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Bull - frog der flüssig Reifen

miniclub

Heizer
Hallo Mobahner,

ich habe das Thema über Haftreifen mit Bull- frog noch einmal aufgegriffen.
Auf meiner Anlage habe ich eine kleine Steigung von 9 mm auf 1 Meter länge
und das noch kurz vor einen großen Bogen. Von meinen 5 Diesel-Lok schaffen
3 diesen Anstieg nicht. Hier im Forum habe ich etwas über einen flüssig Haftreifen
gelesen. Nachdem mir Forenfreund Kali eine kleine Menge Bull - frog schickte,
machte ich mich daran dieses zu Testen. Ich habe zwei Räder mit der grünen Paste
Vulkanisiert und 24 Std trocknen lassen. Die Gleise mit Isopropylalkohol gereinigt und
danach die Lok mit 4 beleuchtete Waggons im Dauertest 2 x 4 Std laufen lassen.
Auf den Gleisen befand sich kein Abrieb wodurch die Beleuchtung nachteilig beeinträchtigt wurde. Auch die Räder zeigten kaum eine Abnutzung oder ausfransen.
Ein kurz Video habe ich erstellt. Ein Pro oder Kontra für oder gegen Bull - frog oder
käufliche Haftreifen möchte ich hier nicht abgeben. Jeder soll sich seine Meinung selber bilden und das Eine oder Andere selber austesten.

hier der Link. Bullfrog der flüssig Haftreifen
Bullfrog der fl
Gruß Hermann
 

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Eric

Stellwerker
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Hallo Hermann

Danke für deinen Bericht und die Bilder.
Ich habe mit Bullfrog-Snot auch gute Erfahrungen mit meinen Z-Loks gemacht. Wie schaut es bei dir mit der Stromaufnahme der Loks aus?
Durch das Auftragen der grünen Paste verschlechtert sich dort ja die Stromübertragung.
 

miniclub

Heizer
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Hallo Eric,

Bull frog habe ich auch erst hier im Forum auf Umwegen kennengelernt.

Ich habe von Kali eine Probe bekommen und bin nach dem Auftragen
mehr als Überrascht. Da ich Probleme mit einigen Loks im Steigungsbereich
mit beleuchtete Waggons habe konnte ich dieses wie im Video zu sehen
sehr gut beheben. Das die Stromaufnahme schlechter ist als vorher kann
ich nicht behaupten. Ich habe meine beleuchteten Waggons einen Langzeit
Test unterzogen. Kaum Abrieb an den mit Bull frog behandelten Räder und keine
übermäßige Schmutzaufnahme an die anderen Räder. Das Flackern meiner
Beleuchtung wird durch Gold Cap -- Condensatoren aufgehoben.

Soweit meine Erfahrung. Weitere Fragen werden beantwortet.

Gruß Hermann

PS : Eric,ich hätte da auch eine Frage an dich.

siehe den Thread unter Haftreifen, Magnetentkuppler. Dort weiter Posten
Danke
 

bruno

Bahnlehrling
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Liebe Kollegen,

Nach langer Auszeit melde ich meine zwischenzeitlichen Erfahrungen gerne. Ich kombiniere Sie mit den Fragen bzgl. Steigungen (http://www.modellbahnforum.ch/spur-z/2680-steigung-langen-zuegen.html) und werde dort entsprechnd einen link posten:

Also vor-Info will ich anmerken, dass ich zum Schluss kam, dass bei meinen Anforderungen 2mm pro Standard-Schienenlänge (11cm) das anzustrebende Maximum sein wird. Dies entspricht ca 1.8%

Ich habe den Bull-Frog auf zwei Lokomotiven ausprobiert: der RE 460 BLS (88448) und auf der Dampflok bR042 (88272) mit 4 starren Antriebsachsen Achsen. Ich habe jeweils nur einen Radsatz als 2 Räder bzw. eine Achse bestrichen. Dies immer an der Spitze der Antriebseinheit, in der Hoffnung, die zusätzliche (geringe) Radiuszunahme des beschmierten Radsatzes würde mir möglichst wenige andere Stromabnehmende Achsen vom Untergrund abheben.

Bei der RE 460 gabs keine Probleme, wobei ich nicht sicher bin, ob der Bull-Frog so viel beigetragen hat (siehe weiter unten). Bei der BR 042 war es ein Desaster, die Stromabnahme und entsprechend die Laufsicherheit wurde zu einem reinen Lotto. Ich wollte die Lok schon zur Reparatur geben, als ich mich erinnerte, dass ich sie ja selbst vor Monaten präpariert hatte. Da der Belag aber glücklicherweise weiterhin semi-gummig bleibt, konnte ich ihn mit etwas Geschick und Zeiteinsatz mit einem feinen Zahnstoscher/Schraubenzieher abkratzen. Den Rest tat dann ein Watte-Stäbchen und etwas Terpentinersatz. Ende gut Alles gut, die BR 042 läuft nun wieder einwandfrei und ohne Strom-Kontakt-Aussetzer :)

Bei der RE460 habe ich den Bull Frog momentan noch belassen. Ob es über die Zeit zu Gleismaterialverschmutzungen kommt kann ich noch nicht sagen, da ich noch am Bahnhof und Steigungsbau bin, den Schattenbahnhof und somit die Kreise aber noch nicht geschlossen habe. Meine Fahrten beschränken sich daher auf kurze Testfahrten mit wenig Aussagekraft über langzeit-Abriebe von Gummimaterial.

Wahrscheinlich werde ich aber auch an der RE460 den Bull Frog wieder entfernen. Als Fan von langen Zügen (einer der Gründe für eine Z-Anlage) musste ich mich für eine Steigung entscheiden, welche mit akzeptabler Zuverlässigkeit und mässiger Investition in die Rollmaterialwartung zuverlässig funktioniert. So kam ich zum oben erwähnten Kompromiss von 1.8%. Bei dieser Steigung fahren auch unpräparierte Dampfloks oder z.B die Ee 3/3 mit hübschen (Dampflok) oder nicht lächerlich kurzen Ee 3/3 Zügen den Hang hoch und ich kann folgende Schätzung angeben (Rollmaterial in gutem Zustand, das Meiste von E-Bay, wenn nicht gebrauch dann meist in der OVP):

Teststrecke: 1.8% über Kurven mit Standadradien (u.A 180° am Stück, Radius 19.5mm) sowie Bahnhofsausfahrt mit Weichen im Vorfeld. Anfahren in der Steigung mit einbegriffen, Lärm, na ja, zugegebenermassen beim Anfahren möglich :)

- Re 460 ohne Bull Frog (88455): 9 Doppelstockwagen
- Ae 6/6 'Luzern' (die Zürich könnte etwas schlechter sein, da älter) ohne Bull Frog (88501): 9 Doppelstockwagen
- Re 460 (88448) mit Bull-Frog und auch Gewichts-gepimpt (von 32g Standard-Gewicht, z.B. der 88455 auf 42g aufgemotzt) zieht hier 9 Doppelstockwagen plus die 3 'Nicht-Steuerwagen' des 87456er-Sets.
ICH DENKE ABER NICHT, dass der Bull-Frog hier einen relevanten Beitrag geleistet hat, sondern schreibe den Traktions-Zuwachs schlicht der Zuladung von 10g Blei zu (das geschieht unsichtbar, hier verweise ich auf folgenden Link (http://www.modellbahnforum.ch/spur-z/1183-gewichtszugabe-z-lokomotiven.html). Das macht auch rechnerisch Sinn: da die Motoren wohl schon lange nicht mehr das Limitans sind, sondern die fehlender Roll- bzw. dann noch schlimmer, beim durchdrehen die Gleitreibung bei, führt eine Zunahme des Gewichtes auf 130% halt direkt zu einer Zunahme von 133% Wagen-Zuglast was die Steigerung von 9 auf 12 Passagierwagen erklärt.

Das Zuladen von Blei in den normalerweise einzig vorhandenen Leerräumen der Z-Loks geschieht zu 90% in den obersten 2mm der Lok! Bei einer Zuladung von 30% des Originalgewichtes verschiebt sich der Schwerpunkt massiv nach oben! Was bei einer Lok unter Zug-Last wenig ausmacht kann bei einer frei fahrenden Lok unter 'Vollgas' in Kurven zu einer imposanten Entgleisung mit ungebremster Flugrichtung in Anfahrtsfahrt führen. Wer also eine Anlage auf Tischhöhe hat, ohne irgend welche natürlichen Hindernisse vor Ende der Tischkante sollte sich hier der Physik bewusst sein (oder ein entsprechend dickes Portemonnaie im Sack haben :)

Verwandte Links:
http://www.modellbahnforum.ch/spur-z/1183-gewichtszugabe-z-lokomotiven.html
http://www.modellbahnforum.ch/spur-z/2680-steigung-langen-zuegen.html

Geschuldete Antwort (hier enthalten, damals Anfrage von Kalli: "...Wie stark ist der Abrieb auf den Gleisen und die Anhaftung an den Metallrädern der Personenwagen ins besondere wie negativ wirkt sich das auf beleuchtete Waggons aus."
 

Eric

Stellwerker
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Hallo Bruno

Vielen Dank für deinen schönen Bericht. Mir persönlich ist die elektrische Kontaktsicherheit wichtiger als die Zugkraft der Z-Loks. Deshalb bin ich in der Zwischenzeit auch weg vom Bulfrog-Snot zum konsequenten beschweren der Loks mit Wolfram-Knete übergegangen. Damit wird die Zugkraft UND die Kontaksicherheit erhöht.

... was bei einer Lok unter Zug-Last wenig ausmacht kann bei einer frei fahrenden Lok unter 'Vollgas' in Kurven zu einer imposanten Entgleisung mit ungebremster Flugrichtung in Anfahrtsfahrt führen...

Bruno, gehörst du zu den "MoBahn-Rasern"? :D
Müssen sich deine mitfahrenden Preiserleins ständig übergeben? :rolleyes:

Ich versuche ALLES, um die Langsam- und Normalgeschwindigkeit meiner Z-Loks zu verbessern. Rennen veranstalte ich auf meiner Anlage nie. Bei einigermassen vorbildgerechter Geschwindigkeit wird eine so beschwerte Lok niemals aus der Kurve fliegen.
 

bruno

Bahnlehrling
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Lieber Eric

Nein, ich gehöre definitiv nicht zu den Modellbahn-Rasern, aber da ich nicht mit konventioneller Stromzufuhr arbeite, kann es sein, dass kurze Züge auf abfallenden Strecken halt doch schnell werden. Auch ist es mir halt schon mal passiert, dass ich bei einem Testlauf (z.B. Schmieröl-Verteilung) oder einfach aus Spass eine Lok ohne wagen voll 'aufgedreht habe'. Mit Blei beladen fliegt die dann leider.
Ziel meiner Anmerkung war es aber nicht, die Modellbahnfreunde zum Rasen zu animieren :) sondern Ihnen dieses Physikalische Experiment im Voraus zu ersparen.
 

Eric

Stellwerker
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

... da ich nicht mit konventioneller Stromzufuhr arbeite, kann es sein, dass kurze Züge auf abfallenden Strecken halt doch schnell werden...
Interessant! Jetzt werde ich aber neugierig. Hast du dazu Informationen? Ein spezieller Trafo?
 

bruno

Bahnlehrling
AW: Bull - frog der flüssig Reifen

Lieber Eric
In diesem Zusammenhang war es natürlich ein Schreibfehler. Gerade wenn man die selbe Antriebsspannung für Steigung und Talfahrt verwendet kriegt man die 'überschnellen' Tal-Raser.
Bzgl meiner Planung werde ich die Trafos auf der Bertiebsstrecke/Paradestrecke so verschalten, dass einer die Steigungen versorgt und einer alle Talfahrten, dieser dann mit entsprechend weniger Spannungszufuhr.

Ich Plane mit 4-6 Trafos:
1-2 für den Rangierbetieb
1 für die Bergfahrtsstrecken, 1 für die Talfahrten (dies auf einer fix richtungsgetrennten Doppelspur-Strecke)
1-2 für die eingleisige Nebenstrecke, die aus 'Platzgründen' (2x3m) ebenfalls viele Auf und Abs aufweist, weil sie grösstenteils im Untergrund verläuft. Diese Strecke erlaubt mit auch mit zwei geschickten Verbindungen zur Hauptstrecke das Wenden der Züge der Hauptstrecke.

LGB
 
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