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Wie finden wir neue Hobby Modelleisenbahner?

Nr. 13465

Stellwerker
Hallo zusammen,

das wir zu wenig Nachwuchs in den Vereinen haben liegt aus meiner Sicht primär daran, dass wir zu wenig für die Jungen, auch die ganz jungen, die Wiedereinsteiger und die Quereinsteiger tun.

Genau genommen nicht den nötigen Platz, den nötigen Freiraum und auch keine Perspektive bieten.

Zuviele Modelleisenbahn-Vereine bieten neben einer seit Jahren halbfertigen nur bedingt ausbaufähigen Modelleisenbahn-Anlage nicht viel mehr als ein Tag der offenen Tür und eine Hauptversammlung.

Darum die simplen Fragen:

Was müssten wir Deiner Meinung nach tun, um Modelleisenbahn-Vereine für die Jungen, auch die ganz jungen, die Wiedereinsteiger und die Quereinsteiger attraktiv zu machen?

Was müssten wir Deiner Meinung nach vermeiden?

Was könnte allenfalls das Modellbahnforum.ch dazu beitragen?

Bin gespannt auf Deine Ideen!

Einen schönen Abend wünsch,

Christoph
 

AlexanderJesse

Bahnlehrling
Workshops
  • Kleinanlagen / Dioramen
  • Module
  • 3D-Drucker, gibt ja mittlerweile viele Anbieter fürdei Drucker-Miete (klar wird dann nicht jeder was für die Modellbahn machen wollen, wenn er aber zufällig sieht, was andere machen, dann könnte der Funken überspringen)
  • CNC-Maschinen, zum Teil im Angebot bei FabLabs
  • DCC Workshops (z.B.: "Wie teste/programmiere ich eine Lok?" "Wie kann ich beliebige Objekte in der Anlage via Digitalsteuerung beeinflussen?")
Modul-Fahrtage

Stammtisch

Modulfahrtreffen und Stammtisch können sogar kombiniert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

erwa20

Zugbegleiter
Hallo zusammen

Ich möchte erst mal in die Runde fragen welche Altersgruppe mit der Definition "die Jungen" verstanden wird?


Workshops
  • Kleinanlagen / Dioramen
  • Module
  • 3D-Drucker, gibt ja mittlerweile viele Anbieter fürdei Drucker-Miete (klar wird dann nicht jeder was für die Modellbahn machen wollen, wenn er aber zufällig sieht, was andere machen, dann könnte der Funken überspringen)
  • CNC-Maschinen, zum Teil im Angebot bei FabLabs
  • DCC Workshops (z.B.: "Wie teste/programmiere ich eine Lok?" "Wie kann ich beliebige Objekte in der Anlage via Digitalsteuerung beeinflussen?")
Modul-Fahrtage

Stammtisch

Modulfahrtreffen und Stammtisch können sogar kombiniert werden.

Workshops zu diversen Themen halte ich für eine gute Idee. Wobei ich bei Themen zur digitalen Modellbahn eher ein umgekehrtes Potential sehe, die jüngere Generation erklärt den langjährigen Analogfahrern wie die digitale Modellbahn funktioniert.
3-D Druck, CNC Maschinen usw. halte ich für übertrieben und ich befürchte das mancher Modellbahnverein damit nicht nur finanziell überfordert wäre.
Hatte nicht mal der Modelleisenbahnclub Horgen eine Jugendgruppe welche eine H0m Anlage baute? Da wurden doch auch regelmässige Ausstellungen in Horgen abgehalten? Ist vielleicht ein Mitglied des besagten Club's in diesem Forum aktiv und kann uns davon berichten?
 

AlexanderJesse

Bahnlehrling
Es muss ja nicht zwingend ein Workshop zu jedem Thema meiner Liste mit Beispielen gemacht werden, und sie ist auch nicht als abgeschlossen gemeint. Sondern ein an neuen Mitgliedern interessierter Klub kann sich überlegen "Zu welchen Themen haben wir Spezialisten, die den Interessenten etas zeigen können?"
Wenn dann nicht nur innerhalb des Klubs, sondern auch an Schulen, oder zu Handen anderer Klubs Werbung gemacht wird, dann können sich auch potentielle neue Mitglieder dafür anmelden. Klubexterne vielleicht gegen einen Obulus, Schüler vielleicht sehr reduziert?

Wann überlegt man sich in einen Klub einzutreten?
Wenn man das Gefühl hat, "da werden Sie geholfen" oder "Die tun was" oder "Da kenn ich einen, der erzählt wie ??? das dort ist".

Mal bei der Gemeinde nachfragen, ob es einen Anlass gibt, der unter dem Motto steht "was macht unser Klub". Es gibt Gemeinden, die machen das für Neueingebürgerte... Oder am Dorfmarkt/Weihnachtsmarkt,... auftreten.
 

erwa20

Zugbegleiter
Alles schön und gut. Wie viele Deiner Ideen hast Du in einem Club versucht umzusetzen?

Ich habe tatsächlich schon an Anlässen für Zuzüger in die Gemeinde einen Modellbahnverein beworben. Habe Fahrtage für interessierte (mit eigenem Rollmaterial) organisiert. Es gab "Workshops" zum messen und vergleichen der Zugkräfte eigener Lok's, zum Thema Elektrotechnik, Digitalsteuerungen. Jedes Mal waren die Veranstaltungen gut besucht, auch von jüngeren Modellbahnern. Trotzdem ist die Mitgliederzahl im Verein gesunken, das Durchschnittsalter gestiegen.
Es gibt an solchen Veranstaltungen immer wieder interessierte, es lohnt sich also schon aktiv zu sein. Nur kannst Du halt niemanden zwingen regelmässig am Vereinsleben teilzunehmen. Und mal ehrlich, manche Vereine übertreiben es auch mit den Anforderungen an mögliche neue Vereinsmitglieder. Ich möchte hier keinen Club nennen um nicht jemandem auf die Füsse zu treten.
Mittlerweile habe ich aber meine Aktivitäten für den Verein zurückgestellt, vereinsinterne, unterschiedliche Meinungen sind nun mal nicht das Optimum wenn es darum geht vorwärts zu kommen. Das dürfte auch für andere Vereinen zutreffen.
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo zusammen

was die Definition "jung" anbelangt, könnt man hier wohl lange und ausgiebig streiten (ok, klar ich gehöre sicher nicht mehr dazu, soviel ist wenigstens mal sicher). Allerdings erwähnt Christoph ja nicht ausschliesslich Junge und ganz Junge sondern auch Quer- und Wiedereinsteiger. Also sind damit alle potentiell nicht-praktizierenden Bahn- und Modellbahninteressierte gemeint.

Zusammengefasst schlagen Beat und v.a. Alex vor, diverse Kurse (Workshops) für diverse Modellbahnthemen anzubieten. Dem ist allerdings entgegenzuhalten, dass diverse Forumsmitglieder bereits in allen Bereichen Bauvorschläge und Lösungen für unzählige Modellbahnthemen präsentieren und präsentiert haben, nur um die wichtigsten zu nennen: Maenni1 im Fahrzeugbau, Plusplus und Nebenbahner im Dioramenbau, Teddy als Tausendsassa und v.a. für elektronische Steuerungen etc. (hoffe, dass niemand beleidigt ist, weil ich ihn nicht genannt habe); sogar bezüglich Selbstbau eines 3D-Druckers ist einiges dabei; trotzdem finden alle diese Themen kaum Beachtung ausserhalb der Gemeinschaft der Forumsmitglieder.

Das kann einerseits die Ursache darin haben, dass in der Tiefe und Breite des Internets eine einzelne Modellbahnseite kaum Aufmerksamkeit bei Aussenstehenden erregt. Dagegen können wir eigentlich nichts machen; Reklame und kostenpflichtiges pushen scheiden für eine nicht-kommerzielle Seite wohl aus. Andrerseits kann das aber daran liegen, dass das Forum eben nur ein Forum ist, wo sich die Mitglieder bewusst nur lose verbinden wollen und nur einfachen Erfahrungsaustausch suchen. Das schliesst aber persönliche Treffen, wenn gewünscht nicht aus, ich bin dem auch nicht grundsätzlich abgeneigt. Die Initiative ergreifen, etwas anbieten ist aber letztlich dem einzelnen überlassen. Mitmacher werden sich dann schon finden.

Gruss Barni

p.s. und die Ausdrücke "irgendeiner" und ist vielleicht einer dabei, der schon bisschen Erfahrung hat etc. führen nicht weiter, die simple Frage ist die, was kann ich anbieten, habe ich Zeit, Möglichkeit, Energie und Antrieb dazu.....falls ja, bitte ungeniert anbieten!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nr. 13465

Stellwerker
Hallo zusammen,

Ein herzliches Dankeschön für die Antworten!

Auf das Alter der jungen und ganz jungen Modelleisenbahner möchte ich jetzt gerade noch nicht eingehen. Auf ein anderes Thema hingegen schon: Wie verkaufe ich denn am Besten das Hobby Modelleisenbahn.

Wie ist eigentlich der Stellenwert des Modellbahnforum.CH? Wie ist überhaupt der Stellenwert der Modellbahnforen?

Outen sich hier im Modellbahnforum nicht allenfalls irgendwo offizielle von Modelleisenbahn-Vereinen und nutzen die Möglichkeit der Modellbahnforen für Vereinszweck, letztendlich auch zur Werbung von neuen Vereinsmitglieder? Wie sieht das aus auf anderen Modelleisen- oder Modellbau-Foren?

Darum hier eine simple Frage zum Abschluss: Wie könnte Werbung, allenfalls mit vertretbarem finanziellen Aufwand, für unser Hobby Modelleisenbahn aussehen und was müsste diese Werbung beinhalten?

Bin gespannt wie es hier weitergeht.

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:

Jimmy

Teammitglied
Moderator
Lieber Christoph

Die IG Teppichbahn Schweiz konnte letztes Jahr in einem Einkaufszentrum zwei freistehende Ladenlokale nutzen, um auf 570 m2 eine Eisenbahnanlage über Weihnachten und Neujahr zu betreiben. Es war das erste Mal, dass wir dies an einem öffentlichen Ort veranstalteten. Ich war erstaunt, wie viele Leute uns besucht hatten und wer uns alles erzählte, auch mal eine Eisenbahn gehabt zu haben.

Wir sind kein Verein und suchen auch nicht nach möglichst vielen neuen Mitgliedern. Aber vielleicht wäre es für den ortsansässigen Verein eine Möglichkeit gewesen, mit Werbung und vor Ort Präsenz auf sich aufmerksam zu machen.

Statt einer Teppichbahnanlage hätte man ja auch eine Modulanlage aufbauen können um so mit den Besuchern das Gespräch zu suchen. Der Kontakt mit den Besuchern ist unheimlich wichtig. Die Veranstalter dürfen sich nicht nur um die Anlage kümmern. Die Besucher wollen auch Informationen im persönlichen Gespräch dazu. Das muss geplant werden, weil es nicht jedermanns Sache ist.

Gruss Jimmy
 

Nr. 13465

Stellwerker
Auch Dir Jimmy herzlichen Dank für Deinen Beitrag. In der Öffentlichkeit präsent zu sein ist meines Erachtens sehr wichtig.

Ich werde auf die verschiedenen Beiträge noch zurückkommen.

Hier aber etwas interessantes aus der Vergangenheit und der Gegenwart:

Wie viele potentielle Modelleisenbahner gibt es eigentlich die unser Hobby schon betreiben und allenfalls für die Modelleisenbahn-Vereine geworben werden könnten?

Beiliegend ein interessanter Artikel zum Thema aus der Online Ausgabe der Handelszeitung von Elisabeth Rizzi datiert mit 17. Mai 2006: Märklin: Modellbahnen droht Abstellgleis - Handelszeitung

Das Wichtigste zum Artikel aus dem Jahre 2006 in einer Zusammenfassung:

- Jährlich werden in der Schweiz nach dem Spielwarenverband Schweiz für 30 Mio Fr., nach Märklin für 45 Mio Fr., Modelleisenbahnen verkauft.

- Mit einem Umsatz von 20 Mio Fr. ist Märklin in der Schweiz unbestrittener Marktleader. Dahinter folgen Roco mit 7 Mio Fr, und HAG (damals noch in Mörschwil) mit 3,5 Mio Fr., Hermann (2018 Liquidiert) gegen 1 Mio Fr., Fleischmann gab keine Umsatzzahlen bekannt.

- Die Zahl der aktiven Modelleisenbähnler in der Schweiz wird auf 30'000 bis 50'000 geschätzt.

Rund 13 Jahren später ist es nicht so schlimm gekommen wie im Artikel dargelegt. Vor allem Fachgeschäfte mit mehreren Angestellten und einem Internetshop haben in den vergangenen Jahren zu einer Kehrtwende geführt. Dies aber zulasten vieler durch Einzelpersonen geführten Fach- und Feierabendgeschäften. Märklin macht schon fast wieder so viel Umsatz wie damals. Trotz boomendem Gebrauchtwarenhandel mit Preisen auf meist nicht allzu hohem Niveau.

An der Trainsmania in Lille vor 10 Tagen wurde die Anzahl aktiver Modelleisenbahner in Frankreich mit 100'000 angegeben. O.K. die Besucher in Lille in Frankreich waren meist ältere Herren, aber das war an dergleichen Ausstellungen von 10 bis 20 Jahren auch nicht besser. Oder kommt mir dies nur so vor?

Noch einen schönen Abend wünscht

Christoph
 
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teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Christoph

Ich kenne zwei explizite Beispiele die mir gefallen:

Der Modelleisenbahnclub Langenthal bezieht die Jungen überall mit ein. Als ich am Fahrtag ein Mal da war, da hatten die 12 bis 16 Jährigen die Anlage bedient. Die "Alten" haben sich derweil auf die Diskussionen mit den Besuchern "spezialisiert". Ich fand das die ideale Aufgabenteilung.

Dann gibt es den Schülermodellbahn Club Münchenstein. Da werden explizit die Schüler angesprochen und es werden explizit kindergerechte Anlagen gebaut.

Insbesondere Letzteres ist mit viel Aufwand von Seiten der Erwachsenen verbunden. Aber offenbar fruchtet es.

Gruss
Teddy
_________________
Nachtzug Malmö-Berlin
 

Nr. 13465

Stellwerker
Hallo Teddy, hallo zusammen

Danke Teddy für Deinen letzten Beitrag. Es gibt noch ein weiteres interessantes Modelleisenbahn Angebot mit Jugendlichen in Basel, genaugenommen in Aesch: MSA - Modelleisenbahn Sekundarschule Aesch

Während der Schülermodellbahn Club Münchenstein auf Märklin und Digital setzt, setzen der MSA, der Modelleisenbahn Sekundarschule Aesch auf das Modulsystem MAS 60 im Analogbetrieb und eine jährlich anfangs Jahr stattfindende Ausstellung.

Nun gibt es noch ein weiteres interessantes Angebot. Der Modelleisenbahnclub Basel nimmt diesen Sommer am Basler Ferienpass teil und bietet hier Kreativangebote - Basler Ferienpass unter der Nummer 14 ein Kurs für den Bau eines Modelleisenbahn Moduls an. Dieses Modul basiert auf den C-Trak Modulen, dass die Niederländer 2017 erfolgreich für die Jugendarbeit lancierten und auch vom Landesverband gefördert wird. Hier zwei interessante Links zum Thema C-TRAK – Das andere Modulsystem und C-Trak – Wikipedia inklusive einem passenden Bild aus dem Netz:

800px-Privates_C-Trak_Module_mit_einem_kleinen_Bahnhof_mit_M%C3%A4rklin_C-Gleis_f%C3%BCr_den_Digitalbetrieb_Januar_2018.jpg


Quelle: Wikipedia und Modellbau-Wiki

Ich denke Jugendförderung beginnt in den Vereinen primär damit, dass diesen eine Perspektive geboten wird. Dass die Jungen sich selber einbringen können. Das die Vereine auch jugendgerechte Öffnungszeiten und Vereinsanlässe bieten und das Alter deutlich unter das in vielen Fällen geltende Minimalalter von 14 Jahren senken. Wie weit herunter aber diese Alterslimite gesenkt werden müsste, da bin ich mir unschlüssig. Das Minimalalter von meist 14 auf 10 Jahre herunterzusetzen betrachte ich als ein Minimum. Die, die bei den Pfadfinder oder in ähnlich gelagerten Organisationen (Jungschar, Blauring…) mitwirken oder mitwirkten, müssten eigentlich wissen, dass bereits mit Drittklässer ganz schön was unternommen werden kann. Elternfreie Wochenende inklusive.

Noch einen schönen Abend wünscht

Christoph
 

Nr. 13465

Stellwerker
Hallo zusammen

Phuu, habt Ihr denn den Artikel Eisenbahn-Amateurklub Grenchen (EAG) in der Zeitschrift Eisenbahn-Amateur vom August 2019 ab Seite 373 schon gelesen? Zitat: Zu besten Zeiten hatte der Verein um die 80 Mitglieder, heute sind es noch 22.

Nicht besser steht es um den unweit davon entfernten Eisenbahn-Modell-Club Hindelbank (EMCH). Auch dieser Verein hat in den letzten rund zehn Jahren etwa die Hälfte der Mitglieder verloren. In den besten Zeiten hatte dieser Verein um die hundert Mitglieder, aktuell sind es noch rund 50.

Donald Trump würde wohl Twittern: Was für eine Desaster!

Woran das wohl liegt?

An den festen kaum ausbaufähigen Anlagen?

An einzelnen schwierigen Mitglieder?

Beim Eisenbahn-Modell-Club Hindelbank kann man, wer diesen Verein doch ab und zu besuchte nicht sagen, dass er nichts für die Jungen gemacht hat. Im Gegenteil. Aber diese Jungen in den Verein zu integrieren ist im mit Sicherheit nicht gelungen.

Auch fällt folgendes auf:

Aus dem Eisenbahn-Amateurklub Grenchen (EAG) heraus sind nicht nur die Modul Eisenbahn Gruppe Aare (MEGA), ursprünglich eine Jugendgruppe entstanden, sondern auch die sich unweite von Langenthal in Roggwil befindenden Eisenbahnfreunde Mittelland einsenbahnfreunde-mittelland - Termine .

Auch um den Eisenbahn-Modell-Club Hindelbank hat sich eine Gruppe abgespalten. Das Modulatelier Burgdorf (MAB).

Bei den Eisenbahnfreunde Mittelland ist der langjährige Präsident des Eisenbahn-Amateurklub Grenchen der Chef: Hans Renfer. Beim Modulatelier Burgdorf ist der langjährige Präsident des Eisenbahn-Modell-Club Hindelbank der Chef: Donald Roschi.

Und das ist noch nicht alles:

Nur wenige kennen die im Raum Bern ansässigen Vereine Tinplate Freunde Bern (TPF) und Medirail. Beide Vereine, falls überhaupt bekannt, haben Nachwuchsmangel und sind da kaum ein Mitglied unter 60 jährig ist deutlich überaltert. Dies ist jedenfalls die Information die ich von einem Mitglied beider Vereine persönlich erhalten habe.

Phuu. Jetzt ist Schluss hier mit Bad News meinerseits. Der nächste Beitrag hier wird mit Good News geprägt sein. Lasst Euch überraschen.

Ein schönes Wochenende wünscht

Christoph
 
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Nr. 13465

Stellwerker
Modelleisenbahnclub Basel, Ferienpass Angebot 2019, Bau eines Modelleisenbahn Moduls


Aus einem kurz nach der Ferienpassaktion in den Sommerferien mitverfolgten Auswertungsgespräch kann folgendes positives Fazit gezogen werden:

Die Kinder und Jugendlichen wollen:
- Spass haben
- Basteln
- Fahren
- Das wir uns um Ihre Belange kümmern
, frei nach dem Motto: Wie repariere ich dies und das, wie mache ich ein Baum, wie baue ich ein Haus, was muss ich bei der Gestaltung eines Bahnüberganges beachten, dass die Züge und die Autos darüberfahren können und natürlich wo gibt es sonst noch was Interessantes zum Thema Eisenbahn und Modelleisenbahn zu schauen ausser hier im Vereinslokal
- Dass es feste Ansprechpartner gibt, nicht jedes Vereinsmitglied auf das andere Vereinsmitglied zeigt oder sich einer vordrängt, weil kein Vereinsmitglied für die Jugendarbeit oder die neu eingetretenen Vereinsmitglieder bestimmt ist.
- Dass ihnen eine Perspektive im Verein nach Ihren Vorstellungen geboten wird. Hier sind Vereine mit einer festen Anlage klar im Nachteil.


Diese Jugendlichen, die Quereinsteiger und Wiedereinsteiger übrigens auch, interessieren sich grob um all das was wir glauben zu wissen und in der Vergangenheit Beispielswiese Urs Nötzli als Bahnonkel in der Zeitschrift Eisenbahn Amateur geschrieben hat.

Sie interessieren sich nicht um unsere Fachgespräche die erst verstanden werden, wenn sie Jahrelang im Verein waren und alle gängigen Bücher und Fachzeitschriften durchgelesen haben.

Sie interessieren sich auch nicht um den Sachverhalt warum einer jetzt schon die zweiundreissigste HAG Ae 6/6, gekauft hat.


Hier nun meine Auswertung des Ferienpass Angebotes in Textform gemäss meinen Notizen:

Vom Dienstag, den 16. bis inklusive Freitag, den 19. Juli 2019 durfte der Modelleisenbahn Club Basel jeweils nachmittags im Rahmen des Basler Ferienpass ein Kreativangebot für den Bau eines Modelleisenbahn-Moduls anbieten.

So trafen am ersten Nachmittag sechs Jugendliche, zwei Mädchen und vier Knaben im Alter zwischen elf und sechzehn Jahren bei ein.

Auf einen von Modelleisenbahnclub abgegebenen Modulkasten nach den Niederländischen C-Trak Modulsystem für die Spur H0 wurden erst die Märklin C-Geleise verlegt und elektrisch angeschlossen. Anschliessend mit dem Bau eines kleinen Bahnhofs mit Perron, eines Baums und der Landschaft begonnen.

In mehreren Etappen wurde die Modellierung eines vorbildgerechten Baums erlernt und gleich selber ausgeführt. Ein kleiner Bahnhof auf der Grundlage von Bastelbögen gebaut, dass Perron mit Wellkarton und Graukarton gestaltet. Strassen und Parkplätze mit Schleifpapier gestaltet und die Landschaft mit einer Grasmatte belegt. Ausgestattet mit vielen Details wie Autos, Figuren, Tiere, Büsche, Zäune und dergleichen aus dem Fundus der Kursleiter und der Kursteilnehmer erhielten alle Module ein individuelles Aussehen.

Wir durften sechs aufgeweckten und interessierten Jugendlichen unser Wissen weitergeben. Das Resultat waren sechs unterschiedliche und kreative Module, die am Freitagnachmittag auf den Tischen im Vereinslokal zu einer kleinen befahrbaren Anlage zusammengestellt wurden.

Wir würden uns freuen das Angebot im nächsten Jahr wieder durchführen zu dürfen.

Siehe auch (Viele motivierende und gelungene Bilder!): Modelleisenbahnclub Basel - Ferienpass



Noch ein kleiner Ratschlag an die, die glauben die Kinder machen in den Vereinen und Ausstellungen alle teuren Sachen kaputt, und die Kinder sollen nicht mit feinen Sachen umgehen können:

In meinen nicht ganz wenigen Modelleisenbahn Jahren habe ich keinen einzigen Fall erlebt wo ein Kind etwas kaputt gemacht hat.

In den wenigen mir aus meinen nahen Umfeld bekannten Fällen, wo etwas kaputtgemacht oder gar gestohlen wurde, waren dies ausschliesslich Erwachsene die nicht in Begleitung der Erwachsenen oder verantwortungsbewussten älteren Kinder unterwegs waren. Die letzte schwerere Havarie verursachte ein Rucksack eines älteren Herrn ohne Begleitung der sich weder um die Abschrankung noch um den entstanden Schaden kümmerte, sich noch nicht einmal entschuldigte, diesen Frühling.

Beim letzten Diebstahl bei dem der Täter überführt werden konnte war es einer aus den eigenen Reihen der Kategorie der sich vordrängenden Vereinsmitglieder.


Noch ein kleiner Ratschlag bezüglich denn Modulbauern:
- Das Niederländischen C-Trak Modulsystem für die Spur H0 hat sich als goldrichtig herausgestellt. Sämtliche Jugendliche Teilnehmer die zu Hause auch eine Modelleisenbahnanlage haben haben eine Märklin Modelleisenbahnanlage mit dem C-Geleise.
- Ein paar sich zeigende Vereinsmitglieder die das Endergebnis am Freitag Nachmittag anschauen wollten, waren ganz schön Erstaunt, wie einfach und sicher diese Module auf den Tischen im Vereinslokal zusammengesteckt werden konnten und dann von Anfang an funktionierten.


Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Vielen Dank Christoph für den ausführlichen Bericht über den Ferienpass!

Ich sehe das auch bei meinen Junioren: Die machen nie etwas kaputt. Nur der Alte baut regelmässig Mist (und ärgert sich grausam darüber). Und die Junioren habe mir schon ab und zu einen (von mir verursachten) Unfall verhindert, indem sie rechtzeitig den Strom gekappt haben.

Ich habe mir schon mehrmals überlegt, ob ich bei uns im Rahmen des Herbstplausches auch so etwas anbieten soll. Auf den Bildern sehe ich, dass ihr mehrere Erwachsene gewesen seid. Wie viel Betreuung brauchten die Jungen?

Gruss
Teddy
_________________
Fahrt mit der Velodraisine
 

Nr. 13465

Stellwerker
Hallo Teddy


Für die Durchführung des Kreativangebote - Basler Ferienpass - Bau eines Modelleisenbahn Moduls war nicht die an der Veranstaltung anwesenden Kursleiter die Herausforderung, sondern die Vorbereitung.

Ich bitte Dich für eine ausführliche Antwort um ein paar Wochen gedult. Dann steht auch fest wie das Muster C-Trak Modul für den Ferienpass 2020 aussehen wird.

Möglicherweise werde ich dessen Bau auch hier beschreiben, denn dieses Modulsystem hat Potential. Ziel ist ein Muster C-Trak Modul dass an drei, statt vier, Nachmittag mit einem Hintergrund (Himmel) gebaut werden kann.


Wer mehr über die C-Trak Modulle wissen möchte und auch diese in Betrieb sehen möchte, soll die die Internationale Modellbahn Ausstellung, den 12. Märklin Tagen, vom 13. bis und mit 15. September 2019 in Göppingen besuchen. Märklin - Märklin Tage 2019 . Die Niederländischen Vereine ModelSpoor Club Deventer (MSCD) https://www.mscd.nl/ und Railclub Utrecht Railclub Utrecht werden mit einer Delegation vor Ort sein.


Christoph
 
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