AW: Gleichstrom auf Wechselstrom
Hallo zusammen
Habe nur eine kurze Frage.Kann man Gleichstromloks auf Wechselstrom umbauen?Und was würde das etwa kosten pro Lok?
Danke
Gruss Kusi
Hallo zusammen,
Hallo Kusi
Ist schon "ein paar Tage her" Deine Frage.
Trotzdem noch meine Stellungnahme, obwohl Harry schon das Meiste gesagt (äh, geschrieben) hat.
Meine erste Lok hab ich in den 70er Jahren umgebaut.
Lief super auf Wechselstrom
,
bloss nicht auf meinen Märklinweichen.
Die, in meinen Augen, härteste Referenz bietet die Metall-Bogenweiche.
Wenn das Rollmaterial mit halber Leistung da durch den Innenbogen fährt ohne zu entgleisen ist die Wahrscheinlichkeit anderweitig zu entgleisen beinahe gleich Null. (Ausgenommen das Schienenmaterial mit durchgehendem Mittelleiter, das habe ich nicht getestet.)
Bloss die Unterscheidung M, C und K ist nicht genügend.
Falls Du C hast, läuft wohl wirklich das meiste DC/GS-Rollmaterial problemlos.
Falls Du die Steuerung mittels der leitenden AC/WS-Achsen vornimmst, musst Du trotzdem links und rechts miteinander verbinden (auch die Wagen).
Bei K gibt es bereits die Unterscheidung der heutigen K-Gleise (Vollprofilmaterial), welches ebenfalls weitgehend problemlos befahren werden kann, und der alten K-Gleise (Hohlprofilmaterial) welches in etwa gleich problematisch ist wie das M-Gleismaterial.
Ist das Schienenmaterial nicht das Problem:
Schleifer drunter und Digitaldecoder mit Analogerkennung rein.
Umbau heute ab ca. Fr. 30.- möglich.
:006:
Ansonsten muss die Frage lauten:
"Kann man DC/GS-Loks Märklin-M-Gleis-tauglich umbauen?"
Ja, aber...
Die weiteren Erläuterungen beziehen sich primär auf diese Frage.
Alles hängt eigentlich an der Frage:
Warum / wozu willst Du Loks umbauen?
Was genau ist der Grund?
Hast Du bereits ältere Loks, die nun neu auf Mä laufen sollen?:h020:
Hast Du Sammlerstücke die es nur auf DC/GS gab/gibt?
Hierfür wär die beste Lösung, vom Hersteller gäbe es als Ersatzteil AC-Radsätze aus damaliger Produktion einer AC-Variante.
Hierbei wäre es ratsam statt zwei angetriebener Drehgestelle nur eines anzutreiben, dafür hier alle Räder mit Haftreifen.
Das zweite Drehgestell erhält dann Radsätze ohne Antrieb und den Mittelschleifer.
Die meisten mir bekannten Hersteller haben auf den DC-Loks Radsätze die nicht Mä-M-tauglich sind.
Die schon zu meiner "Anfangszeit" vielgepriesene Methode des "Zusammenpressen der Räder bis das Innenmass stimmt" hatte sich bei mir noch nie als wirklich zuverlässige Methode erwiesen.
Das Mass der Gesamtbreite der Lauffläche wird dabei meist zu gering und die Form und Stärke der Spurkränze bleibt eben auch zu "scharf" und zu fein.
Auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel:
Jouef-Loks (und Wagen) älteren Datums können genauso mit ihren Originalradsätzen Mä-M-tauglich gemacht werden !
Kleinbahn-Loks (und Wagen) sind für das hauseigene Hohlprofil-Rundkopfgleis gebaut.
(Nicht verwechseln mit Klein-Modellbahn).
Ältere Fleischmann-Loks sollen, gemäss anderweitiger Forumseinträge, auch sehr gut geeignet sein (?). Das muss ich selber erst mal testen.
Dann gibt es da noch eine Methode, die Spurkranzstärke zu erhöhen und gleichzeitig auf das verringerte Innenmass zu gelangen.
Die ist nicht besonders elegant und hat sich bei mir noch nicht länger bewährt.
Die wohl teuerste Methode ist, sich Räder drehen zu lassen.
Ich fürchte, dass Leute die sich gröbere Radsätze für ihre Modelle machen lassen an einer Hand abzuzählen sind
.
Viel Spass bei der Umsetzung.
Gruss
Freddy