichtbarer Bereich) und C-Gleis(SBH) fahren.
Was meint ihr zu dieser Idee? Habe eben viel M-Gleis Material...
Danke Euch...

Gruss Marco
 

LRZ 08

Bahnlehrling
Salut Marco

Bedenke, wenn du später neues (langes) Rollmaterial beschaffen willst, könnten dir die Weichenlaternen der M-Gleis-Weichen in die Quere kommen. Bei altem Gleismaterial, vor etwa 1970, waren die Laternen noch grösser als bei den letzten Produktionsjahren. Weichen mit R1 und R2 sind auch nicht sehr elegant. Eine spätere Digitalisierung bedingt Änderungen an der Beleuchtung der Weichenlaternen.

Gruss
Stefan
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Stefan
Danke vielmals für diese Hinweise, die einem Anfänger wie mich, nie in den Sinn kämen...
Werde dies in mein Katalog "Wichtige Hinweise" aufnehmen...

Gruss Marco
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Marco

Bei dem Platz den du zur Verfügung hast würde ich gänzlich auf R1 und R2 verzichten. Ich habe nicht so viel Platz wie ihr, trotzdem ist mein selbst festgelegter Mindestradius auf der Hauptstrecke 600mm, auf der Nebenstrecke 500mm. Das sieht einigermassen elegant aus, auch bei langen Zügen. Und vor allem: es ist viel betriebssicherer. Es gibt nichts ärgerliches als entgleiste Züge. Und du kannst sicher sein: sie entgleisen garantiert immer zuhinterst an der unzugänglichsten Stelle.
Eine Anlage in deiner Grössenordnung würde ich nie mit M-Gleisen bauen. Nie. Spätestens bei der Digitalisierung bekommst du Probleme (z.B. zusätzliche Trennstellen, zu hohe kapazitive Verluste des M-Gleis-Metallkörpers, schlechter Kontakt für die Datenübertragung).
Und wie Stefan schon geschrieben hat: Nicht nur Märklin macht schöne Wagen, sondern auch andere Hersteller. Und die bauen Ihre Fahrzeuge 1:87 und nicht wie Märklin 1:100. Da fallen die M-Gleis-Weichen eigentlich von Vornherein weg, ausser du lässt die Weichenlaterne weg (vor allem die alten weichen , aber nicht nur).

Gruss
Teddy
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Braucht es die Kondensatoren beim Digitalumbau noch?
 

Tschitsch

Bahnlehrling
Hallo Teddy
Danke auch Dir für das Feedback...Muss mir, wenn ich mit der Planung an den Sichtbaren bereich komme, das mit dem M-Gleis sehr gut überlegen. Sonst werde ich halt dann die M-Gleis Komponenten auf einer Auktionsplattform verkaufen oder hier via Forum, ist jetzt noch nicht das Thema.
Zuerst ist jetzt ja der oder die SBH's Planung und die werde ich ja mit C-Gleis planen.

Gruss Marco
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Marco

Ich habe etwa 50m M-Gleise. Ab und zu baue ich damit mit den Jungs eine Teppichbahn auf. Oder eine "Gartenbahn". Überlegt dir das mit dem Verkaufen nochmals.

Gruss
Teddy
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Mobility-Events
 

LRZ 08

Bahnlehrling
Salut Marco
Hmmmm... M-Gleise verkaufen?
Da schliesse ich mich Teddy an, behalte die Schienen für temporären Fahrbetrieb.
Sogar bei uns ist noch eine Kiste voller M-Gleise vorhanden. Manchmal kombinieren wir bei Teppichbahning M- mit C-Gleisen.

Grundsätzlich sind für das Einrichten von Rückmeldekontakten die C- und K-Gleise sehr praktisch, eine Schiene in passender Länge isolieren und eine Litze zum Rückmeldemodul führen.

Für die digitale Steuerung bevorzuge ich C-Gleise. Diese sind vom elektrischen Aufbau her sehr einfach zu handhaben und Anschlüsse kannst du beinahe x-beliebig platzieren. Leider fehlt noch ein "Radius 6" im Sortiment um grosszügige Strecken zu verlegen.
Bei den K-Gleisen sind auch Flexgleise erhältlich. An den Schienen ist das Anschliessen von Litzen nicht so einfach, diese sind aus rostfreiem Material welches sich kaum löten lässt. Wir haben entweder an den Verbindungslaschen Kabel angelötet oder schmale Blechstreifen zwischen Schiene und Schwellenrost eingeschoben und dort Litzen verlötet.

Gruss
Stefan
 
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