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Funktionierende Oberleitung bei Digitalbetrieb (DCC)

H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

mitten in der Planung zum Bau einer DB Baureihe 60 finde ich, dass zu einem vorbildgerechten E-Lokmodell auch die vorbildgerechte Stromabnahme über den/die Panthographen gehört.

DB_Baureihe_60_ROCO_25%.jpeg
(Mit Erlaubnis des damaligen Verkäufers - Vorlage im Maßstab 1:87 von ROCO)

Dem Entgegen steht die Eigenart des DCC-Fahrstromes:

Auswahl_021.jpg
("Das Digital-Signal ist immer ein Rechteck mit wechselnder Polarisation und variabler Pulsdauer" - Teddych)

Stellt man eine Lok in Fahrtrichtung A auf das Gleis, ist erstmal Alles gut:

Auswahl_022.jpg

Dreht man sie aber, also Fahrtrichtung B, kommt es zum Kurzschluss:

Auswahl_023.jpg

Abhilfe schafft das Trennen der betroffenen Leitung von den Räder auf der Seite:

Auswahl_024.jpg

Nachteil dieser Methode wäre jedoch, dass die betreffende Lok nur noch mit funktionierender Oberleitung betrieben werden kann. Für Betreiber der Schweizer Eisenbahn sicher kein Thema, da E-Traktion vorherscht und trotzdem der eine oder andere Dampfer auf der Anlage fahren könnte. Ein kleiner Schalter am Fahrzeugboden wäre simple Lösung für alle anderen Modellbahner.

Meine spontane Idee zur eleganteren Lösung war, den Schalter durch einen Transistor zu ersetzen, angesteuert von einem Funktionsausgang des Decoders:

Betriebsart standard: CVxx = 0 | Betriebsart Oberleitung: CVxx = 1.

Das schloss Teddy jedoch aus, weil ein Transistor nur ein Rechteck des Digitalsignals verarbeiten kann und im Moment des Umschaltens eine kurze Signalunterbrechung eintritt, die das erfolgreiche Schreiben des CV-Wertes verhindert.

Ganz aufgeben will ich aber noch nicht, weil ich mich noch dunkel an Gegentaktendstufen im HiFi-Bereich erinnere. Vielleicht findet sich ja doch eine ähnliche Lösung in SMD-Technik für mein Anliegen. Verfügt das Modell über einen Pufferspeicher, stellt eine kurze Unterbrechung vielleicht doch kein Problem dar?

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Die kleine Elektrikerin - tausend lustige Experimente :cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

AlexanderJesse

Bahnlehrling
Dort wo die Gewitterwolke ist, gehört ein Umschalter hin. Dann sollte es doch gehen.

Wenn es denn unbedingt ohne manuellen Eingriff gehen soll...
Dann muss ja auch der Pantograph von "Zauberhand" also elektrisch angehoben werden. Das kann sicher via DCC ausgelöst und gemacht werden. Dann würde ich vermutlich zu Microschaltern greifen, die mechanisch vom Pantographen geschaltet werden (Also Panti oben, setzt einen Schalter, der den Strom vom Panti auf den Decoder legt und die Räder abschaltet.)

Wenn Du immer Pantograph oben fahren willst, egal ob jetzt die Oberleitung Strom führt oder nicht, dann wäre ein bistabiles Relais eine Lösung. Das Relais wird elektrisch ausgelöst (also DCC kompatibel), bleibt dann aber stabil auch ohne Strom in einer Stellung, bis zum nächsten Steuerimpuls, der ihm ein Umschalten befiehlt.
 
H

hannah

Wenn Du immer Pantograph oben fahren willst, egal ob jetzt die Oberleitung Strom führt oder nicht

Guten Tag Alexander,

danke für deine Antwort, die schon mal eine Bedingung klar definiert:

Das Heben und Senken des Panthopraphen muss unabhängig der Signaleinspeisung erfolgen, soll die Lok ihre munteren Runden auf klassischen Layouts drehen. Erster Denkfehler beseitigt. :thumbsup:

Da nach meiner Kenntnis nur wenige Spur-Nuller eine funktionierende Oberleitung verbauen (?), bleibt wohl ein kleiner Schalter die Mimik der Wahl.

Aus Freude am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Anmerkung:
Selbst benötige ich nicht einmal den Schalter, weil ich niemals E-Loks ohne dargestellte Oberleitung betreiben würde. Und wenn man sich diese Mühe macht, kann man sie auch funktionsfähig darstellen.

Der Einsatz der Lok auf meiner Gartenanlage wird leider nicht stattfinden, weil die Tragseile und Fahrdrähte fast unsichtbare Stolperfallen wären und somit eine Gefahr für die ganzen tierischen Kumpels. Für die Bodendecker, Wicken und Efeu zusätzlich eine perfekte "Rankhilfe".
 
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