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Steigung bei langen Zügen

bruno

Bahnlehrling
Liebe Modellbahnfreunde

Darf ich mir noch eine 2. Frage erlauben? Ich möchte lange Züge fahren lassen (ca 1m plus Lok). Im Selbstversuch kam die Lok aber schon bei 2% (20mm auf 1m) ins Schwitzen bzw. Durchdrehen. Natürlich kann ich mir für Güterzüge mit dem Vorspannen von zwei Ae 6/6 aushelfen, was ja auch ganz hübsch anzusehen ist. Aber bei den Personenzügen wäre das dann schon etwas Schade. Nun zu meinen fragen:
Geht das einfach nicht, bzw. muss ich unter 2% Steigung gehen?
Sind meine (neuen) Schienen zu wenig eingefahren?
Kann ich die Loks innenseitig mit etwas Blei bepacken sodass sie besser greifen?
Oder hat jemand eine bessere Idee?

Einen schönen Abend wünsche ich sowieso, Bruno
 

Micky

Teammitglied
Innendienst

Eric

Stellwerker
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo Bruno
Z ist eben sehr empfindlich was die Steigungen betrifft. Über 2% solltest du auf gar keinen Fall gehen - lieber darunter!

weitere Möglichkeiten die Zugkraft zu verbessern:
- Schienen und Antriebsräder peinlich sauber halten (Alkohol/Reinigungsbenzin)
- Loks nie "überschmieren"
- Loks beschweren (siehe Link von Micky)
- Haftreifen einbauen lassen (z.B. bei Jörger)
- Bullfrog-Snot (flüssiger Haftreifen)
- Laufeigenschaften der Wagen überprüfen und verbessern (jeder Wagen sollte die 2% ohne anschubsen runterfahren und danach lange auf der Ebene ausfahren)
 

bruno

Bahnlehrling
AW: Steigung bei langen Zügen

Wow, danke Euch Beiden und insbesondere Eric!

Nachdem ich mir eine 2%-Teststrecke gebastelt habe (bis jetzt nur zwei ungebogene Flex-Gleise in beide Richtungen, Kurven folgen...) kann ich vorab folgendes berichten:

Meine im Originalzustand zugkräftigste Lok ist die BLS Re 4/4 (88448). Sie zieht nach peinlichem Reinigen der Schienen mit Terpentinersatz 10 2-achsige Schüttgutwagen (82432). Nach etwa 20 Minuten Testfahren musste ich auf 9 reduzieren (kann ich mir nicht erklären, aber evt. hatte es etwas Harz-Rückstände im Terpentinersatz, welche die Traktion zeitweise verbesserten). Da mir das aber zu labil (und die Züge kurz) war (en), galt es weiter zu tüfteln.

Also kam das Fliegenfischer-Blei (Deep Soft Weight z.B. online bei www.bernhard-fishing.ch), welches ich noch nicht in eine Lok eingebaut habe, aber zu Testzwecken vorsichtig zu je 15g auf die Stromabnehmer meiner Re 4/4 Cargo (88192) gelegt habe. Und, oh Wunder, Nun zieht die Lok 18 nicht speziell präparierte bzw. nicht gross auf Ringläufigkeit getestete 4-achsige Kessel- und Flachwagen mit einer Gesamtlänge von 130cm und einem Gesamtgewicht von 174g :).

Hier möchte ich ein Achtung! einfügen: Pappt das Test-Blei nicht wahllos auf das Lok-Dach, beim ersten Mal hat's mir beim Entfernen des Bleis nämlich einige (zum Glück nur gesteckte, und daher wieder reponierbare) Dachaufbauten mit dem Blei mit entfernt ;(. Die Stromabnehmer erscheinen mir da die viel sicherere Variante, da fest mit der Lok verbunden.

Weiter ist mir natürlich auch klar, das es schwierig sein wird, die ganzen 30g Knetblei ins Lok-Innere zu pappen, aber immerhin, auch nur ein Teil sollte doch schon einiges aushelfen.

Feed-Back bzgl. Deep Soft Weight zu Eric: In einem Kurz-Test zeigte das Knet-Blei null Stromleitfähigkeit, kann also relativ grosszügig ins Lok-Innenleben eingefügt werden. Einen genaueren Test mit einem Phasenprüfer resp. Wiederstandsmesser muss ich aber noch nachholen.

Bullfrog Snot (auf Mail-Anfrage zu bestellen bei MARSILIUS®-Trains, Deutschland) habe ich bestellt, hierzu folgt ebenfalls ein Up-Date zu seiner Zeit.

Bevor ich meinen Sermon nun beende, wollte ich noch fragen, ob jemand Tips hat, wie man die Laufeigenschaften von Z-Wagen optimalst verbessern kann. Ölen auf Teufel komm raus kann's ja nicht sein, da hat man sonst die Schmiere an den Schienen und bald wieder an den Antriebsrädern der Lok.

Nun dann, schönes Wochenende Euch allen, Bruno
 

Eric

Stellwerker
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo Bruno

Ich schmiere die Radsätze meines Z-Wagenparks wie folgt:
- Radsatz vorsichtig ausklipsen/entfernen
- nun die spitzen Achsenden in ein Stück Hartholz eindrücken und drehen. Damit werden die Spitzen sauber gereinigt.
- dann auf die Spitzen einen winzigen "Mückenschiss" Hilti-Fett auftragen.
- Radsatz wieder einbauen und nur noch staunen...

Das Hiltifett kriegt man in jeder Hilti-Filiale.
 

Kali

Bahnlehrling
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo,

ich kann aus meiner erfahrung auch sagen, das das beschweren der Loks schon viel hilft. Ich habe meine 8878 BR218 gute 11 gramm schwerer gemacht und mit dem bullfrog-snot auf einer achse ausgestattet und kam zu dem ergebniss das es sehr gut funktioniert. Desweiteren hatte ich das märklin öl durch getriebefett ersetzt.
Dadurch konnte die Lok 2 lange wagons eine steigung von 6% hinauf ziehn. (Diese steigung gibt es jetz aber nicht mehr da ich meine kleine anlage umgebaut habe)

grüße
stefan
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo Kali,

dieses Forum bringt immer wieder etwas Neues ans Tageslicht.
So auch bullfrog-snot.
Im Bericht erwähnst du den Einsatz dieses Produkts.
Meine Frage.
Wie stark ist der Abrieb auf den Gleisen und die Anhaftung
an den Metallrädern der Personenwagen bzw.
wie negativ wirkt sich das auf beleuchtete Waggons aus.
Ich habe immer nach einiger Zeit verschmutzte Räder und
die Beleuchtung flackert dann.
Wie ist deine Erfahrung. ??
Marsilius-Trains konnte mir gerade keine Auskunft darüber geben.

Gruß Hermann
 

Kali

Bahnlehrling
Also vom abrieb kann ich nix feststellen, zwar sammelt sich halt normal dreck an der schiene an, aber an den normalen lokachsen ist nichts, nur bei der achse wo das bullfrog-snot dran ist bleibt von dem schwarzen dreck was hängen, kann dir da mal gerne ein bild machen.
Wagen mit licht habe ich leider nicht, aber meine güterwagen nehmen an ihren rädern wie die lok eigentlich keinen dreck auf.
P1000104.jpg
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo Kali,

danke

mit deiner Aussage kann ich etwas anfangen und dein Foto ist aussage kräftig.
Wie geschrieben, verschmutzte Gleise bzw.Räder sind für die Beleuchtung nicht
gut.


Frage:
bist du ein Krautler -- :de: oder ein Käsler --:ch: auweia :lo01l:

Ich frage nur. Es könnte sein , du hast noch etwas von der Spucke.
Ich würde es gerne austesten:k038:

Gruß Hermann
 

Kali

Bahnlehrling
Hehe naja, ich sach mal :de: . Übrig von der grünen soße :andere040: hätte ich noch zum :k038:. Denn bei den kleinen rädern hält so eine Dose mit 30 ml seeeeeeeeehr lange (20€) wobei ich aber trotzdem irgendwie nie den gedanke verdrengen kann mir echte haftreifen drauf machen zulassen.
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo Kali,

wie können wir zum Vulkanisieren :n045:zusammen kommen:confused:
Meine Richtung ist Niedersachsen.:013:
Deister / Leine / Ihme :hello:

Gruß Hermann
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

mit etwas Überlegung und :b5:kommt nur die Post ins Spiel
:016:::h015: Porto würde ich schon übernehmen.

Gruß Hermann
 

Kali

Bahnlehrling
Sehr richtig, die gute POST :021: muss ich nurmal schaun in was ich des da umfülle. Bzw wo ich noch nen kleines döschen finde.
Hast du denn mal ein bild von deiner anlage?

grüße
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo kali,
hier zwei Fotos meiner Baustelle.


Die drei Loks möchte ich einmal :n045:Vulkanisieren


Gruß Hermann
 

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miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

für die Drehscheibe sowohl als auch für eine Schiebebühne.
Ist die Steuerung verschieden.?

Gruß Hermann
 

Kali

Bahnlehrling
ähm, nein, nur meine bezeichnung der 3 abgehenden kontakte müssten bei der drehscheibe anders beschriftet werden, da müsste das rechte mit dem schalter an den e-magneten gehn. Ich hatte auch mal ne Schiebebühne, fand diese aber nicht so schön, deswegen nun die Drehscheibe.
 

miniclub

Heizer
AW: Steigung bei langen Zügen

Hallo kali,

die Drehscheibe ist auch mein Favorit obwohl eine Bühne im Schrank schlummert.

Ich muss mich leider :octo: abmelden denn es geht noch zur:fire1: Laubenfest - Party :beerchug:

Gruß Hermann

bis bald oder per PN
 
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