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Tipps Steigung mit h0 C Gleis

Hallo liebe Modellbahnfreunde
Wie hoch würdet ihr die erhöhte Fahrbahn machen damit noch ein Zug unten durchfahren kann?(siehe Bild)
Ich habe mal 7 cm eingeplant und 1,5m lang für die Steigung würdet ihr was anders machen?
Ich habe eine Märklin h0 C Gleis Anlage Wechselstrom (ohne Oberleitungen)
Gruss Markus 1697874665861.png
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Markus

Willkommen im Forum.

Sieben Zentimeter ist so etwa das Minimum, damit alles betriebssicher ist. Allenfalls muss bei dieser Höhe noch eine Kulisse für unbeabsichtigt ausgefahrene Pantographen angebracht werden

Gruss Barni
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinen sie mit unbeabsichtigt Ausgefahrenen Pantographen?
Allenfalls muss bei dieser Höher noch eine Kulisse für unbeabsichtigt ausgefahrene Pantographen angebracht werden
 

plusplus

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Super-Moderator
Für kurze Gleisüberschneidungen könnten 7 cm genügen, sofern sich die Stromabnehmer sicher in der Tieflage befinden. Bei meiner Anlage beträgt in diesem Fall die lichte Höhe 9 cm - inkl. Tiefhaltevorrichtung (Messingdraht) für irrtümlich hochgefahrene Stromabnehmer.
Für längere übereinander führende ein- oder zweispurige Strecken würde ich mind. 12 cm empfehlen, für grössere Flächen (Abstellgruppe bzw. -Bhf.) noch mehr - der Zugang sollte für jeden Fall gewährleistet und entsprechend "bequem" sein.
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Markus

Ich meine damit, dass man eine Vorrichtung bauen muss, welche den versehentlich gehobenen Panto auffängt

IMG_20231021_2253408~2.jpg

und unter der Passage durchführt, etwa so:

IMG_20231021_2247075~2.jpg

Sonst gibt es Schäden

Gruss Barni
 

Nr. 13465

Stellwerker
Die verschiedenerorts immer wieder in ähnlicher Form gestellten Frage lässt sich nach den bei mir vorhandenen Modelleisebahnbücher immer wieder ähnlich beantworten:


Es gilt folgende Faustregel:

Bei der Nachbildung von Hauptstrecken sollten Steigungen von etwa 2,5 % (25 ‰) nicht überschritten werden.

Steigungen über 4 % (40 ‰) im Adhäsionsbetrieb sind zu vermeiden. Um Steigungen von bis zu 4 % (40 ‰) im Adhäsionsbetrieb kommt man auf Heimanlagen meist nicht herum.


Bezüglich dem Lichtraumprofil und damit der Durchfahrtshöhe empfiehlt es sich die Norm 102 der Normen Europäischer Modellbahnen zu beachten.

In der Spur H0 (Normalspur, Kontinentaleuropa) beträgt dabei die minimale Durchfahrtshöhe für thermische Triebfahrzeuge und Dampflokomotiven 59 mm, aufgerundet 60 mm.

In der Spur H0 (Normalspur, Kontinentaleuropa) beträgt dabei die minimale Durchfahrtshöhe für elektrische Triebfahrzeuge 65 mm. Nicht wirklich viel mehr als bei den thermischen Triebfahrzeugen und den Dampflokomotiven.

Gehen wir nun davon aus, dass für den Unterbau (meist wohl ein Holzprofil) 10 mm Höhe eingesetzt werden und das C-Geleise auch 10 mm hoch ist, ergibt dies folgenden Raum in der Höhe als Richtwerte:

Thermische Fahrzeuge und Dampflokomotive 10 mm + 10 mm + aufgerundet 60 mm = aufgerundet 80 mm

Bei Elektrischen Triebfahrzeuge kommt denn da noch die Höhe der Fahrleitung dazu (meist wohl eine Stromschiene, ein umgekehrt montiertes Schienenprofil) 10 mm + 10 mm + 65 mm + 2,5 mm = aufgerundet 90 mm


Markus, plane für Deine Märklin Anlage ruhig 4 % (40 ‰) ein, aber nicht wirklich mehr.

Um bei Dir Markus auf die nächsthöhere Ebene zu gelangen sind 80 mm einzuplanen. Dies ergibt eine Rampe von 2,0 m Länge.


Übrigens Barni: Elektrische Triebfahrzeuge wie eine SBB Re 4/4 fährt man mit einer Fahrleitung (für die Deutschen Mitleser: Oberleitung). Nur das ist Vorbildgerecht. Deine Drahtbanane ist keine Fahrleitung. Halt Barni: Keine Wiederrede es ist so. Grins.


Christoph
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Christoph

Das mit der Fahrleitung stimmt natürlich, aber wie du weisst, der Geist ist willig aber das Fleisch schwach, haha

Gruss Barni
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
@Christoph (und @Markus z.K.)

Du zitierst in deinem Beitrag die NEM 102. Diese hat sicher seine Berechtigung, um ein berührungsfreies Verkehren von Fahrzeugen nach NEM 301 zu gewährleisten [Zitat NEM]. Ich habe in #4 aber auch berücksichtigt, dass die Zugriffsmöglichkeit bei möglichen Störungen gewährleistet bleibt. Daher habe ich - je nach Situation - zusätzlich höhere Distanzen aufgeführt, als es die Norm vorgibt; der helfende Zugriff im Störungsfall erfolgt immer noch mit Mitteln in 1:1, z.B. der Hand des Modellbahners...
Sofern zweckmässig, arbeite ich auch nach NEM 102 und habe mir dazu vor Jahren eine Lehre gebastelt, allerdings aus Polystirol und nicht aus rostfreiem Stahlblech.

_b_231025 Lehre NEM 102.jpg

Die Tiefhaltevorrichtung - auch Banane [Zitat 13465] genannt - für irrtümlich gehobene Stromabnehmer hat durchaus seine Berechtigung. Ich habe solche jeweils an der Innenseite der Tunnelportale montiert - und diese Vorrichtungen haben sich in der Praxis bereits bewährt, notabene!
 
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