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Digital Roco Qualitätsmängel

Willi

Bahnlehrling
Immer, wenn ich neue Roco Wagen bzw. Lokomotiven neu kaufe, sind sie irgendwie nicht so qualitiv. Ein Beispiel: Meine vor kurzem digitalisierte Re 4/4 IV läuft immer so um die 5 Minuten Störungsfrei, danach fängt sie allerdings an, ziemlich ruckelig zu fahren, wird heiss und legt einfach so plötzlich kurze Halte ein. Auch bei meiner DB Regio-Doppelstockwagengarnitur, bei der ich Märklin und Roco Wagen gemischt fahren lasse, gibt es immer wieder Probleme, eigentlich immer an den Kupplungen. Sie sind 1. zu tief für die Märklin-Kupplungen 2. Nach einer Kurve wechseln sie manchmal nicht mehr vom gebogenen "Kurvenzustand" in den geraden "Geradenzustand" und 3. Kann ich die Komposition nicht mit Steuerwagen voraus, also im geschobenen Betrieb, fahren lassen.
Stellt ihr auch manchmal ähnliche Schäden fest?
Oder Wie könnte ich die Probleme Lösen?
Besten Dank fürs antworten!
Grüsse Willi
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Willi

Willkommen bei uns im Forum.

Nachstehend einige grundlegende Bemerkungen zu deinen in #1 gestellten Fragen zu den Kupplungen:
  1. Prüf mal die Höhe der Kpl.-Schächte der Wagen beider Produzenten (Roco und Märklin) nach NEM 632. Oberkante Schachtöffnung über Schienenoberkante 8.5 +/- 0.2
  2. Das kommt auch bei mir ab und zu vor, besonders bei Fahrzeugen gegen die Zugspitze. Ursache:
    Der Zug ist zu lang, d.h. zu schwer oder die Steigung der Fahrbahn ist zu hoch oder der Kurvenradius zu eng. Auf Grund der Längskraft auf der Kpl. kann die Kpl.-Deichsel nicht in die Grundstellung bzw. ggf. über die Kulissenspitze rüber. Evt. kan ein ganz vorsichtiges (minimes!!!) Brechen der Spitze der Kulissenführung Abhilfe schaffen
  3. Das kann viele Ursachen haben, nicht zuletzt auch zu kleine Kurvenradien. Fragt sich jetzt, wie und wann das Problem bei dir auftaucht. Entgleisungen? Wenn ja wo (Kurve, Gegenkurven, Weichen ablenkend/gerade?).
    Ich fahre mit einem BDe 4/4 von HAG + B4 von Mä + B4 von Mä + ABt von Railtop (alle kurzgekuppelt) geschoben ohne nennenswerte Störungen.
    Wichtig scheint mir hier auch das Zusammenspiel zwischen Radsatz und Schiene, insbesondere über Weichen. Siehe auch NEM 110 sowie NEM 310, insb. Mass B.
Viel Erfolg
 

Willi

Bahnlehrling
Vielen Dank für ihr Antworten!
Der Zug entgleist immer entweder vor oder nach der Kurve. Vor der Kurve ist es, wie ich gestern Abend noch herausgefunden habe, weil sich die zwei Enden von zwei Wagenkästen bei der Einfahrt in die Kurve berühren und sich dann gegenseitig aus den Schienen drücken. Nach der Kurve könnte das Wegbrechen der Spitze der Kulissenführung vielleicht etwas helfen, denn dort tritt das Problem mit den Kupplungen, die nicht mehr in die Grundstellung übergehen auf. Vielen Dank für den Tipp!
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
könnte das Wegbrechen der Spitze der Kulissenführung vielleicht etwas helfen
Aber Vorsicht! Nur sehr wenig brechen.
Am besten legst du den Wagen auf's Dach und bewegst die Kpl.-Deichsel mit viel Gefühl über die Kulissenspitze. Normalerweise spürst du nun einen gewissen Widerstand zum Überwinden der Spitze.
Danach entfernst du das Drehgestell und die Kpl.-Deichsel soweit, dass du mit einer ganz feinen Nadelfeile, mit einem scharfen Skalpell oder einem X-acto-Messer die Spitze ganz minim brechen kannst.
Danach Kpl.-Deichsel (und ggf. Drehgestell) wieder montieren. Der gespürte Widerstand zum Überwinden der Kulissenspitze sollte nun etwas geringer sein.
Noch 'was: Das Rückstellen der Deichsel wird in der Geraden durch die Rückholfeder der K-Kpl. unterstützt. Bei langem Zug (hohes Zuggewicht) ist die Kraft der Rückholfeder im Bereich des vorderen Zugteils möglicherweise zu klein...
 
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