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Wie verwende ich Reed-Kontakte

krook84

Zugbegleiter
Hallo zusammen

Ich möchte meine Modulanlage analog mit Reed-Kontakten steuern. Jetzt habe ich gelesen, dass die Leistung der Reedkontakte nicht ausreiche um direkt z.B. Weichen anszusteuern. Stimmt das???

Gruess Roger
 

Eisenbahner

Teammitglied
Moderator
AW: Wie verwende ich Reed-Kontakte

Hallo Roger,
Welche Leistung meinst Du den vom Reedkontakt? Das ist ja bloss einen Schalter, in einem mit gasgefüllten Glasröhrchen eingepackt, welcher auf magnetfelder reagiert...
Von mir aus, sollte das gehen, es gibt in der empfindlichkeit unterschiede, d.h. sie unterscheiden sich im anprechen auf das magnetfeld. Ich denke, empfindliche kontakte sind filigraner verbaut, und könnten eher "ausbrennen", ansonsten kenne ich keinen nachteil, Reedkontakte direkt an (Magnet-)Weichenantriebe zu schalten...

Grüsse
Adrian
 
P

Prellbock1

AW: Wie verwende ich Reed-Kontakte

Guten Morgen Roger,

keine Angst vor Reedkontakten. Ich verwende solche seit vielen Jahren.

Wie Adrian es schon sagte, diese Kontakte sind lediglich Schalter, besser gesagt Momenttaster, welche den Kontakt über zwei Metallene Federzungen herstellen, falls ein Magnet darüber gezogen wird. Das mal zur Funktion. Nun sind natürlich unterschiedlichste Reedkontakte (in der Regel auch SRK genannt) im Umlauf. Für Dich ist wichtig, dass Dein gewählter Reedkontakt Ströme bis 1 A aushält. Big C verkauft solche. Die sind inzwischen so klein, dass sie sogar für Spur N gegeigent sind.

Was Du dann abstimmen mußt, ist die Zugkragft des Magneten. Hier werden in der Bucht solche von NEM angeboten, einige sehr klein, aber trotzdem sehr stark. Ich verwende runde Magneten mit einem Durchmesser von gerade mal 4 mm und einer Stärke von 1 mm. Preislich sehr günstig, aber leistungsstark. Bitte nicht zu starke verwenden, sonst könnten die Federzungen der Konatkte anfangen zu "kleben", das heißt, sie würden magnetisiert und haben dann einen Dauerschluß. Also nicht überdimensionieren, so nach dem Motto: Viel hilft viel!

Du kannst mit diesen SRK´s durchaus auch Weichen, oder Signale direkt schalten. Kein Problem. Dem SRK ist es zudem völlig egal, ob Du den mit Wechsel- oder Gleichstrom bestückst.

Damit ergeben sich etliche, tolle Einsatzmöglichkeiten, bis hin zu einer Blockstreckenschaltung. Ich habe Reedkontakte in Verbindung mit Relais auch als Schattenbahnhofstuerung verwendet.

Als letztes mußt Du Dir genau überlegen, wo Du diese Kontakte anbringst. Ich spreche jetzt von Entfernungen. Wenn Du z. B. eine Weiche hinter dem Zug umschalten lassen willst, sollte der SRK etwa in Grenzzeichenfreiheit der Weiche angebracht sein. Der letzte Wagen trägt den Magnet und schaltet die Weiche um. Der eingefahrene Zug ist damit gesichert.

In der Stopstelle des Signals liegt bei mir der SRK genau hinter dem Signal, bzw. in der Mitte der Stopstelle. (Platzfrage) Der Zug fährt am Signal vorbei und der Magnet des letzten Wagens schaltet dann über den SRK das Signal wieder auf rot und die Stopstelle (mittels Relais) stromlos.

Soviel erst mal zum verdauen. Wenn Du mehr wissen willst, frag mich.


Grüßle von


Dieter dem Prellbock1
 

krook84

Zugbegleiter
AW: Wie verwende ich Reed-Kontakte

Hallo Dieter

Vielen Dank! Ich habe bereits mit Reedkontakten gearbeitet, jedoch nur für ein Diorama. Somit habe ich minimale Erfahrungen.
Es sollte volgender Reedkontakt sein:

https://www.distrelec.ch/magnet-n%C3%A4herungsschalter/hamlin/59165-1-t-00-a/245218
(dieser verwendet scheinbar auch huesi61)

Es steht in den Angaben etwas von "Schaltstrom: 0,5A" , ist das demzuvolge zuwenig abgesichert? Dieser ist in einem schwarzen Kästchen, spielt ja kaum eine Rolle ob in Kstchen oder das nackte Klasröhrchen...?

Zudem noch die Frage: Ich habe auch schon gelesen, dass das Magnet immer am letzten Wagen sitzen sollte, aber was für eine Rolle spielt das genau ob an der Lok oder am letzten Wagen?


Gruess Roger
 
P

Prellbock1

AW: Wie verwende ich Reed-Kontakte

Guten Abend Roger,

wenn Du mit 0,5 A keine Probleme hast, dann nimm sie. Aber 1,0 A wären sicherer. Der Grund liegt in der Stromaufname (zur Reaktion) der Relais in, oder für Signale, Weichen und andere Elektroartikel. Ausschlaggebend ist hier, wieviel Strom die zu schaltenden Artikel benötigen, um sicher anzusprechen.

Dein zweites Problem mit der Anbringung des Magneten. Dazu ist zu sagen, dass Du ja bei einer Zuglänge von rd. 1 - 1,2m und einem Halteabschnitt vor Signalen, bzw. einer Grenzzeichenfreiheit nach Weichen von 20 - 25 cm folgedes beachten mußt:

1. Wäre vor dem Signal der Magnet unter der Lok, würde diese sich selbnst den Strom absschalten und das Signal VOR der Vorbeifahrt wieder auf rot stellen.

2. Noch schlimmer wäre dies, wenn Du einen Reedkontakt zur Weichenumschaltung nutzen willst. Würde die Lok schalten, würden sämtlich folgenden Wagen entgleisen.Logo?

Tip: zeichne es Dir auf, ich meine die Strecke vor einem Signal und nach einer Weiche, dann siehst Du schnell,warum man den letzten Wagen als Schaltauslöser nutzt. Es gibt übrigens vom ALBA-Verlag aus der Modellbahnreihe eine kleine Broschüre "Schalten mit SRK´s". Die könnte Dir hier weiter helfen. Versuchs mal bei AMAZON oder ebay.

Konnte ich Dir helfen?


Gruß


Dieter der Prellbock1
 

krook84

Zugbegleiter
AW: Wie verwende ich Reed-Kontakte

Hallo Dieter

Also müsste ich diesen Reedkontakt zuerst ausprobieren um zu sagen ob das geht? Ich habe zuvor mit SRK's von Herkat gearbeitet, die sind jedoch teurer. für meine Modulanlage werde ich ca. 50-70 Stück brauchen, da spielt der Preis eben schon eine grosse Rolle.

Wegen der positionierung des Magneten. Es kommt dabei doch draufan wo die SRK's gesetzt werden. Wenn das Magnet an der Lok ist muss der SRK viel weiter forne montiert sein. die max Zuglänge ist ja immer etwa gleich.
Da gibs aber noch etwas anderes: angenommen ich montiere den Magneten am letzten Wagen, kommt die Zuglänge extrem zum Tragen. Wenn ich max Zuglänge von 2,6m haben, hällt der Zug ganz vorne, wie das eben sein sollte, der letzte Wagen schaltet gleich nach der Weiche. Habe ich jedoch einen Flirt, der nur 85cm ist, hällt der ebenfalls gleich nach der Weiche, also viel zu früh! Wie löst du denn dieses Problem?


Gruess Roger
 
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