H
hannah
Guten Tag in die Runde,
meine gute alte E44, gebraucht in der Bucht bezogen, besaß zwei unliebsame Eigenschaften: Anfahrverhalten und Höchstgeschwindigkeit. Erst einmal in Bewegung, hätte sie bei voller Geschwindigkeit eine Trockenbauplatte locker durchschlagen können, ihres großen Gewichts wegen. Beim Anlagenbetrieb waren eher die Kehrschleife und die Weichenstrecken im Schattenbahnhof das Problem.
So beschloss ich, ihr Manieren beizubringen. Problemteil Nr. 1 war das stromabnehmende Drehgestell. Es war verzogen, wodurch die Radsätze nicht richtig auf den Schienen lagen. Also Ersatzteil bestellt: 70,- € - round about.
Der Motor war völlig verdreckt, aber nach ordentlicher Reinigung wieder in Ordnung. Schwierigkeiten bereiteten die Zahnräder des Motordrehgestells. Also Ersatzteile bestellt: 18,- € round about.
Der ESU LokPilot V4.0 und das erforderliche neue Motorschild schlugen mit zusammen 35,- € kaum zu Buche.
Nachdem das restaurierte Motordrehgestell mit den neuen Zahnräder butterweich die Schräge passierte, konnte der
Motor mit dem neuen Schild eingebaut werden.
Aus dem Gehäuse entfernte ich die Lichtleiter aus durchsichtigem Plastik, die Lampenalter und
die fossile Elektronik mit Diode im Dach. Auch der Umschalter für die Betriebsart endete in der
Bastelkiste.
Mit etwas spangebender Nacharbeit passten warmweisse LEDs 3 mm in die Lampengehäuse.
Im oberen beliess ich das Stück des Lichtleiters und klebte die LED davor.
Dann wurde alles verkabelt und die Lok wieder zusammengebaut. Die Decodereinstellungen
nahm ich anhand der ESU-Vorgaben für FLM-Rundmotoren mit der LENZ-Zentrale vor.
Mit sehr gutem Langsamfahrveralten, auch im Analogbetrieb und angemessener Höchstgeschwindigkeit
konnte die Patientin auf die Anlage entlassen werden.
Auf Sound verzichtete ich, weil das Gezirpe der kleinen Lautsprecher bestensfalls lästig ist,
keines Falls aber erbauend. Selbst bei meinen Spur Null Loks finde ich den Sound schwachbrüstig,
es fehlen einfach die tiefen Frequenzen.
Absolut ärgerlich waren die Ersatzteil-Mondpreise von Fleischmann. Sowas ist schlicht frech!
Kurze Zeit später verliess die Lok das Haus für 50,00 € - mehr war nicht rauszuholen.
Mit Spaß am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch
Hannah
meine gute alte E44, gebraucht in der Bucht bezogen, besaß zwei unliebsame Eigenschaften: Anfahrverhalten und Höchstgeschwindigkeit. Erst einmal in Bewegung, hätte sie bei voller Geschwindigkeit eine Trockenbauplatte locker durchschlagen können, ihres großen Gewichts wegen. Beim Anlagenbetrieb waren eher die Kehrschleife und die Weichenstrecken im Schattenbahnhof das Problem.
So beschloss ich, ihr Manieren beizubringen. Problemteil Nr. 1 war das stromabnehmende Drehgestell. Es war verzogen, wodurch die Radsätze nicht richtig auf den Schienen lagen. Also Ersatzteil bestellt: 70,- € - round about.
Der Motor war völlig verdreckt, aber nach ordentlicher Reinigung wieder in Ordnung. Schwierigkeiten bereiteten die Zahnräder des Motordrehgestells. Also Ersatzteile bestellt: 18,- € round about.
Der ESU LokPilot V4.0 und das erforderliche neue Motorschild schlugen mit zusammen 35,- € kaum zu Buche.
Nachdem das restaurierte Motordrehgestell mit den neuen Zahnräder butterweich die Schräge passierte, konnte der
Motor mit dem neuen Schild eingebaut werden.
Aus dem Gehäuse entfernte ich die Lichtleiter aus durchsichtigem Plastik, die Lampenalter und
die fossile Elektronik mit Diode im Dach. Auch der Umschalter für die Betriebsart endete in der
Bastelkiste.
Mit etwas spangebender Nacharbeit passten warmweisse LEDs 3 mm in die Lampengehäuse.
Im oberen beliess ich das Stück des Lichtleiters und klebte die LED davor.
Dann wurde alles verkabelt und die Lok wieder zusammengebaut. Die Decodereinstellungen
nahm ich anhand der ESU-Vorgaben für FLM-Rundmotoren mit der LENZ-Zentrale vor.
Mit sehr gutem Langsamfahrveralten, auch im Analogbetrieb und angemessener Höchstgeschwindigkeit
konnte die Patientin auf die Anlage entlassen werden.
Auf Sound verzichtete ich, weil das Gezirpe der kleinen Lautsprecher bestensfalls lästig ist,
keines Falls aber erbauend. Selbst bei meinen Spur Null Loks finde ich den Sound schwachbrüstig,
es fehlen einfach die tiefen Frequenzen.
Absolut ärgerlich waren die Ersatzteil-Mondpreise von Fleischmann. Sowas ist schlicht frech!
Kurze Zeit später verliess die Lok das Haus für 50,00 € - mehr war nicht rauszuholen.
Mit Spaß am Modellbau freundliche Grüße aus Tornesch
Hannah