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Vorspannbetrieb am Gotthard

Nic

Zugbegleiter
Projekt-Update (Fortsetzung)

Von meinem bisher angedachten zum jetzigen Projekt ändern sich der zur Verfügung stehende Platz, das Gleisbild sowie einige Details auf der Anlage. Damit das neue Projekt aber auf einen Blick eingesehen werden kann, wiederhole ich hier auch jene Dinge, die gleich bleiben.

Mit dem neuen Raumkonzept stehen mir jetzt gut 21 Quadratmeter :D :music049: zur Verfügung. Das ist 2.5mal mehr Platz als womit ich ursprünglich gerechnet hatte. Meine Anlage wird nicht mehr "vom Boden her" aufgebaut sondern erst ab einer Höhe von 150cm beginnen. Zudem verwende ich jetzt auch noch mein Schlafzimmer. In der Kochnische, welche direkt ans Wohnzimmer angrenzt wird es eine Aussparung geben, damit ich zum kochen bequem aufrecht stehen kann. Der allergrösste Teil meiner Zeit verbringe ich aber ohnehin im Sitzen (an meinem Schreibtisch), daher nehme ich es gerne in Kauf, dass ich mich eben ein bisschen bücken muss, wenn ich mich in meiner Wohnung bewegen will. Es wird sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer eine Art "Hochsitz" mit Leiter geben, von wo aus ich einen guten Überblick über die beiden Anlageteile habe. Der Platz für die Hochsitze steht zusätzlich zur Verfügung, die 21m2 sind reine Baufläche für die Anlage.

Vision
Meiner Anlage liegt das Thema "Gotthard-Nordrampe während den Epochen II bis VI" zu grunde. Mein Fokus liegt dabei auf der Epochentreue des Rollmaterials und dem Vorspannbetrieb zwischen den Bahnhöfen Erstfeld und Göschenen. Aber auch viele Details der Landschaft sowie die Schöllenenschlucht und der Bahnhof Andermatt werden abgebildet sein.

Ziel
Bei diesem Projekt ist der Weg das Ziel. Das Planen, Bauen und Erfahrungen-Sammeln stehen im Vordergrund. Ich lege mich nicht auf einen zeitlichen Rahmen fest, das Ganze dauert einfach genau solange, wie's eben dauert. Aufgrund meines bescheidenen Budgets wird es sich um viele Jahre handeln.

Allgemeine Infos
- H0, Märklin C-Gleis
- Digital-Hauptprotokoll: DCC
- Zusätzliches Protokoll: mfx
- Test- / Experimentierprotokolle: Loconet und RailCom
- Experimentelle Steuerung: Rocrail open source via USB-CAN-Adapter (als Interface) auf Anschlussbox Märklin 60113 (als Zentrale-Ersatz)
- Steuerung nach Experiment: WinDigipet via Ethernet auf Zentrale (EcOS 50200 von ESU)
- Hauptrückmeldung: Via S88 und entsprechenden Reed-Kontakten (wenn nötig mit bistabilen Relais, das wird dann erst die Praxis zeigen)
- Experimentelles Rückmeldesystem 1: GT-Position von Gamesontrack (via Funksendern in den Lokomotiven/Waggons und einer Empfängerzentrale)
- Experimentelles Rückmeldesystem 2: Berechnung der Positionen durch Zusatzsoftware inkl. entsprechende Eichstellen
- Haupt-Stromkreis via Zentrale für Loks/Waggons, bei Bedarf zusätzlicher Stromkreis via Booster
- Separater Stromkreis via Booster für Weichen, Lampen, Signale und andere Magnetartikel

Erste Details
Für den Bahnhof Erstfeld (inkl. den Betriebswerken) sowie die Landschaft mit den ansteigenden Gleisen ist das Wohnzimmer festgelegt. Es wird eine durchgängige, doppelspurige Strecke über 3 Ebenen geben, wobei jede Ebene für sich auch als geschlossene Strecke befahren werden kann. Die restliche Anlage (inkl. Kehrtunnels und Schattenbahnhöfe) wird im Schlafzimmer ihren Platz finden. Die vom Wohnzimmer her kommenden Züge, welche sich auf Ebene 3 ca. 40-50cm unter der Zimmerdecke befinden, bahnen sich ihren Weg durch unsichtbare Kehrtunnels hinab und erscheinen dann wieder (im Schlafzimmer) auf 150cm Höhe beim Bahnhof Göschenen, wonach sie kurz darauf im Gotthardtunnel "verschwinden".

Die neuen Platzverhältnisse erlauben es mir, dass ich im Schlafzimmer die Schöllenenschlucht darstellen kann. Das wird ein riesen Spass. :yellowyes: Dort werden zwei Schmalspur-Zahnradtriebwagen der MGB (ehemals FO ehemals Schöllenenbahn) zwischen Göschenen und Andermatt hin und her pendeln. Das Schienenformat wird dafür entsprechend H0m sein. Auf dieses kleine, tapfere Bähnli freue ich mich schon besonders. Zudem werden auf der Ebene des Bahnhofs Andermatt Züge der MGB (Matterhorn Gotthard Bahn, ehemals FO Furka Oberalp Bahn) sowie der weltberühmte Glacier Express ihre Kreise ziehen. Auch diese Bahnen fahren auf Schmalspur. Ich LIEBE die Schweizer Privatbahnen. *schwärmt*

Im Standart-Betrieb (wenn die komplette Gleisanlage fertig ist) werden gleichzeitig rund 10-15 Züge die Gotthardstrecke und 6 Züge die Strecken der MGB befahren. Mein Konzept ist aber nicht nur auf den Regel-Betrieb ausgelegt. Jede Ebene im Wohnzimmer kann unabhängig voneinander befahren werden, sprich: wenn ich will, kann ich Züge auf allen drei Ebenen kreisen lassen, ohne dass sie eine andere Ebene kreuzen müssen. Auf diese Weise komme ich auf ein praktisches Maximum von insgesamt 26-28 gleichzeitig fahrenden Zügen. Wenn ich die Zugslängen entsprechend verkürze und die Fahrstrassen enger definiere, rechne ich mit einem theoretischen Maximum von bis zu 34 Zügen. Selbstverständlich werde ich dann auch mal bis ans Äusserste gehen und testen, wieviele meiner zukünftigen Loks (>80) - natürlich dann ohne Waggons - gleichzeitig und individuell (ohne Doppeltraktionen) auf meiner Anlage fahren können... :spineyes: hihi. Höchstwahrscheinlich wird allerdings die lieferbare Strommenge der Zentrale und der Booster eher die Obergrenze festlegen als der zur Verfügung stehende Platz. - In ein paar Jahren werden wir's wissen. :rolleyes:

Derzeit bin ich dabei, Skizzen der Gleisbilder zu zeichnen. Wenn ich diese dann mal für ausgereift halte, werde ich mit der Detailplanung via WinRail beginnen. Also bis ich hier im Forum den Gleisplan zeigen kann, braucht's noch etwas Geduld.

Auf gutes Gelingen. :cheesy:
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Nic

Interessante Anlagenanordnung. 1.5m über boden aufwärts. Aber wie sagt man so schön: Not macht erfinderisch. Ich bin jedenfalls gespannt!

Hast du dich bereits über Kontaktgleise informiert? Das ist meiner Meinung ein sehr grosser Vorteil von Mittelleitergleisen gegenüber den Zweileitergleisen, dass man einfach Kontaktgleise verwenden kann.

Gruss
Teddy
_________________
Kontaktgleis, Schaltgleis, Stromfühler, Reedkontakt, Lichtschranke oder Achszähler?
 

Brahma

Zugbegleiter
Hallo Nic

Habe dir vielleicht ein Typ, was die Ringleitung angeht.

Masse 1,5 Quadrat T-Draht rundherum fest takern, somit kannst Du überall wo Du Masse benötigst einfach ein wenig abisolieren, Draht anlöten. Der Querschnitt der Masse sollte immer höher sein, als die einzelnen Abgänge der Booster, weill der Rück-Strom sich ja erhöt (wie mehr Booster es sind), bei mehreren Booster ist die Masse ist immer die gleiche (Masse wird bei jedem Abgang am Booster, mit dem vorangehenden verbunden).

Viel Spass beim planen und aufbauen.

MFG Claude
 

Nic

Zugbegleiter
Sälü Teddy

Ja, Kontaktgleise habe ich auch schon in Betracht gezogen. Einerseits gibt's jene von Märklin, wo der Kontakt am Mittelleiter stattfindet. Dieses System hat den Vorteil, dass man nichts auftrennen und auch keine weiteren baulichen Massnahmen treffen muss. Aber jene Kontakte sind sehr gut sichtbar, was nicht schön aussieht und sie sind alles andere als zuverlässig (Kontaktprobleme), habe ich mir sagen lassen. Andererseits gibt's jenes System, wo der Kontakt via Masse-Leiter - also den Schienen - hergestellt wird. Dieses beschreibst Du auch auf Deiner Homepage. Wenn man Deinen Ausführungen folgt, hat man das Gefühl, es reiche aus, wenn man nur die beiden Brücken trennt. Aber da sich die Schienen ja berühren (unabhängig davon, ob man die darunterliegenden Kontaktstecker isoliert oder nicht), leiten diese auch. Man müsste also auch die Schienen selber voneinander trennen. Egal wie klein man den Abstand auch macht, es wird auf diese Weise immer einen hörbaren Schienenstoss geben. Dies möchte ich auf meiner Anlage vermeiden.

Das Thema Rückmeldung ist für mich noch nicht abschliessend geklärt für meine Anlage. Ich werde viel herumexperimentieren. Es gibt ein neues Rückmeldesystem auf dem Markt, welches via Funk (Mini-Sender in den Loks) funktionieren soll. Eine zentrale Empfänger-Einheit errechnet dann aufgrund der Signale live und nonstop die Positionen der Lokomotiven und das auch dreidimensional. So zumindest preist es der Hersteller (http://de.shop.gamesontrack.dk/) an. Diese Lösung hört sich recht interessant an, obwohl sie super teuer ist. Ich persönlich habe aber noch meine Zweifel, dass es die Funksignale auch durch ein Metallgehäuse einer älteren Lok schaffen... Zudem stellt sich mir die Frage, ob die zusätzlichen Lokdecoder mit den Sendern in jeder Lok Platz finden... Und die Sender ziehen dann ja auch permanent Strom. Bei vielen Loks auf der Anlage braucht's dann ev. sogar einen zusätzlichen Booster... Und so habe ich noch viele Fragen an dieses neue System. Wenn es bei meiner Anlage dann soweit ist, werde ich dem innovativen Hersteller aus Dänemark mal ein Email mit meinen Fragen senden und dann weiterschauen. Allenfalls finde ich bis dann ja auch noch einen MoBaer, der dieses System bereits einsetzt.

Als weiteres Experimentier-Feld zu diesem Thema sehe ich eine Software-Lösung, welche die Positionen der Loks garnicht mehr misst sondern aufgrund der gesandten Befehle der Steuersoftware errechnet. Das wäre natürlich mit Abstand die eleganteste und günstigste Methode. Bis jetzt habe ich zwar eine entsprechende Software noch nirgends gefunden, aber ich nehme schwer an, wenn ich diese Idee hatte, dann hatten sie andere auch schon. Für eine professionelle Steuersoftware (wie z.B. WinDigipet) wäre es nur ein sehr sehr kleiner Programmieraufwand, um dieses Berechnungstool zu integrieren, denn die Schlüsselstellen und die Lok-Datenbanken bestehen ja bereits. Auch hier, wenn ich mit meiner Anlage dann beim Thema Rückmeldung angekommen bin, werde ich dem derzeit führenden Hersteller (http://www.windigipet.de/foren/index.php) mal ein entsprechendes Email schreiben und mich auch noch im Open-Source-Bereich (z.b. Rocrail) umsehen.

Ich hatte auch noch die Idee für ein Rückmeldesystem Marke Eigenbau: Man könnte einen Drucksensor auf einer Schiene anbringen (moderne Sensoren sind nur noch ein Bruchteil eines Milimeters dick). Sofern dies keinen hörbaren Schienenstoss verursacht, wäre das allenfalls auch noch eine Alternative, die ich mir vorstellen könnte. Oder ich versuche es mit Mini-Fotozellen. Die sind mittlerweilen derart klein, dass sie sogar zwischen zwei Schwellen des C-Gleises passen würden (und somit kaum zu sehen wären). Fährt eine Lok drüber, wird der Lichtstrahl für einen Moment unterbrochen, was ein Signal gibt. Die Frage ist nur, ob das dann auch im dunkeln (bei Nacht-Simulation) noch funktioniert...

Du siehst, ich habe mir durchaus bereits Gedanken zum Thema Rückmeldung gemacht und werde es weiterhin tun. :kratz:

Wenn alle Stricke reissen, hilft nur noch der Strick. :sick: Sollte mich keines der neuen Systeme (oder ein selbstgebautes) überzeugen, werde ich wohl oder übel auf das mittlerweilen über 20 Jahre alte S88-System mit Reed-Kontakten zurückgreifen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nic

Zugbegleiter
Danke für den Tipp, Claude. :)
 

modellstrassenbahn

Stellwerker
Hi Nic

Du planst da ja ne RIESEN ANLAGE, gibt es schon Gleispläne?
Was mir im Text aufgefallen ist, dass du die Stromversorgung der Häuser über den Booster speisen willst.
Ich würde das nicht so machen. Ich nehme ja an das du mit LED beleuchten willst,
das heisst du brauchst etwa 3 bis 4 Vollt, wenn du die Spannung vom Booster (20Volt?) nimmst,
dann musst du wieder 17 Volt verheizen, wieso nicht gleich mit 3 oder 4 oder 6 Volt dann hats du weniger Verlusst.

Hier, das könntre dich noch Interessieren, ich würde die Gleise nicht mit Fotozellen überwachen,
weil Fotozellen Fremdlichtempfindlich sind. Ich würde mit
Mini-Reflexlichtschranke MRL 1, Komplettbausatz Artikel-Nr.: 68-05 37 99 arbeiten, die reagieren etwa mit 40 mm

Grüsse, Rolf
 

Nic

Zugbegleiter
Hoi Rolf, vielen Dank für den Tipp mit dem Lichtstrom. Das werde ich so umsetzen (separater Stromkreis mit entsprechend niedriger Voltzahl). Was den Rückmelder betrifft, habe ich offenbar den falschen Ausdruck (Fotozelle) benützt. Ich meinte es ganz genau so, wie Du es per Link angefügt hast. Vielen Dank, habe die Seite gleich bei meinen Favoriten gespeichert. :)
 

Brahma

Zugbegleiter
Hoi Nic
Da ich auch Märklinbahner bin und im Moment meine Anlage im Rohbau steht, mit allen nötigen Elektrischen, wie Elektronischen Bauteile soweit fertig ist, so das jeder sehen kann was es alles braucht und wie dies realisiert wurde, um die Anlage automatisch fahren zu lassen, könnte ich dir vorschlagen, wenn du einmal in der Nähe von Basel bist, ein Abstecher zu mir zu machen. Ich könnte mir gut vorstellen, das dann viele Fragen, die dir jetzt im Kopf umherschwirren, sich von alleine in Luft auslösen.

MFG Claude
 

Nic

Zugbegleiter
Wow Claude :eek: herzlichen Dank für Dein Angebot! Da komme ich sehr gerne darauf zurück. Derzeit sind meine grundsätzlichen Fragen nicht mehr so zahlreich, habe ich mich doch in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Modelleisenbahn beschäftigt. Aber ich bin sicher, wenn ich dann von der Planungs-Phase in die Umsetzung komme, werden sich mir eine Fülle von neuen Fragen stellen.
Ich bringe eine gute Flasche Wein mit, dann können wir uns mal einen Abend lang austauschen. :party_3:Das wird ein riesen Spass. :cheesy:
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Nic

Die Schalter zwischen den Gleisen beim Mittelleiter heissen Schaltgleise. Die sind Schrott, richtig.

Kontaktgleise sind die Auftrennung des linken und rechten Masseleiters. Bei den C-Gleisen ist es wirklich ausschliesslich nötig die Brücken auf der Unterseite zu trennen. Die Schienen haben zwischen den zusammengesteckten Gleisstücken keinen Kontakt, denn es gibt da einen Spalt dazwischen. Und Schienenverbinder kennen die C-Gleise ja nicht. In einer Senke muss der Spalt ev. mit einem Stück Kopierpapier oder "Chläberli" aufrecht erhalten blieben.

Zum Lärm: Mit dem C-Gleis hast du das mit Abstand lauteste Gleis erwischt das ich kenne. Einerseits ist die Bettung ein super Resonanzkörper, andererseits führen die fehlenden Schienenverbinder zu Abweichungen bei den Schienenstössen mit entsprechenden Lärmfolgen, wenn ein Zug darüberfährt. Das Budum-budum von Drehgestellwagen ist also alle 18cm wunderbar zu hören. Für Anhänger von früheren Epochen ist das Musik in den Ohren (damals waren die Schienen noch verschraubt, heute sind die Schienen überall verschweisst).

Nimm die Einladung von Claude wahr und gehe bei ihm vorbei. So siehst du besser was für dich passt und was nicht. Du kannst auch bei mir vorbeikommen wenn du willst (aber bitte ohne Wein), auch ich kann dir meine Anlage zeigen (jetzt fährt sie ja wieder).

Gruss
Teddy
_________________
S-88-Rückmeldung
 

Nic

Zugbegleiter
Huhu Teddy

Danke für die Tipps und die Einladung. Komme gerne darauf zurück.
Wenn Du keinen Wein magst, dann vielleicht es Bierli? :D Dann bringe ich ein paar Quöllfrisch mit. :party_3: :ch:
 

Nic

Zugbegleiter
Hier mal den Grundriss-Plan meiner Anlage. Man sieht sehr gut, wo es vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer geht. Zu erkennen ist auch die Eingangstüre der Wohnung. Aufgrund von Unebenheiten im Laminat-Boden geht die Türe nicht weiter auf als eingezeichnet. Ich müsste die Tür-Unterseite etwas abschleifen, wenn ich sie ganz öffnen können wollte, aber ich lasse es so, wie es ist. Dort wo das Dreieck eingezeichnet ist, kommt dann der "Hochsitz" hin, also jenes erhöhte Plätzchen, von wo ich meine Anlage hauptsächlich steuern werde. Im Schlafzimmer wird es einen zweiten Hochsitz geben, welcher aber auf dem Plan nicht eingezeichnet ist, weil er die Grundfläche der Anlage nicht tangiert. Das gleiche gilt für meinen Schrank (beides rechts im Anschluss an die Anlage). Zur Erinnerung: Die Anlage wird ab einer Höhe von 150cm ab Boden zu liegen kommen, deshalb habe ich so viel Platz zur Verfügung. Die Zugänge zur Anlage (für Bau / Unterhalt) finden von unten statt. Das Gelände wird an vielen Stellen (getarnt) aufgeschnitten sein, womit ich jederzeit jeden Punkt der Anlage bequem erreichen kann.
Grundplatte_zpsd784e8ea.jpg


Bin noch dabei, den Gleisplan zu entwerfen. Bis meine Handskizzen dann mit der Gleis-Planungssoftware umgesetzt sind, wird es noch ein Weilchen dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:

BOBO90

Heizer
Hallo Nic
Echt gewaltig was du da Planst/Baust:thumbsup:

werde bestimmt dran bleiben. aber beeil dich bissel mit dem Gleisplan kanns kaum erwarten:)

Viele Grüsse

Pascal
 
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Nic

Zugbegleiter
Huhu Pascal :cheesy:

Vielen Dank! Ich selbst kann es auch kaum erwarten, bis der Gleisplan fertig ist, resp. bis ich mit meinen Handskizzen soweit bin, dass ich sie überhaupt erst mal mit der Planungssoftware aufs genaueste umsetzen kann. Wenn's dann soweit ist, wird es zuerst mal eine erste Version geben, welche ich Dir und allen anderen Interessierten hier im Forum natürlich nicht vorenthalten werde. Doch wie beim letzen Entwurf (für die ursprüngliche, viel kleinere Anlage) auch, werde ich die erste Version bestimmt noch 3-4mal verbessern, bis ich sie dann als "definitiv" bezeichnen werde.

Doch vorerst bin ich happy, dass ich den Grundriss-Plan fertig habe. Das war ein wichtiger Schritt für mich, weil es quasi die Lizenz zum weitermachen ist. :lo01l:
 

nebenbahner

Lokführer
Hallo Nic

Jetzt habe ich mal ein bisschen Deine Beiträge gelesen.
Das ist ja ein gewaltiges Projekt und bin sehr Gespannt darauf.

Gruess
Patrick
 
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Nic

Zugbegleiter
Sodeli, damit Pascal nicht vergitzlet, :rotf: hier schon mal den Gleisplan des Bahnhof's Erstfeld und dessen Betriebswerk. Wollte eigentlich zuerst die Ebene 1 komplett fertig skizzieren, bevor ich anfange, sie in WinRail umzusetzen. Aber es juckte mich unter den Fingernägeln. :rolleyes: War ein enormes Getüftel und stundenlange Detailarbeit, bis ich alles zum passen brachte, aber genau solche Details LIEBE ich. :D

Bahnhof Erstfeld und Betriebswerk
fephehz5.jpg


Hier eine etwas vergrösserte Ansicht:
dmg2aqfh.jpg


Lokschuppen sind braun markiert.

Betriebswerk

Gut zu erkennen ist die Schiebebühne hinter dem Doppel-6er-Lockschuppen. In der Realität hat die Schiebebühne 11 Anschlüsse, 6 vom Doppel-Schuppen, 4 vom "normalen" 4er-Schuppen und einen, welchen die Bühne mit einem Gleis verbindet, welches seitlich am Doppel-6er-Schuppen vorbeiführt. Auf jenes seitliche Gleis verzichte ich aus Platzgründen. Die Loks werden hauptsächlich durch den Zugang auf der linken Seite vor die Züge fahren. Die abgespannten Loks bei der Rückkehr benützen den Zugang rechts. Eine Schiebebühne mit mehr als 6 Anschlüssen habe ich bisher noch niergends zu kaufen gesehen. Ich begnüge ich mich deshalb (bis auf weiteres) mit dem Modell von Brawa (die Bühne von Märklin hat nur 5 Anschlüsse).

Zudem, aus dem Einfach-4er-Lokschuppen (neben dem Doppel-6er) habe ich für meine Anlage einen 3er-Schuppen gemacht, weil ich sonst für meine restlichen Betriebs-Gleise zu wenig Platz gehabt hätte. In der Realität steht vis-à-vis des 4er-Schuppens (auch an die Bühne angeschlossen) ein weiterer Schuppen (3er). Diesen hätte ich zwar vom Platz her auch genau dort platzieren können, aber die Variante, wo ich ihn etwas nach unten (auf dem Bild) verschoben habe, gefällt mir besser. In diesen drei Abteilen werden bei der Darstellung ab Epoche III jeweils eine Bm 4/4 und eine Bm 6/6 stehen. Ab Epoche V kommt eine AM 843 dazu. Auf den beiden Abstellgleisen daneben werden (je nach Epochen) jeweils eine Ee 3/3 und die Xrotm (Diesel-betriebene Schneeschleuder, die "Beilhack") ihr Plätzchen finden. Im Schuppen auf der linken Seite wird die Xrotd (Dampfschneeschleuder, die "Schneekönigin am Gotthard") abgestellt sein.

Für Loks zur Mehrfachtraktion gibt es 15 Abstellplätze (12 im Doppel-6er- und drei im Einfach-3er-Schuppen). Sollte ich in Zukunft mal mehr Loks für Mehrfachtraktionen haben wollen, dann hätte ich bei der Schiebebühne immer noch Platz für vier weitere Schuppen-Abteile. Aber 15 Stellplätze (pro Epoche) reichen vorerst mal. :D

Dem Betriebswerk habe ich noch drei Abstellgleise mit nutzbaren Längen von 105/100/94cm spendiert. Dort werden einerseits der sogenannte "Hilfszug" und andererseits der Anlagen-Reinigungszug (Gleisstaubsauber, Schienen- und Mittelleiter-Reinigungswagen) abgestellt. Das dritte Gleis wird zum rangieren benutzt, es sei denn, der sogenannte "GG" (= General Stao Gurtnellen = "Generalszug" von H. Guisan) benötigt den Abstellplatz. In der Realität war das vom 9.11.1940 bis am 8.6.1945 der Fall.

Bahnhof Erstfeld

Der Bahnhof Erstfeld hat 5 Gleise, davon 3 mit Perron-Zugang (wie in der Realität auch). Die nutzbaren Längen - so dass die Züge noch aneinander vorbeifahren können - sind: Gleis 1 (das ist das oberste Gleis): 225cm, Gleis 2: 224cm, Gleis 3: 288cm, Gleis 4: 263cm und Gleis 5: 264cm. -> Ist schon super geil, wenn man derart viel Platz zur Verfügung hat. :king: Die allermeisten meiner Züge werden nicht länger als 220cm sein (viele sogar "nur" 160-200cm). Der längste Zug - ein überlanger Güterzug, gezogen von der Ae 8/14 11852 "Landilok" (welche alleine bereits fast 40cm lang ist) und einer Ae 6/6 als Vorspannlok - wird 240-260cm messen.

Im Bahnhofsbereich sind ausschliesslich Kurvenradien von mind. R2 verbaut (beim Betriebswerk hat's auch R1's). Nur bei Gleis 2 konnte ich es nicht vermeiden, eine Bogenweiche (oben rechts) einzusetzen, weil der Platz zwischen Schiebebühne und Türpfosten nicht mehr als vier Gleise nebeneinander zulässt. Die allermeisten meiner Züge werden aber ohnehin R1-Radien befahren können und die paar wenigen Ausnahmen nehmen eben mit Gleis 1, 3, 4 und 5 vorlieb.

Oberhalb von Gleis 1, eher auf der linken Seite, kommt dann das Bahnhofsgebäude hin. Alles in allem wird das Ganze - wenn's dann mal fertig ist - dem Original einigermassen nahe kommen. Auch dort sind die Gleise etwas gebogen, natürlich nicht ganz so stark wie bei mir auf der Anlage. Der grosse Lokschuppen wird - aus gewissen Perspektiven fotografiert - sogar von einem Originalbild kaum zu unterscheiden sein.

Ganz oben links und unten rechts habe ich eine Alternative zur Doppelkreuzungsweiche gebaut, weil jene bei bestimmter Stellung einen R1-Radius haben. Dies kann man nur so umsetzen, wenn man wirklich SEHR viel Platz hat, misst diese Variante doch stattliche 68cm in der Länge (anstatt 17,2cm).


Hier ein Bild von Google Maps:
dkx378zv.jpg


Depot Erstfeld:
v7qppa62.jpg


Schiebebühne Perspektive 1
9hwme65o.png


Schiebebühne Perspektive 2 (mit neu bemalten Toren des Doppel-6er-Schuppens, ganz knapp noch rechts zu sehen)
fevekgdy.jpg
 

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Nic

Ich finds eine coole Idee.

Was für ein Gleissystem planst du?

Darf ich dir noch ein paar Verbesserungsvorschläge machen?

Wenn ja, wie vorbildgerecht muss es sein?

Gruss
Teddy
_________________
S-88-Booster
 

Nic

Zugbegleiter
Huhu Teddy, ich werde Märklin C-Gleise einsetzen. Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen. Mein Fokus bei diesem Projekt liegt eher auf der Epochen- als auf der Detailtreue.
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Hoi Nic, ein paar Sachen von mir zum Gleisplan (siehe auch Bild im Attachement)

  • Du solltest unbedingt Gegenkurven an Kurven vermeiden. Es gibt einige Wagen und Loks, die so etwas gar nicht mögen und entgleisen.
  • An den Bahnhofseinfahrten könntest durch den Einsatz von DKW einiges an Gleislänge gewinnen. Selbst wenn du es nicht brauchst, kommt es dem Vorbild näher (Rutschzonen).
  • An der linken Bahnhofseinfahrt würde ich auf den Knick oben verzichten. Lass doch das Gleis länger parallel verlaufen und mach die Rückkehr auf das Stammgleis später oder zieh es hinaus.
  • An der rechten Einfahrt hast du einen Knick, sprich der Paralellgleis Abstand wird enger. Warum? Das sieht optisch auf dem Plan schon komisch aus, später wird dir das immer auffallen. Wenn es an dem Durchgang liegen sollte, dann zieh die oberen beiden Gleise nach links raus, damit kannst du auch die linke Einfahrt optisch besser gestalten.
  • Den Bereich, wo an der rechten Einfahrt das Gleis zu den Lokanlagen führt, würde ich auch glätten. Du gehst nach links ab und dann auf halber Strecke wieder zurück? Außerdem hast du das Problem, das das rechte Gleis als Zufahrt zur Schiebebühnen einen Bogen macht. Sowas kann böse Probleme machen, hier sollte eine Loklänge gerades Gleis davor liegen, bevor eine Kurve beginnt.
  • At last: ein Gleis an der unteren Kante ist viel zu nah am Plattenrand. Wenn dir deine Loks lieb sind, sieh mindestens 5 cm vor, damit man nicht mal aus Versehen eine von der Platte schubst.
Ansonsten muss ich sagen, geiles Thema! Ich freu mich schon auf deine Planungsfortschritte.

Mfg
Sven
 

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