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Philosophie & Modellbahn

Freddy

Stellwerker
Philosophie :012:
&
:013:Modellbahn

Philosophie der Modellbahn
Philosophie und Modellbahn
Philosophie in der Modellbahn
Philosophie der Modellbahn er
Philosophie der Modellbahn hersteller


Hmm..., was schreib ich jetzt?:c48:​

Ein paar Gedanken über das Thema Modellbahn und die Beweggründe sich damit zu befassen!
Was sehe ich darin, was tu ich damit, ...​



Hallo alle miteinander :wave:


Wie beschäftigt Ihr Euch mit der Modellbahn?
Was gibt Euch das?
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo alle miteinander :wave:

(Ich versuch mal, evtl. in mehreren Beiträgen, auf das Thema einzugehen, das mir doch recht interessant scheint. Eine persönlche Vorstellung meinereiner erübrigt sich daher wohl).

An erster Stelle
sammel ich Rollmaterial ! (Hauptsächlich Märklin).
Das kam, weil lange Zeit für "etwas richtiges" kein Platz war und wenn ich was mache, das dann für lange Zeit sein soll.
An zweiter Stelle
plan(t)e ich; nämlich das, was momentan nicht machbar war.
Zudem habe ich Freude daran gefunden, Material, das Andere wegwerfen oder verkaufen, wieder herzurichten. Dazu gehört auch Gleichstrombahnen auf Märklin-M-Gleis-Tauglichkeit umzurüsten. Darum bin ich immer auf der Suche nach Überresten aller Art.
Das "rentiert" so gut wie nie, aber Spass hab ich dran.
Weiterhin habe ich Freude an Elektrotechnik.
Eine Anlage möchte ich auch gerne erstellen.
Eine Steuerung der MoBa sollte dann den Betrieb mehrer Züge steuern, während ich evtl. einen speziellen Zug handgeregelt in der kleinen Welt bewegen könnte.
Meine erste Eisenbahn war eine Holzbahn ohne Schienen.
Später kam dann eine Bahn mit Uhrwerk und Blechschienen, ein Kreis.
Danach gabs Lima, das konnten mir meine Eltern damals kaufen.
Warum die Kehrschleife nicht funktionierte hatte ich nicht verstanden, aber dass sie nicht funktionierte wusste ich dann bald mal.
Diese Schienen hielten nicht zusammen und mehr als eine Weiche gabs auch nicht.
Mit zehn Jahren erhielt ich dann meine erste "richtige" Modelleisenbahn.
Die Wahl fiel damals auf Märklin, und das war gut so und ist bis heute so geblieben! (das war vermutlich mein erster Entscheid mit grosser Tragweite!?).
Ich hatte nicht viel, aber was ich hatte wurde schon von klein auf gehütet und erhalten (so gut es halt ging).
Dann kam meine erste kleine Anlage, grösstenteils mit Occasion-M-Scheinen erbaut. Aber durchgehend mit der Mä-Oberleitung. Diese kleine, nicht fertige Anlage hat bis heute überlebt und darf manchmal als Teststrecke herhalten.

"An erster Stelle sammel ich Rollmaterial ! (Hauptsächlich Märklin)."
Meine erste Lok fährt noch immer, obwohl Sie ein paar Spielspuren davongetragen hatte.
Aufgrund der Tatsache, dass ich nicht besonders viel Spielzeug erhalten hatte, war die Wertschätzung auf all das was denn da war sehr hoch!
Dies ist mir geblieben. Ich schätze alles, auch eine defekte Lok, denn die versuch ich dann zu reparieren.
Ich bin so gesehen nicht ein "Sammler" sondern ein "Mehrer", ich mehre wohl das Rollmaterial (hat man mir vor vielen Jahren mal gesagt) :lo01l:.

Ich freue mich also über die neusten Modelle die "perfekt" nachgebaut sind, aber genauso über die ältesten, bloss "nachempfundenen" "Modelle".
Eigentlich freue ich mich sogar mehr ein 50 Jahre altes Lokmodell mit kleinen "Kampfspuren" zu sehen und fahren zu lassen.
Diese alte Lok war wohl schon damals geliebt, gepflegt und damit gespielt worden.

Generell denk ich, dass die frühere "Modell"-Eisenbahn mehr bringt, denn sie spiegelt nicht wie ein Foto haargenau das Original in klein wieder. Die vereinfachte, "nachempfundene" Bahn lässt mehr Spielraum etwas darin zu sehen, sie fixiert nicht das Auge auf Details wie ein scharfes Foto, sondern sie lässt der Phantasie Freiraum wie auch ein Gemälde nur zeigt, was der Maler dargestellt hat. Der Betrachter hat dann die "bereinigte" Form vor sich und dessen Auge interpretiert dann wieder!

Hier kommt auch der Anlagenbau mit ins Gespräch.
Eine Anlage zeigt auch nur das, was deren Erbauer dort erstellt hat. Es wird eine "bereinigte" Darstellung gezeigt, die wiederum im Auge das Betrachters eine (andere) eigene Wirkung erzeugt.
All dies läuft über Empfindungen.

Bei mir ruft also ein altes, "knuffiges", falsch proportioniertes und bloss "nachempfundenes" Modell viel die stärkeren Gefühle hervor als ein neues, perfektes!
Das Selbe gilt für eine Anlage die evtl. romantisch verklärt dargestellt wurde, statt einer perfekten Kopie der Realität.

"Eine Anlage möchte ich auch gerne erstellen."
Hier nun der Übergang zum Thema Anlage.
Ich möchte gerne eine Anlage erstellen, absolut unabhängig von dem von mir gesammelten Rollmaterial. Allerdings in der technischen Ausführung als Auslaufstrecke desselben!

Aus Zeitgründen muss sie in Segmenten erstellt werden, als Zungenanlage (ähnlich der in USA weit vereiteten Methode), jedoch evtl. 1m tief.
Geplant ist eine Aneinanderreihung von Szenen, die in der Wirklichkeit mehrere bis viele km voneinander entfernt sind.
Auch hier: "nachempfunden" ist das Zauberwort! Die Phantasie macht den Rest!
Einzelne Markante Punkte, die ein "Wiedererkennen" ermöglichen, werden in ein Szenario eingebettet, das von den technischen und gestalterischen Möglichkeiten einer "Kellerbahn" bestimmt werden.
Es ist geplant, einzelne Segmente fertigzustellen und den Betrieb über provisorische Wenden trotzdem zu ermöglichen.
Weder finanziell noch zeitmässig liegt eine Erstellung der Anlage in einem Rutsch drin. Damit mir nicht die Puste ausgeht, mache ich dann Stück um Stück. Das Projekt kann (nicht lachen :searching: !) auch dreissig Jahre dauern, es muss ja nicht fertig werden :65: .
Technisch gesehen: Schienenmaterial von Märklin (M, K alt, K neu) und evtl. DC Code 100 mit Puko.
Zungen-Elemente. Mehrere Etagen übereinander.

Das Thema soll mein Geburts- und Heimatort sein, in der Zeit vor und während meiner Kindheit und in der Ausdehnung zur Darstellung sowohl die Stadt in Ausschnitten bis auch weiter weg liegende markante Anlagen. (Warum "vor"? Keine Ahnung, ich liebe diese Zeit obwohl ich sie nicht erlebt hatte!!)
Dies wird ein für mich extrem anspruchsvolles Projekt. Aber die Betriebssituation die sich daraus ergiebt ist ebenso extrem interessant :happywink: ! Immerhin stossen drei Länder aufeinander, zwei grosse Bahnhöfe (Gebäude), wichtiger Rangierbahnhof, Hafenanlagen, Industrie und Chemie, Brauereien, Stadt mit Tram und Trolleybus, Schmalspurbahn in der Region, ...(Mal sehen, ob ich das Augenmass habe um die richtigen Einschränkungen zu treffen?)

Wie gesagt, kann sein, dass da nie was fertig wird, das muss nicht sein. Der Weg ist das Ziel !

Gruss
Freddy
 

Micky

Teammitglied
Innendienst
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo Freddy,

da hast Du Dir viel vorgenommen. :wave:
 

Schorschl

† VERSTORBEN †
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo Freddy!
Deine Beiträge machen sich sehr gut, Super !! :thumbsup: :respekt:
Mir persönlich würden sie noch mehr gefallen,
wenn Du dein Profil ausfüllen würdest,
damit man sich besser vorstellen kann,
mit wen man es zu tun hat!
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

...würden sie noch mehr gefallen,
wenn Du dein Profil ausfüllen würdest,
damit ....

Na ja, die Basisinfo hab ich doch schon ausgefüllt :D und über mich gibt es doch garnichts zu erzählen :mauer: .
Ausserdem lernt Ihr alle mich so doch sehr tiefgreifend kennen? Was soll ich denn noch reinschreiben, was möchtest Du wissen? Wohnort, Alter, Beruf? Ist das nicht nebensächlich wenn Ihr mein Denken kennt?
Dann ergänz ich das wenn Dir das fehlt.

Gruss
Freddy
 

Volker

Stationsvorsteher
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo Freddy
Nun da hast du viel vor und ich kann nur sagen
lasse es beginnen und erfreu dich an deinem hobby

Du hast ja gefragt in deinem ersten beitrag warum wir
uns damit beschäftigen also ich kann da jetzt nur für mich sprechen

Nun wie soll ich anfangen
Also ich bin von beruf KFZ Mechaniker/Meister
so jetzt kommt das große aber alle denken und meinen
dann würde ich mich auch in meiner freizeit mit und für autos
interressieren aber weit gefehlt ich verdiene damit mein geld
aber ich verbringe nicht meine freizeit damit
weder mit motorräder(krankheiten auf zwei räder die verboten gehören)
noch mit autos egal in welcher art und weiße
es langt mir wenn ich mich damit den tag über rumärgern muß

Meine Moba leidenschaft kommt noch aus meiner kindheit meine
eltern mußten mit mir bevor wir wo hin sind also sonntag z.b.
erst zum bahnhof daß ich nach den zügen schauen konnte

Weiters war es so daß meine eltern als ich klein war so um die
fünf jahre gerade mal 2-3 jahre mit dem hausbau fertig waren
und mir so nicht viel neues bzw gar nichts neues für die moba
die noch von meinen brüdern stammte kaufen konnten
und so erfülle ich mir nun die wünsche und träume
die ich als kleines kind hatte und kaufe mir hauptsächlich rollmaterial
von der tante M für eine anlage ist eigentlich zu wenig platz
zwar habe ich ein paar quadratmeter aber wie es so oft ist
klaffen zwischen vorstellung und wirklichkeit große entfernungen
auf gut deutsch ich hab einfach zu wenig platz

weiters finde ich es toll anzusehen wenn ein dampflokbespannter
zug gefahren kommt
natürlich gefallen mir auch die inter city züge mit den verschiedenen
farbgebungen von den achtziger jahren bis heute wobei mir immer
noch die farbgebung beige rot am besten gefällt

ein weiterer grund warum ich mich für die moba interressiere ist die
elektrotechnik in zusammenhang mit der computersteuerung und
auch die feinmechanik

aber jetzt einfach der hauptgrund mit für die moba weil es mir
spaß macht und ich auch dabei entspannen kann und den
altagsstreß vom arbeitsleben vergessen kann

Gruß Volker:)
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo zusammen

"Philosophie der Modellbahnsteuerung"


Wie schon erwähnt, möchte ich gerne eine "kleine" Anlage und diese muss gesteuert werden.

Nachdem ich vor Jahren die anderweitig beschriebene Mehrstromsystem-Anlage verworfen hatte, konzentrierte ich mich nur noch auf Dreileiter AC, und zwar Mä-M-Gleis taugliche Fahrzeugumrüstung.
Über die Jahre (38 inzwischen) hat sich doch so nach und nach etliches (gebraucht erstandenes) Schienenmaterial in Mä-M, -K alt und -K neu angesammelt. C habe ich ausprobiert, da verweigert aber ein Teil meines Rollmaterials den Dienst, da zu alt.

Das vorhandene alte Material wird die Basis meiner zukünftigen Bautätigkeit sein. Es ist meine Idee einen Teil der Segmente, aus denen die Anlage bestehen wird, mit dem einen oder anderen Gleismaterial auszurüsten.

Die Steuerung macht mir nun sehr Kopfzerbrechen. :a28:
Es soll nämlich ein PC die Steuerung kontrollieren.
Das Problem dabei, ich kann und will nicht alle Loks digitalisieren müssen, habe aber durchaus auch einige Digitalloks "im Programm".

Die analoge Ansteuerung ist nach wie vor auch für Digitalloks, mehr oder weniger akzeptabel, machbar. Aber nur von Hand per Regler am Trafoknopf! Und das ist absolut inakzeptabel.

Die erhältlichen Steuerungen für Analogloks arbeiten aber mit Impulsen (wie die ersten elektronischen Fahrpulte oder aber auch wie die Digitaldecoder). Sie regeln also nicht Volt, sondern die Zeit in der der Strom dann voll anliegt.

Eine Digitallok darf aber nicht mit solch Stromimpulsen angesteuert werden. Eine käufliche Steuerungssoftware, welche mit Lokdecodern als Gleisabschnittansteuerung statt Lokansteuerung arbeitet, gibt es auch nicht. Die erhältlichen Systeme müssen mit den "hauseigenen" Elementen bestückt werden, wie lange gibt es die dann? 5 Jahre, 10 Jahre, 30 Jahre? :dance:
Ich kenne mich, es kann 30 Jahre dauern vom ersten zu steuernden Element bis zum letzten. :k038:

Eine Bypassteuerung für Analog - Digital -Kombianlagen gibt es auch nicht zu kaufen. Dabei wäre das ja nun wirklich technisch nicht so kompliziert umzusetzen, oder? :confused:

Blocksteuersystem mit wahlweise anlegen vom Digitalsignal oder Analog-Impulssignal, jenachdem was auf Gleis X zuerst manuell angelegt wird. So könnte, immer die benötigte Stromeinspeisung in den Streckenblock gelegt werden. Die Steuerung der Digitallok würde die Digitalsteuerung ganz normal fahren.
Die Analog-Impulsansteuerung würde die entsprechende Steuerung fahren/regeln.
Beides ist einzeln erhältlich, nur nicht als Kombination. Der Hersteller der Analogsteuerung müsste bloss statt "kein Signal" bei nicht von Analogloks besetztem Gleis "Digitalanschluss" aufschalten.

Hat jemand von Euch schon mal an so was herumgetüftelt?
Oder gibt es inzwischen eine Lösung die ich noch nicht kenne?

Schon wieder eine eigene "Philosophie", die Eigenentwicklung nötig machen würde :kratz: ?
Es ist meine Philosophie, eine Idee zu haben und dann nach einer Lösung zu suchen, und nicht, "ja das gibts nicht!" und gut ist, nur weil es kein Hersteller für nötig erachtet hat. :sick:

Als Analogsteuerung wäre z.B. "Visual Train" interessant gewesen. :biggrin:
Leider kann ich da kein 100%-Signal via Bypass an den nicht angesteuerten Gleisen anlegen. Zudem ist da eben die Fraglichkeit, wieviel Jahr(zehnt)e erhalte ich die Steuergeräte, da ich langsam, Schritt für Schritt bauen und aufrüsten muss.
Für eine Eigenbaulösung wäre die Gleisabschnittsteuerung mittels Lokdecoder-Nummer am Gleisabschnitt besser geeignet, da fehlt dann wieder die Software die dieser Philosophie nach programmiert ist.

:thatsfunny:Für konstruktive Inputs jederzeit offen! :yellowyes:

Gruss
Freddy
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Modellbahnmaterial für die Ewigkeit ?

Philosophie der Modellbahner .....kontra.....Philosophie der Modellbahnhersteller

Wenn ich zur Modellbahn etwas kaufe, so ist das mit der Idee, dass ich das dann habe.
Habe!
Also ich kauf das heute und benütze es auch in 50 Jahren noch.
Wenn ich also in meiner Sammlung zurückblick, so ist das so.
Das Rollmaterial wie auch das Schienenmaterial von vor 50 Jahren kann noch immer problemlos benützt werden.

Schaue ich mir die neusten Gleise und Loks an, so habe ich Zweifel.

Diese viele Elektronik, die hält doch keine 50 Jahre? Für nur 5 oder 10 Jahre Gebrauch ist mir das dann aber doch zu teuer!

Wie? Ich soll mit der Entwicklung mitgehen? Warum? Wohin? :018:

Ich bin Sammler und möchte aber auch gerne die Objekte fahren sehen, denn dafür wurden sie gebaut! :D
Zur Betrachtung in der Vitrine brauche ich keine mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten!

Wer repariert mir in der Zukunft diese vielen elektronischen Bauteile, die meine neue Lok erst zum fahren bringen?
Wohin führt die Entwicklung die aktuell die Modellbahnhersteller beflügelt? :rice:
Warum das? Rechnen die damit, dass alle Modellbahner alle 10 Jahre ihr ganzes Sortiment daheim erneuern? :cry:
Legen sie es drauf an, dass es in Zukunft einfach so sein muss?

Ich habe da ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend, was dieses Thema betrifft.

Von Digital, MFX und C-Sinus kann kein Modellbahner mehr etwas daheim reparieren. Alles muss dann gleich komplett ersetzt werden. :rice:
Wenn das dann auch veraltet und nicht lieferbar ist, nach 5 Jahren, mit was ersetzt ich dann das Teil? :b22:


Ich bin inzwischen bereit mich "abzunabeln".
Irgendwann kommt der Tag, und der treue Käufer über Jahrzehnte geht seinen eigenen Weg.
Ersetze das nicht mehr lieferbare Gleismaterial durch Eigenbaugleis.
Investiere das Geld in vorhandenes Material durch Ersatz von Spezialmotoren durch lieferbare Micromotoren hoher Qualität und kaufe nur noch Occasionmaterial zur Restaurierung.
Ersetze Spezialsteuergeräte durch Universalgeräte.

Gruss
Freddy :biggrin:
 

Nessie

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Wie beschäftigt Ihr Euch mit der Modellbahn?
Was gibt Euch das?

Hallo Freddy

Das ist eine gute Frage und ich versuch mal, eine Antwort darauf zu formulieren :D

Die Beschäftigung mit der Modellbahn verbindet bei mir zwei grosse Leidenschaften: einerseits fasziniert mich so ziemlich alles, was mit Modellen (verkleinerten!) zu tun hat (ausgenommen Dinge, die mich abstossen wie z.B. Krieg) – andererseits bin ich eine Bastlerin. Egal, ob nähen, falten, schneiden, kleben, malen, am Computer gestalten, schrauben, hämmern und neuerdings auch sägen – gebastelt muss werden!
In den letzten 2 Wochen habe ich zwei Mini-Gitarren aus Holz für meine Kinder gebaut und für mein Tageskind zum Geburtstag ein Kleid für ihre Baby-Puppe genäht. So habe ich stets einige Projekte vor (grössere und kleinere), manche dauern länger, andere sind in einem Tag fertig.

Doch zurück zur MoBa. WAS genau es ist, das mich an den Modellen so fasziniert, kann ich nicht sagen. Als Kleinkind schon war ich kaum von den Gestellen an der Kasse wegzubringen, wo die kleinen Autos hingen (das geht meinen Söhnen jetzt ähnlich).
Als ich ungefähr zehn oder elf war, habe ich von meinen Eltern eine kleine Märklin Startpackung mit Dampflok und später noch eine DB BR 103 mit zwei Wagen geschenkt bekommen. Die Loks fahren übrigens auch heute noch, nach rund 30 Jahren!!! Auch die alte V200 von meinem Mann dreht noch ihre Runden auf der Anlage der Kinder. Obwohl sie ebenfalls ca. 30-40 Jahre auf dem Buckel, sowie einen Sturz von der Sofalehne aufs Parkett hinter sich hat... So gesehen kann man wirklich sagen: DAS war noch Qualität!!!

Was noch dazukommt: ich sammle gerne Dinge, die mir gefallen. Und in dem Rahmen, in dem ich's mir leisten kann, kaufe ich mir schon mal eine schöne Lok (meistens aus Epoche III - IV und gebrauchte Modelle) und die stehen momentan in der Vitrine und ich kann mich daran erfreuen. Wenn ich einen struben Tag habe, nehme ich dann ein Auge voll, das hilft!

Pläne habe ich einige:
1. Diorama fertig bauen (mithilfe des geplanten Workshops hier!)
2. Sämtliches Rollmaterial auf Vordermann bringen: reinigen, reparieren... :confused: :b2:
3. Eine Fantasie-Anlage für die Kinder... das braucht schon länger. Ich habe haufenweise Ideen im Kopf, viel Material im Schrank – nur die Zeit ist rar :D:D:D
4. Eine Anlage für mich selbst, was NOCH MEHR Zeit in Anspruch nehmen wird. Vor allem weiss ich nun wieder nicht, wo. Es liegt mir nicht, mich mit einer Anlage in einem Kellerraum zu "vergraben" :c48:

Doch kommt Zeit, kommt Rat.

Lg, Chrigi
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo zusammen :wave:

  • die Feinste
  • die Gröbste
  • die Robusteste
  • die Einfachste
  • die Komplizierteste
  • die Umfangreichste
  • die Einzige vom gewünschten Land
  • die Billigste
  • die Teuerste
  • die Renomierteste
  • die Seltenste
  • die Meistverbreitetste
  • ...
  • ...
  • ... (durch den Leser frei zu ergänzen :D)
Welches nun die Beste ist, hängt von der "Philosophie" desjenigen Modellbahners ab (hatte ich sowas schonmal erwähnt? :biggrin: ) :b8: !


Also ein jeder muss für seinen jeweiligen Zweck (seine "Philosphie" ) die Beste definieren.:a94:

Gruss :lo01l:
Freddy


Eben: Philosophie der Modellbahn -er ..............:65:
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo zusammen

Mein Projekt:

Probiere einen kurzen Überblick über "das Geplante" zu geben.
Überschneidungen mit anderen Beiträgen lassen sich dabei leider nicht vermeiden.

Seit noch nicht so langer Zeit steht mir nun ein Raum für die Modellbahn zur Verfügung.
Was mir momentan fehlt, ist vor allem die Zeit mit der Umsetzung zu beginnen
Geplant ist ein "freier Auslauf" für meine Modellbahnsammlung in H0 Wechselstrom.

Es ist eine Anlage geplant, die in Elementen aufgebaut wird.
Diese Elemente werden in Zungenform angeordnet, in Anlehnung an US-Anlagen.
Die Basishöhe wird unterschiedlich sein.
Das bestimmende Hauptelement wir eine Höhenwendel die in einer Ecke untergebracht wird.
Die mehretagige Ausführung ist geplant.
Der Bau erfolgt in Etappen, Element um Element.
Zuerst werden die Gleise "nach Plan" auf einem Brett ausgelegt und die Ausführbarkeit überprüft, erst nach Probefahrten auf dem Provisorium kommt das spätere Trassenbrett und die effektiv verwendeten Gleise dazu.
Die Bauten werden wohl erst als Karton-Vorabmodelle hingestellt.
Zu dem Zeitpunkt muss bereits die automatisierte Steuerung definiert und installiert werden.

Der Bau der Wendel kann vorerst unabhängig vom Rest erfolgen und parallel zu den anderen Arbeiten ausgeführt werden.

Die Anlage besteht zu 90% bereits im Computer.

Ich betrachte das als nicht bindenden Entwurf und fürchte, dass manches nicht wie geplant gebaut werden kann.

  • Wo: Basel
  • Wann: Epoche III-IV (ich liebe die 50er und 60er Jahre)
Das Herz der Planung wird eindeutig der Bahnhof Basel-SBB.
Die Verbindungsbahn über den Rhein zum Badischen-Bahnhof.
Muttenz, der Rangierbahnhof. Die Hafenbahn.
Es wird eine Stadtanlage, ohne Berge und Landschaft. Umsomehr wird hoffentlich die "schmutzige" Industrie der Zeit und viele regional-typische Betriebe das Geschehen dominieren.
Noch heute kann ich, wenn ich mich konzentrier, die guten und üblen Gerüche des Hafens wahrnehmen.
Da rangiert die Dampflok ein paar Wagen über die Strasse und die nebenanliegende Brücke, vor der Barriere musste ich auf dem Velositzli warten und hatte fürchterliche Angst vor dem schwarzen Ungetüm das da schnaubend, dampfend und mit hämmerndem Lärm riesig vorüberzog.
Dann die unterschiedlichen Erdölprodukte der abgestellten Kesselwagen-Zügen, die stanken!
Die Kohlenberge mit ihrem Geruch und nebenan die Getreidesilos.
Weiter weg die riesigen Tanks und weiter drüben das Gaswerk mit dem Gastank zur Stadtgasproduktion und Versorung der ganzen Stadt.
Unterwegs die Chemie-Produktion mit ihren, nochmals ganz anderen, üblen Gerüchen.

Dieses, wohl verklärte, Bild, ist mein Ziel darzustellen.
Die Bahn-Abläufe bestimmen den Inhalt!

Drei Länder und jeweils Personen- und Güterbeförderung.
Die Rheinschiffahrt, die Industrie, Tram und Trolleybus in der Stadt, ...
Vieles wird nur so am Rande angedeutet werden können.

Als Material kommt zuerst das umfangreich vorhandene Schienenmaterial zum Einsatz. Märklin M, K-alt und K-neu.
Auf keinen Fall kann Märklin-C-Gleis verwendet werden. Hier hatte ich mir bereits zu Beginn bei Erscheinen ein stattliches Probeensemble zugelegt. Leider musste ich feststellen, dass manche alte Fahrzeuge nicht darauf fahren.
Als weitere Alternative sehe ich noch Code-100 DC-Gleise (bis zu Selbstbaugleisen), die dann mit Pukos ausgerüstet werden würden.
Das lass ich noch auf mich zukommen. Erst der Probebetrieb wird zeigen, wo und wie ich noch mit M-Gleisen arbeiten kann, der Steuerung wegen.

Die Ausführung wird sicher nicht "100% Modell", maximal, denke ich, wird es Halb-Modell-Darstellung.
Das eine oder andere Modul werde ich aber bewusst im Stil der Modell-Anlagen der Sechzigerjahre ausführen, "nachempfunden" statt Modell-Bau.

Ob alles Material, das ich geplant und zusammengetragen habe, wirklich wird zum Einsatz kommen können, das zeigt sich dann erst.

Der Betrieb
soll als automatischer Basisbetrieb erfolgen.
Dazu kommt halbautomatischer, manuell ausgelöster Zusatzbetrieb und
manueller "Spassbetrieb".

Die Anlagensteuerung wird grundsätzlich auf herkömmlicher Blockstrecken-Steuerung basieren, als Speisestrom kann aber auch Digital zugeführt werden. Da suche ich noch immer eine evtl. bessere Lösung als die gefundene.
Leider muss der definitive Entscheid aber vor verlegen der ersten Gleise erfolgen.
In welchem Umfang wirklich Tram und Busbetrieb dargestellt werden kann, zeigt sich erst beim Bau. Aber auf jeden Fall vollautomatisch!


Vorerst mal Pause. Weitere Details evtl. später...
Bis dann

Gruss
Freddy
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

wo: Basel
wann: Epoche III-IV (ich liebe die 50er und 60er jahre)
noch heute kann ich, wenn ich mich konzentrier, die guten und üblen gerüche des hafens wahrnehmen.
da rangiert die dampflok ein paar wagen über die strasse und die nebenanliegende brücke, vor der barriere musste ich auf dem velositzli warten und hatte fürchterliche angst vor dem schwarzen ungetüm das da schnaubend, dampfend und mit hämmerndem lärm riesig vorüberzug.
dann die unterschiedlichen erdölprodukte der abgestellten kesselwagen-zügen, die stanken!
die kohlenberge mit ihrem geruch und nebenan die getreidesilos.
weiter weg die riesigen tanks und weiter drüben das gaswerk mit dem gastank zur stadtgasproduktion und versorung der ganzen stadt.
unterwegs die chemie-produktion mit ihren, nochmals ganz anderen, üblen gerüchen.

dieses, wohl verklärte, bild, ist mein ziel darzustellen.

Warum habe ich dieses Thema gewählt? :confused:

Nun, so ganz klar ist es mir nicht.
Vermutlich möchte ich die Bilder der Vergangenheit festhalten.
Fotos kann ich heute von der Vergangenheit keine mehr machen.
Bilder malen kann ich leider auch nicht, das wär vielleicht noch eine Alternative.
"Loisl" war da so ein wunderbarer Künstler, seine Bilder werden mir fehlen!

Vermutlich möchte ich die Bilder der Vergangenheit festhalten...,
will heissen die Erinnerungen die noch da sind oder wieder kommen, festhalten in einer "dreidimensionalen Fotographie".:smiliecam:
Das Resultat wird natürlich kein reales Foto sein, sondern ein idealisiertes;
also ein dreidimensionales Gemälde :k038: , so gut wie ich es zu rekonstruieren vermag mittels Erinnerungen, Fotos und anderen Informationen.
Da drin werden dann auch Empfindungen konserviert sein, die ich mal hatte oder heute meine gehabt zu haben.

Die Planung der Anlage beinhaltet also den betrieblichen Ablauf darzustellen, in die gegebenen beengten Platzverhältnisse eine Kellerbahn einzupassen und das ganze mit einem schönen dreidimensionalen "Gemälde" aus Erinnerungen zu dekorieren.

Das Ziel und die Kunst dabei ist also,
das Ganze als Komposition zu einem stimmigen Gesamtwerk zu vereinen!

Soviel zur Philosophie betr. Themenwahl.

Gruss
Freddy
 

Freddy

Stellwerker
AW: Philosophie & Modellbahn

Pläne habe ich einige:
1. Diorama fertig bauen (mithilfe des geplanten Workshops hier!)
2. Sämtliches Rollmaterial auf Vordermann bringen: reinigen, reparieren... :confused: :b2:
3. Eine Fantasie-Anlage für die Kinder... das braucht schon länger. Ich habe haufenweise Ideen im Kopf, viel Material im Schrank – nur die Zeit ist rar :D:D:D
4. Eine Anlage für mich selbst, was NOCH MEHR Zeit in Anspruch nehmen wird. Vor allem weiss ich nun wieder nicht, wo. Es liegt mir nicht, mich mit einer Anlage in einem Kellerraum zu "vergraben" :c48:
Lg, Chrigi


Hallo Chrigi :wave:

Toll wie Du Dich da so vielschichtig, besonders auch mit der Modellbahn auseinandersetzt. :a94:

Hast Du für Dich keinen Platz für eine Unterdeckenmontage an Umlenkrollen? :kratz:
Die Unterseite könnte zusätzlich mit kleinen Deckeneinbaulampen bestückt werden. Je nach Interesse der Familie und Möglichkeit der Wohnumgebung ist sowas im Schlaf- oder Wohnzimmer machbar.
Wie gesagt, das hängt dann aber schon sehr von der Wohnumgebung und der restlichen Familenmitglieder (speziell dem Einen!) ab.
Solche Beispiele gabs schon in den diesbezüglichen Fachzeitschriften.
Familienrat einberufen und Projekt ausarbeiten! :b5:

Die Decke würde bei Anlage oben ca. 40cm (abhängig von Deiner Anlage) tiefer gehängt...

Z.B. über einem Bett könnte so eine Anlage entstehen, die aussen ca. 2,2 x 2,2m (oder auch mehr) misst, eine Bautiefe von 80 cm liesse dann eine Serviceöffnung und "Hintergrundgestaltung" von 60cm zu.
Die Art rundum zu gehen würde weiterhin bis zu drei unterschiedliche Ansichten ermöglichen...

Wenn also Zeit und Geld nicht das Haupthindernis sind und der ganze Rest der Familie mitzieht, hast auch Du vermutlich bald Deine ganze eigene kleine Welt :D .

Gruss :wave:
Freddy
 
S

Sven

AW: Philosophie & Modellbahn

Hallo Zusammen

Meine Modellbahn Philosophie lässt sich in wenigen Sätzen zusammen fassen:

Ich kann mich am Abend vor meine Modellbahn setzten und dabei den altags Stress vergessen ein Paar Züge Darauf fahren lassen,von anderen Zügen treumen "wie würde wohl ein ICE um die Kurve hier kommen?".

Kurz: In meiner Eigenen Kleinen Welt Leben.

Grüsse:)
 
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