...mein ganz persönliches Bauchgefuehl...
...Tatsache nach meiner Wahrnehmung ist, dass Spur-Null-Lokis neben dem optischen Eindruck ein wenig auch das "standing" ihrer Vorbilder auf die (Anlagen)Platte bringen. Ohne aufwendige Rollschallisolierung geht nämlich ein Zittern und Beben los, wenn sie sich in Bewegung setzen. Die Geräuschkulisse eines fahrenden Zuges gar ist sehr wirklichkeitsnah.
Für mich persönlich ist auch sehr schön, dass ich die Details der Modelle ohne Sehhilfe geniessen kann, auf die ich im Nahbereich altersbedingt inzwischen angewiesen bin.
Absolut nachteilig ist hingegen, dass selbst kurze Züge (1,5 m) nicht wirklich in "voller Fahrt" genossen werden können, stehen nicht Streckenlängen jenseits von 8 Metern zur Verfügung. Grösste Einschränkung geht von den Gleisradien aus, weil Alles unter R=2m grenzwertig aussieht. (Gilt für Regelspur)
Darüber hinaus setzt die Darstellung halbwegs realistisch wirkender Weichenstrecken Weichenlängen von ca. 650 mm voraus, was den Platzbedarf entsprechend erhöht.
Zurück zum Kroki. Ich denke an ihm sollten mindestens 10 Güterwagen angekuppelt sein, soll der Verband auch nur halbwegs realistisch aussehen. Da liegen wir dann bei bei einer Zuglänge von 3 bis 4 Metern, für die dann schon 16 Meter Strecke zur Verfügung stehen sollten, um den Zug zu präsentieren.
Aus diesen Gründen verschrieb ich mich dem Minimalismus. Nebenstrecke, zweigleisiger Endbahnhof und maximale Zuglänge 1,4 Meter. Mit meinen Radien, 1.200 mm, kann ich bei diesen Vorgaben leben, auch weil die BR 64 eine recht zierliche Dampfloki ist und nur zweiachsige Wagen eingesetzt werden. Länge der einsehbaren Präsentationsstrecke ab Bahnhofsausfahrt ca. 10 Meter. (s. Beiträge)
Mit diesem kleinen "Für und Wider" lasse ich Euch jetzt zurück und grüße freundlich aus Tornesch
Hannah