Moin Hannah
das von dir weiter oben gezeigtte BÜ Schild gibt es auch in der beleuchteten Variante, wo an Stelle des orangenen Punktes eine orangene Leuchte oder mit einer orangenen Lichtscheibe beleuchtete Signallaterne mit Propangasflasche oder Petroleum, Karbid oder elektrischem Licht.
Wurde seitens des Triebwagenführers oder des Zugführers vor einem Bahnübergang an einem Schaltkasten die Sicherungsanlage des Bahnübergangs, das können Halbschranken oder in durchdringenden Ton auch Schallzeichen oder Glockenschläge sein, eingeschaltet und für den Straßenverkehr die Blinklichtanlagen oder Ampelanlagen in Betrieb genommen, blinkte die obere weiße Lampe und signalisierte dem Schienenfahrzeug, daß der BÜ gesichert war.
Es gibt noch die Variante mit dem dauerhaft leuchtendem weißem Licht, mit der Beudeutung: BÜ gesichert.
Blinkt das Licht noch: Sicherung wird hergestellt, Ampelanlage für Straßenverkehr auf Gelb oder Schranken senken sich.
Je nach Streckenart und BÜ Art können diese Einschaltaktionen auch mit Radkontakten ausgelöst werden in dem der Spurkranz diese Anlagen ein und wieder ausschaltet, dazu werden mehrere solcher Kontakte hintereinander angebracht.
An der Bahnstrecke Lübeck <---> Hamburg gibt es solche automatischen Schrankenanlagen zwischen Hp Kupfermühle und Bf. Bargteheide. Dort allerdings müßten die Radkontakte weiter auseinander gezogen werden, was man offensichtlich vergaß, denn sobald der BÜ die rote Warnleuchte zeigt und sich die Halbschranken zu senken beginnen rast schon der erste Zug vorbei. Der Grund dieser zu spät auslösenden Schrankenanlage liegt darin, daß die vormalige Streckenhöchstgeschwindigkeit von vormals 120 Km/h auf nun 160 Km/h erhöht wurde.
Selbst damals wo jahrzentelang mit 140 Km/h gefahren wurde, war die BÜ Sicherung noch ausreichend, bei 160 Km/h aber nicht mehr.
LG Ingo