farmer64
Zugchef
Hallo MOBA-Gemeinde,
es ist so weit, ich fange mal mit dem Workshop an und versuche mal etwas zum Thema 1.1 zu schreiben.
Viel Spaß beim lesen und fachsimpeln. Ich hoffe mal auf eine rege Beteiligung,
viele gute Tipps und viele Fragen. Am Ende eines jeden Abschnitts werde ich eine PDF-Datei erstellen und zum download einstellen.
Viele Grüße Jens
1. Grundlagen
1.1 Unterschied zwischen Spiegelreflex und Kompaktkameras
1.2 Die Menge der Pixel was sagt das?
1.3 Unterschied zwischen Digitalzoom und Objektivzoom
1.4 Lieber eine billige Kompaktkamera (ca.40-100€) mit ca.10M Pixel als ein einfaches Handyfoto (kein Blitz, kein Zoom Analog)
1.5 Gundsätze der Bildformate RAW, TIFF, BMP, JPG
2. Praxis
2.1 Motivwahl, Bildaufteilung (Goldener Schnitt)
2.2 Zusammenhang Blende / Belichtungszeit / Schärfentiefe / ISO Einstellung / Weißabgleich
2.3 Wann mit und wann ohne Automatik? (für die Punkte unter 2.2)
2.4 Wann mit und wann ohne Blitz?
2.5 Stativ oder nicht Stativ
2.6 Die Möglichkeiten mit unterschiedliche Objektive (besonders Spielereien mit der Tiefenschärfe)
2.7 Fehlerdiskusion an Hand von Beispielen
3. digitale Bildbearbeitung
3.1 Bilder organisieren
3.2 Bilder fürs Forum
3.3 Wie und was kann ich das verändern?
1.1 Der Unterschied zwischen einer Kompakt- und Spiegelreflexkamera
Die Kompaktkamera:
Die Kompaktkamera wird oft auch als Sucherkamera bezeichnet. Mit der Digitaltechnik ist die Verkleinerung der Baugrößen extrem vorangeschritten. Bei der analogen Kompaktkamera war die Baugröße von der Größe der Filmpatrone abhängig. Die digitalen Kameras besitzen einen LCD-Monitor für die Bildbetrachtung bzw. Menüsteuerung.
Die Ausstattung dieser Kameras steht den Spitzenmodellen der analogen Fotografie in nichts nach. Eingebauter Blitz, Motivprogramme und Zoomobjektive (nicht zu verwechseln mit Digitalzoom) sind Standard, genauso wie die Möglichkeit, mit verschiedenen Auflösungen oder Aufnahmeempfindlichkeiten zu arbeiten.
Wer viel Technik möchte, muss auch mit dem hohen Preis leben können. Die digitale Welt bietet aufgrund ihrer rasanten Entwicklung auch den entsprechenden Preisverfall. Heute noch ein Highlight, morgen schon überholte Technik. Mittlerweile sind Kameras in diesem Segment mit 8 bis 10 Megapixel (viele Megapixel ist nicht alles, aber dazu später mehr) keine Seltenheit. Für den Amateurbereich sind solche Kameras mehr als ausreichend. Ein großes Manko bei den meisten Kompaktkameras ist die Auslöseverzögerung. Unter diesem Gesichtspunkt gibt es auf dem riesigen Kompaktkameramarkt Unterschiede. Welche nicht immer ein Problem der digitalen Technik sind. Wenn die Kamera noch über einen optischen Sucher verfügt, kommt die Paralaxen-Verschiebung hinzu. Im Sucher wird nicht das Bild abgebildet, was hinterher vom Bildsensor aufgenommen wird. Die Technik ist oft „einfach“ gehalten, wenig Optik (damit meine ich nicht das Aussehen der Kamera), viele Standardprogramme mit wenigen Möglichkeiten der Beeinflussung. Diese Standardprogramme werden einen oft zum Verhängnis und können das Foto negativ beeinflussen.
Die Spiegelreflexkamera:
Die Spiegelreflexkamera ist für ambitionierte Fotografen gedacht. Wer mit der Kompaktkamera keine zufriedenstellenden Bilder machen kann, wird mit der Spiegelreflexkamera erst recht keine machen können. Allerdings bietet diese Kamera eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Da wären zum Beispiel:
- Aufnahmeschnelligkeit
- Ausstattung
- Aufnahmequalität
- Wechselobjektive
- Einstellmöglichkeiten ohne Ende
Der Aufbau:
Bildquelle: Wikipedia
1= Objektiv
2= Spiegel
3= Verschluss
4= Bildsensor
5= Einstellscheibe
6/7= Sammellinse mit Prismensucher
8= Sucher
Der schematische Aufbau der Spiegelreflexkamera zeigt die wesentlichen Unterschiede zur Kompaktkamera. Wenn man in den Sucher einer Spiegelreflexkamera schaut, schaut man direkt durch das Objektiv und sieht genau das, was hinterher vom Bildsensor aufgenommen wird.
Ein solches Linsen-/ Prismen-System gibt es bei der Kompaktkamera nicht. Wenn die Kamera noch einen optischen Sucher besitzt, ist das ein extra Linsensystem. Hat die Kamera ein LCD-Display mit Livebild, wird der Paralaxen-Fehler ausgeglichen.
Eine Spiegelreflexkamera hat einen mechanischen / elektromechanischen Verschluss, die Kompakte einen elektronischen.
Ich versuche mal die Vor- bzw. Nachteile aufzulisten.
Kompaktkamera:
Vorteile
- Leichte kompakte Bauweise
- Für Anfänger leicht zu bedienen
Nachteile
- Einfache Optik, oftmals keinen oder nur dreifach optischen Zoom
- Viele Standardprogramme ohne große Möglichkeiten
- Schlechte Bildsensoren
- Aufnahmeverzögerung
- Schwacher Blitz (Leitzahl 10-18), oft keinen Anschluss für einen externen Blitz
Spiegelreflexkamera:
Vorteile
- Wechselobjektive in jeder Qualität und für jeden Einsatzfall (Weitwinkel; Normal; Tele; Zoom; Macro…)
- Viele Standardprogramme für den Anfänger und gleichzeitig viele manuelle Einstellmöglichkeiten für den Geübten oder Profi.
- Sehr gute Bildsensoren
Nachteile
- Hohes Gewicht
- Keinen Displaysucher
es ist so weit, ich fange mal mit dem Workshop an und versuche mal etwas zum Thema 1.1 zu schreiben.
Viel Spaß beim lesen und fachsimpeln. Ich hoffe mal auf eine rege Beteiligung,
viele gute Tipps und viele Fragen. Am Ende eines jeden Abschnitts werde ich eine PDF-Datei erstellen und zum download einstellen.
Viele Grüße Jens
1. Grundlagen
1.1 Unterschied zwischen Spiegelreflex und Kompaktkameras
1.2 Die Menge der Pixel was sagt das?
1.3 Unterschied zwischen Digitalzoom und Objektivzoom
1.4 Lieber eine billige Kompaktkamera (ca.40-100€) mit ca.10M Pixel als ein einfaches Handyfoto (kein Blitz, kein Zoom Analog)
1.5 Gundsätze der Bildformate RAW, TIFF, BMP, JPG
2. Praxis
2.1 Motivwahl, Bildaufteilung (Goldener Schnitt)
2.2 Zusammenhang Blende / Belichtungszeit / Schärfentiefe / ISO Einstellung / Weißabgleich
2.3 Wann mit und wann ohne Automatik? (für die Punkte unter 2.2)
2.4 Wann mit und wann ohne Blitz?
2.5 Stativ oder nicht Stativ
2.6 Die Möglichkeiten mit unterschiedliche Objektive (besonders Spielereien mit der Tiefenschärfe)
2.7 Fehlerdiskusion an Hand von Beispielen
3. digitale Bildbearbeitung
3.1 Bilder organisieren
3.2 Bilder fürs Forum
3.3 Wie und was kann ich das verändern?
1.1 Der Unterschied zwischen einer Kompakt- und Spiegelreflexkamera
Die Kompaktkamera:
Die Kompaktkamera wird oft auch als Sucherkamera bezeichnet. Mit der Digitaltechnik ist die Verkleinerung der Baugrößen extrem vorangeschritten. Bei der analogen Kompaktkamera war die Baugröße von der Größe der Filmpatrone abhängig. Die digitalen Kameras besitzen einen LCD-Monitor für die Bildbetrachtung bzw. Menüsteuerung.
Die Ausstattung dieser Kameras steht den Spitzenmodellen der analogen Fotografie in nichts nach. Eingebauter Blitz, Motivprogramme und Zoomobjektive (nicht zu verwechseln mit Digitalzoom) sind Standard, genauso wie die Möglichkeit, mit verschiedenen Auflösungen oder Aufnahmeempfindlichkeiten zu arbeiten.
Wer viel Technik möchte, muss auch mit dem hohen Preis leben können. Die digitale Welt bietet aufgrund ihrer rasanten Entwicklung auch den entsprechenden Preisverfall. Heute noch ein Highlight, morgen schon überholte Technik. Mittlerweile sind Kameras in diesem Segment mit 8 bis 10 Megapixel (viele Megapixel ist nicht alles, aber dazu später mehr) keine Seltenheit. Für den Amateurbereich sind solche Kameras mehr als ausreichend. Ein großes Manko bei den meisten Kompaktkameras ist die Auslöseverzögerung. Unter diesem Gesichtspunkt gibt es auf dem riesigen Kompaktkameramarkt Unterschiede. Welche nicht immer ein Problem der digitalen Technik sind. Wenn die Kamera noch über einen optischen Sucher verfügt, kommt die Paralaxen-Verschiebung hinzu. Im Sucher wird nicht das Bild abgebildet, was hinterher vom Bildsensor aufgenommen wird. Die Technik ist oft „einfach“ gehalten, wenig Optik (damit meine ich nicht das Aussehen der Kamera), viele Standardprogramme mit wenigen Möglichkeiten der Beeinflussung. Diese Standardprogramme werden einen oft zum Verhängnis und können das Foto negativ beeinflussen.
Die Spiegelreflexkamera:
Die Spiegelreflexkamera ist für ambitionierte Fotografen gedacht. Wer mit der Kompaktkamera keine zufriedenstellenden Bilder machen kann, wird mit der Spiegelreflexkamera erst recht keine machen können. Allerdings bietet diese Kamera eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Da wären zum Beispiel:
- Aufnahmeschnelligkeit
- Ausstattung
- Aufnahmequalität
- Wechselobjektive
- Einstellmöglichkeiten ohne Ende
Der Aufbau:
Bildquelle: Wikipedia
1= Objektiv
2= Spiegel
3= Verschluss
4= Bildsensor
5= Einstellscheibe
6/7= Sammellinse mit Prismensucher
8= Sucher
Der schematische Aufbau der Spiegelreflexkamera zeigt die wesentlichen Unterschiede zur Kompaktkamera. Wenn man in den Sucher einer Spiegelreflexkamera schaut, schaut man direkt durch das Objektiv und sieht genau das, was hinterher vom Bildsensor aufgenommen wird.
Ein solches Linsen-/ Prismen-System gibt es bei der Kompaktkamera nicht. Wenn die Kamera noch einen optischen Sucher besitzt, ist das ein extra Linsensystem. Hat die Kamera ein LCD-Display mit Livebild, wird der Paralaxen-Fehler ausgeglichen.
Eine Spiegelreflexkamera hat einen mechanischen / elektromechanischen Verschluss, die Kompakte einen elektronischen.
Ich versuche mal die Vor- bzw. Nachteile aufzulisten.
Kompaktkamera:
Vorteile
- Leichte kompakte Bauweise
- Für Anfänger leicht zu bedienen
Nachteile
- Einfache Optik, oftmals keinen oder nur dreifach optischen Zoom
- Viele Standardprogramme ohne große Möglichkeiten
- Schlechte Bildsensoren
- Aufnahmeverzögerung
- Schwacher Blitz (Leitzahl 10-18), oft keinen Anschluss für einen externen Blitz
Spiegelreflexkamera:
Vorteile
- Wechselobjektive in jeder Qualität und für jeden Einsatzfall (Weitwinkel; Normal; Tele; Zoom; Macro…)
- Viele Standardprogramme für den Anfänger und gleichzeitig viele manuelle Einstellmöglichkeiten für den Geübten oder Profi.
- Sehr gute Bildsensoren
Nachteile
- Hohes Gewicht
- Keinen Displaysucher