Mark Stutz
Bahnlehrling
Wie alles begann...
Beim Modellbahnhändler habe ich einen Bierwagen von MTH gesichtet und nicht widerstehen können. Der weisse Wagen ist aber viel zu sauber und wurde darum als Opfer für einen ersten Test zum Altern mit Pulverfarben auserkoren.
In der letzten Ausgabe des Spur Null Magazin hat Stefan Karzauninkat eine Beschreibung zum Altern mit Pulverfarben veröffentlicht. Unter dem Titel "Güterwagen im Betrieb, Alterungstechniken Teil 2" wird auf vier Seite leicht verständlich erläutert, wie man auch als Anfänger fabrikneue Fahrzeuge in wenigen Stunden um Jahre altern kann.
Werkzeuge und Ausrüstung
Neben dem SNM benötige ich für das Altern noch Pulverfarben (habe ich vor Jahren einmal erstanden), Pinsel und Wattestäbchen sowie aromatenfreies(!) Lösungsmittel. Leider konnte mir der örtliche Farbenfachhandel nicht sagen, ob 'geruchfrei' und 'aromatenfrei' gleichbedeutend ist. In der Tat ist das verwendete Lösungsmittel praktisch geruchlos - trotzdem empfehle ich drauf zu bestehen, dass ihr wirklich aromatenfreies Lösungsmittel erhaltet.
Im Hintergrund steht er: der Bierwagen der Feldschlösschen Brauerei Rheinfelden.
Mein "Opfer"
Zusammen mit dem Krokodil Ce 6/8 II hat der amerikanische Hersteller MTH auch eine Reihe von zweiachsigen Güterwagen nach SBB-Vorbild produziert. Neben den Wagen der SBB gibt es auch einige Brauerei-Wagen.
Bei den SBB waren diese Wagen als K2 eingestellt, da es sich aber um einen Privatwagen der Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden (bei Basel) handelt, muss man ihn korrekt als 516 312 [P] bezeichnen.
Vor der Behandlung sah der Wagen so aus:
Das Fahrzeug ist natürlich nicht höchste Modellbaukunst, sondern ein Kunststoffmodell mit einigen Schwächen. Besonders auffallend sind die relativ dicken Stangen an der Bremserbühne. Auch die Bremsbacken sind wahrlich massiv ausgefallen - aber für einen ersten Testlauf reicht der Wagen allemal. Also rasch den Arbeitsplatz mit Zeitung abgedeckt und los geht's!
Altern mit Pulverfarben
Mit den Pulverfarben wird der Wagen zuerst einmal tüchtig eingerieben. Es wirkt erst einmal völlig unrealistisch, viel zu schmutzig und weit weg von den Bildern im Heft. Ich habe absichtlich zwei verschiedene Farb-'Settings' ausprobiert, um die Wirkung beurteilen zu können.
Anschliessend habe ich mit dem weichen Pinsel die Farben etwas vermischt und die beiden Seiten glichen sich bereits viel mehr.
Nun kommt das Lösungsmittel zum Einsatz: wird die noch trockene Fläche damit benetzt, beginnen die Farbpigmente zu fliessen und können in die Ritzen resp. Ecken getrieben werden.
Nach dem Trocknen lassen sich die überschüssigen Farbpigmente mit Wattestäbchen gut abreiben. Nicht zu fest pressen, sonst ist der Effekt wieder futsch! Das Resultat hat mich für den ersten Test eigentlich überzeugt:
Anschliessend habe ich mich ans Altern des Daches gemacht. Auch hier kommt erst einmal zu viel Farbpulver drauf (wobei die Fingerabdrücke fast schon kriminaltechnisch erkennbar wurden - also Vorsicht oder das Fahrzeug vor dem Altern reinigen!).
Auch beim Dach habe ich nach dem Trocknen die Farbe mit den Wattestäbchen reduziert, um ein ansprechendes Resultat zu erreichen.
Resultat der Alterung
Nachdem ich auch das Fahrwerk mit Rostfarben noch gealtert hatte, musste die Farbe nun fixiert werden. Am besten geht das mit mattem Klarlack, der in feinen Schichten aufgetragen werden. Jetzt ist die Alterung grifffest:
Zum Vergleich: so sah der Wagen direkt aus der Packung aus...
Beim Modellbahnhändler habe ich einen Bierwagen von MTH gesichtet und nicht widerstehen können. Der weisse Wagen ist aber viel zu sauber und wurde darum als Opfer für einen ersten Test zum Altern mit Pulverfarben auserkoren.
In der letzten Ausgabe des Spur Null Magazin hat Stefan Karzauninkat eine Beschreibung zum Altern mit Pulverfarben veröffentlicht. Unter dem Titel "Güterwagen im Betrieb, Alterungstechniken Teil 2" wird auf vier Seite leicht verständlich erläutert, wie man auch als Anfänger fabrikneue Fahrzeuge in wenigen Stunden um Jahre altern kann.
Werkzeuge und Ausrüstung
Neben dem SNM benötige ich für das Altern noch Pulverfarben (habe ich vor Jahren einmal erstanden), Pinsel und Wattestäbchen sowie aromatenfreies(!) Lösungsmittel. Leider konnte mir der örtliche Farbenfachhandel nicht sagen, ob 'geruchfrei' und 'aromatenfrei' gleichbedeutend ist. In der Tat ist das verwendete Lösungsmittel praktisch geruchlos - trotzdem empfehle ich drauf zu bestehen, dass ihr wirklich aromatenfreies Lösungsmittel erhaltet.
Im Hintergrund steht er: der Bierwagen der Feldschlösschen Brauerei Rheinfelden.
Mein "Opfer"
Zusammen mit dem Krokodil Ce 6/8 II hat der amerikanische Hersteller MTH auch eine Reihe von zweiachsigen Güterwagen nach SBB-Vorbild produziert. Neben den Wagen der SBB gibt es auch einige Brauerei-Wagen.
Bei den SBB waren diese Wagen als K2 eingestellt, da es sich aber um einen Privatwagen der Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden (bei Basel) handelt, muss man ihn korrekt als 516 312 [P] bezeichnen.
Vor der Behandlung sah der Wagen so aus:
Das Fahrzeug ist natürlich nicht höchste Modellbaukunst, sondern ein Kunststoffmodell mit einigen Schwächen. Besonders auffallend sind die relativ dicken Stangen an der Bremserbühne. Auch die Bremsbacken sind wahrlich massiv ausgefallen - aber für einen ersten Testlauf reicht der Wagen allemal. Also rasch den Arbeitsplatz mit Zeitung abgedeckt und los geht's!
Altern mit Pulverfarben
Mit den Pulverfarben wird der Wagen zuerst einmal tüchtig eingerieben. Es wirkt erst einmal völlig unrealistisch, viel zu schmutzig und weit weg von den Bildern im Heft. Ich habe absichtlich zwei verschiedene Farb-'Settings' ausprobiert, um die Wirkung beurteilen zu können.
Anschliessend habe ich mit dem weichen Pinsel die Farben etwas vermischt und die beiden Seiten glichen sich bereits viel mehr.
Nun kommt das Lösungsmittel zum Einsatz: wird die noch trockene Fläche damit benetzt, beginnen die Farbpigmente zu fliessen und können in die Ritzen resp. Ecken getrieben werden.
Nach dem Trocknen lassen sich die überschüssigen Farbpigmente mit Wattestäbchen gut abreiben. Nicht zu fest pressen, sonst ist der Effekt wieder futsch! Das Resultat hat mich für den ersten Test eigentlich überzeugt:
Anschliessend habe ich mich ans Altern des Daches gemacht. Auch hier kommt erst einmal zu viel Farbpulver drauf (wobei die Fingerabdrücke fast schon kriminaltechnisch erkennbar wurden - also Vorsicht oder das Fahrzeug vor dem Altern reinigen!).
Auch beim Dach habe ich nach dem Trocknen die Farbe mit den Wattestäbchen reduziert, um ein ansprechendes Resultat zu erreichen.
Resultat der Alterung
Nachdem ich auch das Fahrwerk mit Rostfarben noch gealtert hatte, musste die Farbe nun fixiert werden. Am besten geht das mit mattem Klarlack, der in feinen Schichten aufgetragen werden. Jetzt ist die Alterung grifffest:
Zum Vergleich: so sah der Wagen direkt aus der Packung aus...