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Rivarossi Santa Fe U25C (DC Analog) umbauen auf AC Digital

Siki

Teammitglied
Moderator
Hallo,

Ich möchte gerne diese Lok umbauen:
25418639qh.jpg


25418651fs.jpg


25418652ws.jpg


25418653qm.jpg


Auf dem Letzten Bild sieht man mein Hauptproblem, die Lok hat insgesamt 4 Achsen angetrieben (die, bei denen der Buckel ist im Blech). Ich zweifle daran, dass es überhaupt Platz hat für einen Schleifer und falls ja dann eher für einen kurzen Schleifer (wahrscheinlich muss der selbst gebaut werden). Was habt ihr für Ideen? Dummy wäre natürlich auch hübsch, aber da finde ich ehrlich gesagt nix gescheites. Die andere Option wäre ein festgekuppelter Wagen, fände ich zwar nicht soo toll, aber es tut's im Notfall ja auch. Habt ihr einen Tipp für einen Wagen nach Amerikanischen Vorbild, der auch ein bisschen Gewicht hat und sich ein Schleifer gescheit befestigen lässt?
Anzumerken ist noch, dass die Lok vom einen Drehgestell momentan den einen Pol nimmt und vom anderen Drehgestell den anderen, dies lässt sich aber auch nicht ändern (ausser man tauscht die Achsen Komplett, was aber auch nicht einfach wird, da es ja auch Zahnräder an 2 von 3 Achsen hat).

Wenn das ganze mit der Stromabnahme gelöst wäre bliebe aber immer noch ein kleines Problem, die Kupplungen sind so tief, das eine Märklin Relex-Kupplung höchstens einmischen über den Haken der Lok Streichelt (dies trifft auch auf sonstige Kupplungen zu welche ich sonst habe). Die würde ich sagen lässt sich relativ einfach lösen indem die Alte Kupplung aus ihrer Halterung entfernt wird und dann eine Neue mit einem Metallstück einmischen weiter oben gehalten wird (abstand ist dann halt etwas gross zwischen der Lok und den Wagen).

Im inneren hat es übrigens genügend Platz für den Decoder. Und das das Zahnrad vom Antrieb so rausschaut ist auch nur vorübergehen, da sich an dieser Stelle ein Gewichtsblock befand, der sich regelrecht "aufgebläht" hat und zudem zig Risse hatte. Er hat wie man auf dem letzten Bild sieht schon den ersten Riss im Gehäuseunterboden unterlassen.....
An diese Stelle werde ich wohl ein Schlichtes Metallplättchen mit gewinne für die Schrauben hin Platzieren und den Klotz mit 3D-Drucken nachbilden, wenn auch nicht mehr ganz so tief nach unten wie der alte. Sonst kommt die Lok wieder Nicht über die Weichen.

Das Radsatzmass habe ich schon geprüft in dem ich die Lok von einer anderen über die Weichen (Bogenweichen, "normale Weichen", Engländer) schleppen liess (mit der Schnellsten auf dem Maximaltempo). Da nie eine Achse raussprang würde ich mal behaupten, dass man die so lassen kann.....
Muss ich das noch auf C-Gleis prüfen oder reicht das auch wenn ich's beim M-Gleis geprüft habe, ich meinte mich daran erinnern zukönnen, dass da das M-Gleis der heiklere Kandidat ist....

Apropos Decoder denke ich momentan an den Tam's LD-G-32.2, müsst e zwar mal noch den Motorstrom messen von der Lok aber 1000mA (Decoder maximum) sollten theoretisch ausreichen. Zudem reichen ja auch 3 Funktionsausgänge aus solange, keine Sounds oder Elektrischekupplungen etc. betrieben werden sollen.

Lg Simon

Ps: die Kupferdrähte habe ich nur angebracht, um die Lok ziehen zu können, wegen den niedrigen Kupplungen.....
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Simon

An der Lok noch einen Schleifer anzubringen dürfte recht schwierig werden. Wenn ein Schleifer (gemäss NEM 340 min 44mm lang, bzw. 36mm wenn beide Drehgestelle einen Schleifer erhalten) zwischen die Zahnräder passt, dann könnte man es noch versuchen. Ich würde aber wohl eher versuchen einen Wagen mit einem Schleifer auszustatten. So kannst du auch die Masse mit dem Wagen verbinden für eine bessere Stromaufnahme.

Dass die Stromaufnahme bei Zweileiter-Modellen jeweils nur bei einem Drehgestell erfolgt ist üblich. Nicht so bei Mittelleiter-Modellen. Grundsätzlich wäre es bei Mittelleiter sinnvoll alle Räder zur Stromaufnahme zu verwenden. Die Radsätze wechseln ist meisst nicht so einfach und erfordert für einen runden Lauf entsprechendes Werkzeug.

M-Gleise benötigen oft Pizzaschneider, damit die Räder nicht aus den Gleisen fallen. Dass die Lok darüberfährt ist mit einigem Glück verbunden. Aber auch C-Gleise sind nicht tauglich für alle Zweileiter-Radsätze, einige Radsätze musste ich bei mir ersetzen (zum Glück von Wagen, das ist einfacher).

Gruss
Teddy
_________________
Wann macht ein Umstieg von Analog auf Digital Sinn? Und wann nicht?
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Dann werde ich wohl nach einem Wagen nach US-Vorbild ausschau halten um dort den Schleifer untenran basteln. Oder vielleicht habe ich ja auch Glück und finde eine ähnlich Lok/Dummy an der nächsten Moba-Börse. Falls es ne zweite Lok wäre müsste die eine Wohl oder übel auf ihren Antrieb verzichten, damit dann nicht die eine die andere Ausbremst.

Zum M-Gleis wie schon oben erwähnt konnte ich die Lok mit jedem beliebigen Tempo über die Gleise ziehen und sie bleib immer wo sie sein sollte, auf den Schienen.

Lg Simon
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Ich werde mal schauen, wie gut ich voran komme. Habe mir heute mal den grössten teil vom Material beschafft auf einer Börse. Sprich Wagen, Schleifer, Decoder.
Als Wagen werde ich einen offenen Güterwagen nach US-Vorbild verwenden der Bahngesellschaft Dixie Line (Märklin). Als Schleifer verwende ich einen Rock Flüsterschleifer (4cm lang). Und als Decoder kommt ein Lenz Silver 21 + rein. Die Beleuchtung werde ich wohl auch noch auf Led umbauen, hierzu noch eine Frage, wie ist das Bei den US-Loks eher gelbliches Licht oder weisses?
Für den Schleifer muss ich irgendwie noch einen Platzhalter rein basteln müssen beim Drehgestell, damit der genug tief sitzt, ich werde wohl eine Längere Schraube nehmen, welche Sowohl den Schleifer wie auch das Drehgestell selber an den eigentlich wagen hält. Zudem muss ich wohl den Schleifer noch mit Isolierband schützen, damit es nicht zu Kurzschlüssen kommen kann, da die Achsen an jeder Stelle ja Leitfähig sind.

Hat jemand noch Ideen was man an die Restlichen 3 Funktionsausgänge anschliessen könnte (Mal abgesehen vom Sound. Führerstandsbeleuchtung macht übrigens keinen Sinn, da es dann eher eine Motorbeleuchtung wäre)?

Lg Simon
 

Jimmy

Teammitglied
Moderator
Hallo Simon
Wie wär's mit einem Fernscheinwerfer? Hat sie im Echtbetrieb vermutlich auch, oder?
Gruss Jimmy
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Habe mal die Lok noch gereinigt. Eine Frage ist das "normal" das sich mit der Zeit bei den einen Rädern regelrechte Schmutzschichten bilden? (Erster Post in diesem Thema Bild 4, an den Mittleren Rädern der Drehgestelle am besten zusehen)
Morgen werde ich nochmals die Lok ausmessen, ob der Motor auch Wirklich komplett von den Achsen isoliert ist, nicht das der Decoder sich in Rauch auflöst. Zudem muss ich noch schauen das ich das Zahnrad auf der Unterseite mit einem Metallplättchen nach oben gehalten wird. Danach geht es dann an den Umbau, sprich Schleifer unter den Wagen, eine gute Verbindung zwischen Wagen und Lok, Led's einbauen etc.

Lg Simon
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Hallo,

So nun ist die Lok mal technisch in einem Zustand der Ok ist. Die Halterung fürs untere Zahnrad habe ich aus einem Messingplättchen und 3D-Druck erstellt. Die Strom Abnahme an den Rädern habe ich zusammen gefasst auf ein Kabel, der Motor ist Komplett isoliert vom Rest. Kupplung habe ich hinten mal aus einer Unterlagsscheibe und einem Messingstäbchen gefertigt. Die Lok habe ich jetzt auch nochmals über die M-Gleisweichen und Bogen gefahren (Motor direkt an DC-Trafo angeschlossen), solange es Weichen in gutem Zustand sind und die Gleise schön verlegt sind klappt alles bestens. Morgen sollte dann auch die Schleiferhalterung für unter den Wagen fertig sein.
Bilder werde ich dann morgen oder so noch nachliefern. Zur Kabelführung vom Schleifer in die Lok muss ich mir noch etwas überlegen....

Lg Simon
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Die Lok sieht im Moment so aus:
25538951iy.jpg


25538953pg.jpg


25538955ne.jpg


Beim Wagen muss ich die Schleierhalterung nochmals überarbeiten, da diese zu tief nach unten steht, sodass bei Weichen, der Wagen auf dem Schleifer rutscht.
Ausserdem ist bei den test mit einer 9V-Blockbaterrie noch deutlich klar geworden, dass die Lok zureicht ist, sodass sie nix anständiges wegziehen kann mit ihrem Gewicht von ca 200 Gramm. Dem Wagen mit dem Schleifer habe ich wohl ein bisschen zu schweres Gewicht gegeben, der kommt auf 300 Gramm. Momentan drehen die Räder sehr schnell durch, dies lässt sich sicherlich noch beheben.....

Lg Simon
 

Siki

Teammitglied
Moderator
So sieht jetzt die Lichtschaltung aus:
25582900qg.png

Bauteile:
- 2 * 1.5kΩ
- 2 * 100kΩ
- 2 * 150kΩ
- 2 * BC557 C
- 2 * 5mm LED water clear white (3V, 20mA)
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Den Umbau und ein Praxistestchen hat sie bestanden. Die Lok hat ein Gewicht von ca 200 Gramm, den Wagen sammt Gewicht (Wagen + Gewicht = 300 Gramm) kann sie nun ohne Probleme ziehen in der Ebene. Ich muss allerdings die Kabelführung vom Schleifer noch ein bisschen verändern, da dieser im Moment das eine Drehgestell nicht soweit ausschlagen lässt wie es von Nöten ist um sicher fahren zu können in den Kurven. Den R1 wird sie nach den letzten Arbeiten sehr wahrscheinlich auch meistern.

Noch eine Frage an euch, da der Schleifer sehr kurz ist (4cm) überlege ich mir noch einen zweiten an den Wagen zubauen. Darf ich die Direkt zusammenschliessen, sprich beim wagen beide miteinander verlöten und dann nur mit einem Kabel in die Lok? Es ist mir natürlich bewusst, dass sie dadurch in Stromlosenbereichen dadurch eine Längere Strecke zurücklegt.

Hier noch einmal alle von mir verbauten Bauteile:
- Lenz Silver21+
- ESU 51968 (Adapterplatine für 21MTC-Schnittstelle)
- Roco Flüsterschleifer (Nr. 40500 (42mm))
- Messingplätchen (ca 2mm dick zur Lagerung der Bewegleichenteile)
- 3-Druck Halterung für das Zahnrad
- 3D-Druckhalterung für den Flüsterschleifer
- 2 * 1.5kΩ
- 2 * 100kΩ
- 2 * 150kΩ
- 2 * BC557 C
- 2 * 5mm LED water clear white (3V, 20mA)
- und ein bisschen Kabel (rot & schwarz)

Über die rot markierte Stelle kamen die Messingplättchen:
25600352tl.jpg


Lg Simon
 

Jimmy

Teammitglied
Moderator
Lieber Simon
Da sollte nichts dagegen sprechen. Den Nachteil der Stromlosbereiche hast du ja bereits erwähnt. Zwei Schleifer vergrössern die Fläche der Stromabnahme, was bei Verschmutzungen einen reibungsloseren Betrieb ermöglicht.
Gruss Jimmy
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Technisch wäre die Lok eigentlich bereit, aber der Decoder will nicht so wie ich möchte, es sind nur die untersten Fahrstufen gut, danach beginnt die Lok an zu springen und wenn es noch höher geht ist dann kompletter Stillstand. An der Mechanik kann es aus meiner Sicht eigentlich nicht liegen, da sie Analog betrieben super läuft.

Grüsse Simon
 
Zuletzt bearbeitet:

Siki

Teammitglied
Moderator
Ich habe heute heraus gefunden, dass der motor angeblich bis zu 1.5 Ampere zieht, das würde erklären, wieso sie plötzlich still steht, da der Decoder nur auf 1 Ampere ausgelegt ist. Ich Frage mich jetzt was ich tun soll, einfach auf gut glück einen neuen Decoder ist keine Option, gibt es eventuell Motor welche von den Massen gleich sind wie die alten Rivarossi Rundmotoren?

Lg Simon
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Simon

1.5A ist nicht ausgeschlossen, aber es ist ziemlich viel. Hast du ein Multimeter mit dem du Gleichstrom messen kannst? Wenn ja, dann löte den Motor auf einer Seite aus und schliesse ihn in Serie mit dem Strom-Messgerät an ein 14V Gleichstrom-Netzteil. Dann weisst du wieviel Strom die Lok braucht. Beachte aber dabei, dass wenn du die drehende Räder etwas abbremst wird der Strom ansteigen.

Gruss
Teddy
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Wohnraum TV zu Besuch bei mir
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Ich werde morgen mal den Motorstrom messen. Falls dieser bei ca 1A zu liegen kommt, werde ich wohl eher einen neuen Motor mir zulegen. Welche Nennspannung sollte der Motor haben? Ich habe das Pech, dass in der Lok nur Flache Rundmotoren platz haben....
Welches Drehmoment sollte man erreichen?

Lg Simon
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Leider musste ich beim Messen feststellen, dass der Motor tatsächlich Anlaufströme von über 1 Ampère hat, an ca 14V DC (nicht viel, aber dennoch überschreitet es dennoch Motordauerstrom des Decoders, dieser liegt bei 1 Ampère). Der Motorstrom würde zwar sich veringern, während konstantem Betrieb, aber durch das PWM Signal tritt ja der Anlaufstrom andauernd wieder auf. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich habe mich schon mal bei Conrad.ch durchgeklickt und leider keinen passenden Ersatzmotor finden können.

Lg Simon

(Als Decoder habe ich einen Lenz Silver 21+).
 

Siki

Teammitglied
Moderator
Als einzig "gescheiter" Decoder ist mir der Tams LD-G-34 Plus mit 3 Ampère Motorstrom, aber ich schau wohl besser nach einem passendem Motor.
 

blacknight

Spender
....Das ist nicht ganz richtig, denn der Anlaufstrom ist der Strom, der ein Motor benötigt wenn er nicht dreht....

:confused:...und ich dachte immer, mit "Anlauf- oder Einschaltstrom" bezeichnet man die erhöhte Energie, welche benötigt wird, um bspw. eine Motorwelle (Rotor) in eine Drehbewegung zu versetzen, bzw. die Masse zu beschleunigen?!? (einfach ausgedrückt):confused:

Gruss Christian
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Christian

Es braucht schon auch zusätzliche Energie um die Masse zu beschleunigen, da hast du nicht ganz unrecht. Aber der grosse Teil des Unterschiedes ist bei den elektrischen "Ungereimtheiten" zu suchen: Eine feste Spule (z.B. in einem stehenden Motor) hat lediglich den Ohmschen Widerstand des aufgewickelten Kabels als Hindernis für den Strom. Dieser ist sehr klein, entsprechend kann ein grosser Strom fliessen. Bewegt sich hingegen die Spule (z.B. in einem drehenden Motor), dann kommt zusätzlich zum Ohmschen Widerstand des aufgewickelten Kabels ein Widerstand des sich drehenden Magnetfeldes hinzu (sehr vereinfacht ausgedrückt).

Gruss
Teddy
_________________
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