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40 Jahre Märklin Digital (1984-2024)

Tinplate

Stellwerker
Anlässlich des 125 jährigen Jubiläums der Firma Märklin 1984 brachte diese Firma Märklin Digital (MM) auf den Markt.

Im Jahre 2024 sind bei mir wie auch offensichtlich Martin Lingers, dem Leiter Entwicklung und Konstruktion von Märklin, nicht mehr viele Märklin Modelleisenbahner bekannt, die nicht auch mit Märklin Digital fahren. Das Digitalsystem hat sich bei den sogenannten Märklin Modelleisenbahner durchgesetzt.

Im Märklin Magazin 01-2024 steht ein zweiseitiger Artikel zum Thema Digitale Entwicklung. Martin Lingers schaut dabei auf die 40 Jahre Märklin Digital zurück und blickt auch in die digitale Zukunft.

Noch findet sich dazu nicht viel im Netz. Wer weis, vielleicht ergibt sich auch meinerseits noch etwas zum Thema, das Jahr 2024 ist ja nicht schon morgen zu Ende.

Jakob
 
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Karli

Heizer
In der Tat ein sehr netter Beitrag, der seit den Anfängen von Märklin Digital. Im tollen Bericht wird mit sichtlichem Stolz berichtet, wie 1984 kleine Empfänger in der Lok, die von der Steuerung gesendete Fahrbefehle umsetzen. Damals ein Novum!

Solche Empfänger waren auch für die Steuerungen Weichenantriebe, Signale und sonstigen Funktionselementen auf der Modellbahn möglich. Ein neues Zeitalter begann!

Über verschiedene Meilensteine des digitalen Werdegang Märklins werden informative Geschichten erzählt. Über DELTA im Jahre 1992, welches die Bedürfnisse von Einsteigern abdeckte, bis zur Einführung des jüngsten Steuermodells, eine kabellose MS-WLAN im vergangenen Jahr 2023.

Es wird sichergestellt, dass der Spielspass des schönsten Hobby der Welt intensiviert wird.
 

Tinplate

Stellwerker
Karli,

danke für die Rückmeldung.

Hier noch zwei interessante Links zum Thema Märklin Delta:

Archiv, historische Digitale Steuerung in der Internetseite von Märklin und

Digital History in der privaten Internetseite von Hans-Günter Heiserholt HGHs Modellbahn Modellbahn-Seite.

Ein Novum war Märklin Digital damals meines Erachtens nicht wirklich. Aber Märklin verfolgte dieses System wohl auch deswegen bis Heute konsequent, weil die damaligen Lokomotiven einen Fahrtrichtungsumschalter beinhalteten, der notwendige Platz in jeder Lokomotive vorhanden war. Ja es ist lange her, aber Trix startete meines Wissens ein Jahr zuvor. Noch ein paar Jahre vorher startete schon ZIMO. Zudem, und das ist für die jünger Generation wohl eher weniger bekannt, gab es schon zuvor analoge Mehrzug-Steuerungen.

Wir können auch hier in einem Beitrag in absehbarer Zeit noch ein wenig mehr ins Detail eingehen.

Jakob
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo zusammen

Auch Roco hatte ein, zwei Jahre (?) vor Märklin bereits eine digitale Mehrzugsteuerung angekündigt. Ich war damals begeistert von dieser Idee, wurde von älteren Kollegen allerdings nur mit einem mitleidigen Lächeln bedacht... Aus mir unbekannten Gründen ging Roco mit dieser Steuerung aber nie auf den Markt. Weiss jemand mehr dazu?

Meine 0m-Modelle betrieb ich mit ZIMO (und dem ZIMO-Format). Eines Tages landete aber dank Ziegler alles im Elektroschrot. Nun, ZIMO hatte erkannt, dass die Zukunft beim DCC liegt: Ich habe mich damals trotzdem masslos geärgert...
Mit einer (einfachen) Digitalsteuerung für meine H0 befasse ich mich erst seit einigen Jahren wieder - jetzt sind meine Tfz. kompatibel mit den Installationen meiner Kollegen :thumbsup:
 
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Tinplate

Stellwerker
René,

die meisten Märklin Modelleisenbahner die ich kenne haben sich an der Einführung von Märklin Digital sehr gefreut und sind sehr bald digital gefahren. Schon bald waren ja die Lokdecoder anstelle des mechanischen oder elektronischen Fahrtrichtungsumschalters Standard. Vorteilhafter Nebeneffekt von Märklin Digital war die Dauerzug-Beleuchtung. Es brauchte anfänglich nur noch die Zentraleinheit und ein oder mehrere Fahrgeräte. Die Umrüstung war relativ einfach und konnten von jemandem der sich fachlich Auskennt selber vorgenommen werden. Oder man brachte die Lokomotive zu einem Kollegen der sich in der Sache auskannte. Und ja, ich habe von solche gehört die haben Lokomotive für Lokomotive zu Ihrem Fachhändler gebracht haben und diese revidieren und umrüsten liessen. Was sich nicht mehr lohnte umzubauen, habe die dann meist gleich beim Fachhändler gelassen, der dann diese an der nächsten Börse in bare Münze umwandelten.

Bei den anderen Modelleisenbahner und in den Modelleisenbahn-Vereinen soll sehr bald der Teufel los gewesen sein. Nein eine Digitale Steuerung brauchen wir nicht. Niemals. Das Verursacht nur Kosten und überhaupt wie und durch wenn soll ich den meine Lokomotiven Umrüsten lassen. Solche Aussagen höre ich noch Heute regelmässig von meist älteren ergrauten Herren. Mit doch einigen lässt sich noch Heute nicht über das Thema diskutieren. Immerhin hat sich dann bei den nicht Märklin Modelleisenbahner die Stimmung etwas verbessert, als der „Sound“ aufkam und die Herrschaften merkten, dass man nicht gleich den Billig-Gleichstrommotor gegen einen Faulhabermotor austauschen musste. Die Fahreigenschaften bei einer Digitalisierung sich in jedem Falle verbesserte.

So, kommen wir einmal zu etwas konkretes:

Im Umfeld der Märklin Modelleisenbahner habe ich immer wider auf das Märklin System umgebaute Lokomotiven der Firma Lima angetroffen. Eine ist in diesen Tage bei mir mit ein paar älteren Decoder auf dem Tisch gelandet. Sie stammt von einem Kollegen. Er hat sie vor ein paar Wochen günstig in der Gebrauchtwarenecke eines Modelleisenbahnhändlers gefunden und auf eine Probefahrt verzichtet. War ja schliesslich so günstig. Und siehe da, die Lok geht nicht, jedenfalls nicht auf Märklin digital. Schau einmal rein und mache etwas. Lautet der Auftrag. Das werden wir denn auch demnächst machen. Mal schauen wie viele Flaschen Wein im dann das kostet.

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Eine der schönen Lima SBB Ae 3/6 hier in grüner Farbgebung. Diese gelungenen Modelle eignen sich sehr gut für den Spielbetrieb. Da kann nicht wirklich viel kaputt gehen. Und wenn schon, eine wertvolle Lokomotive ist dies nicht wirklich. Hier noch ein interessanter Link auf ein Ricardo Angebot aus dem Jahre 2020. Wenn ich die Bilder genauer anschaue, kann die Lokomotive mit wenig Farbe “gesupert“ werden. Zwei neue Scherenstromabnehmer würden das Lokomotivmodell sehr aufwerten. Habe ich aber nicht zum Modell gekriegt. Nur ein paar Decoder. Das letzte Bild lässt die Interpretation zu, dass die Lokomotive für Franken 39.90 gekauft und wohl 1980 in die Sammlung aufgenommen wurde.

Jakob
 
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plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Guten Tag Jakob und Kollegen

Solche Aussagen höre ich noch Heute regelmässig von meist älteren ergrauten Herren. Mit doch einigen lässt sich noch Heute nicht über das Thema diskutieren.

Die meisten der damals (1984) älteren und allem Neuen krtisch gegenüberstehenden Kollegen weilen heute nicht mehr unter den Modellbahnern. Nun, inzwischen darf ich mich auch zu den älteren, ergrauten Herren zählen. Meine "Digital-Geschichte" ist zusammengefasst in #4 aufgeführt.

Da ich in meinem ca. 25. Altersjahr vom 3-Leiter AC- auf's 2-Leiter DC-System wechselte, kam für mich die Anfangs der 80er Jahre erfolgreich auf den Markt gebrachte unabhängige Mehrzugsteuerung von Märklin aus verschiedenen (technisch nachvollziehbaren) Gründen nicht in Frage. Und wieso ich mich mit dem einige Zeit später erhältlichen System von Selectrix nicht näher befasste, weiss ich auch nicht mehr - möglicherweise fehlten mir damals einfach die nötigen "Mittel"... Unbestritten ist allerdings, dass Märklin mit ihrer digitalen Mehrzugsteuerung in eine aus technischer Sicht wegweisende Epoche eingetreten ist!

Eine Lima Ae 3/6 I meines Triebfahrzeugbestands erhielt vor vielen Jahren ebenfalls eine "Superung": Neue Luftbehälter aus Messingrohr, div. Teile aus der Bastelkiste, neue Dachleitungen, Radsätze überarbeitet (RP 25), ganze Lok neue Farbgebung usw. ... Teuer waren für mich damals allerdings die neuen Dachstromabnehmer und die geätzten Lokschilder von HRF. Einige Jahre später habe ich diese Lok einem jüngeren Modellbahnkollegen für wenig Geld verkauft.
Fotografiert habe ich diese 3/6 nie. Digitale Modellbahnsteuerungen waren zu dieser Zeit bereits auf dem Markt, (bezahlbare) digitale Kameras erst Jahre später.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tinplate

Stellwerker
Da ich in meinem ca. 25. Altersjahr vom 3-Leiter AC- auf's 2-Leiter DC-System wechselte, kam für mich die Anfangs der 80er Jahre erfolgreich auf den Markt gebrachte unabhängige Mehrzugsteuerung von Märklin aus verschiedenen (technisch nachvollziehbaren) Gründen nicht in Frage. Und wieso ich mich mit dem einige Zeit später erhältlichen System von Selectrix nicht näher befasste, weiss ich auch nicht mehr

René danke für Deine Antwort. Es gibt da ein Problem mit Deiner zeitlichen Einordnung:

- 1978 kündigte Hornby Railways das 1979 auf den Markt gebrachte mutmasslich erste Digitale System an. Das System Zero 1 von Hornby Railways.

- Auch 1979 kam dann ZIMO mit einem vergleichbaren System auf den Markt
- 1983 kam dann das Digitale System Seletrix auf den Markt
- 1984 kam dann das Märklin Digital System (MM, genau genommen das später als MM1 bezeichnete Motorola Format) auf den Markt

und jetzt wird es spannend:

- 1988 kam dann Arnold mit seinem Digitalsystem (DCC) auf den Markt das dann bereits in einer Weiterentwicklung wenige Jahre danach in die Normen der National Model Railroad Association (NMRA) einfloss.

Und wer sich richtig erinnert müsste wissen, dass beim Arnold Digitalsystem die Zentraleinheit (Central Unit) und die dazugehörenden Geräte (Transformer, Control 80, Booster, Keybord…) praktisch gleich aussahen wie diejenigen von Märklin und das in dieser Zeit auch der Name eines gewissen Herr Bernd Lenz bei den Modelleisenbahner die sich für die Sache der Digitalisierung interessierten auf den Radar kam, wenn er denn nicht schon war.

Hier zwei Interessante Links zum Thema:

- Hornby Railways Zero 1 im DDCWiki
- ZIMO Kurzgeschichte (1989-2023) in der Internetseite von ZIMO

Danke an ein Kollege und gelegentlichen Mitlesen des Modellbahnforums für die Recherchen.

Jakob
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Jakob

Was genau ist ez das Problem? Habe deine Ausführungen irgendwie nicht ganz begriffen.

Gruss Barni
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Jakob und Kollegen

Du hast grundsätzlich Recht: Meine zeitliche Einordnung in #6 geht etwas eigene Wege.Wen wunderts, immerhin begann meine Modellbahnpraxis vor etwa 70 Jahren - ich erinnere mich z.B. noch an die roten zweiachsigen Drittklasswagen 327/1 (später 4000). Denen wollte ich das Fliegen beibringen - und deshalb fehlen sie heute in meiner Blech- und Guss-Sammlung... Aber kehren wir zum eigentlichen Thema zurück.

Als ich in #7 deinen Link Hornby Railways Zero 1 las, klickte es in meinem Hinterkopf: Genau! Zero 1 hiess meines Wissens die damals von Roco mittels Prospekt (Flyer) angekündigte (digitale) Mehrzugsteuerung. Mein Modellbahnhändler drückte mir damals diesen Prospekt mit den Worten in die Hände: "Ist das 'was für Sie?" - "Klar, sowas wäre super, sofern 's funktioniert!"
Etwas Recherche im Netz hat mich nun zu folgendem Link geführt: Eine Seite für Kleinbahnsammler. [Zitat: Der englische Partner war die Fa. Hornby! Eigentlich hatte das Ding Hornby entwickelt und Roco hat es hier vertrieben. Roco ist dann ausgestiegen, aber Hornby hat das System in GB herausgebracht.]
Nun, wie hier im Link und bereits in #4 erwähnt, es blieb bei der Ankündigung 1980, so jedenfalls in der CH.

Die zeitliche Einordnung der Ankündigungs- bzw. Erscheinungsjahre der diversen Systeme ist, wenn auch etwas komplex, für mich nun soweit klar und nachvollziehbar.
Und Märklin hat mit seinem System für die digitalen Mehrzugsteuerungen Pionierarbeit erbracht - insbesondere dank der (finanziell) vorhanden Möglichkeit, sowas für den grossen Markt komplet Neues breit, vertieft und gebrauchsfertig anbieten zu können...
 
Zuletzt bearbeitet:

Tinplate

Stellwerker
Kleiner Hinweis für die Märklin Digital Fans:

Am Samstag, den 18. Mai 2025 wird im Märklin Museum (Märklineum) in Göppingen eine Sonderausstellung zum Thema 40 Jahre Märklin Digital (1984-2024) eröffnet.

Bitte beachtet dazu vorerst einmal den folgenden Link: Veranstaltungskalender Märklineum

Jakob
 
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