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Kleinbahn

Bonzai15

Bahnlehrling
Hallo alle Eisenbahner

Ich brauche unbedingt jemanden der mir weiter hilft. Ich habe mehrere Kleinbahn loks gekauft und will sie digitalisieren. Da ich mich aber noch nicht so gut auskennen, brauche ich Hilfe.
Ich würde gerne eine Deutsche Krokodil mit zwei Motoren digitalisieren. Eine kleinbahn Krokodil 1020 . Allerdings weiß ich nicht wie ich vorgehen muss. Kann mir jemand weiterhelfen?
Gruss marco
 
H

hannah

Hallo Marco,

Vorgehensweise wie folgt:

1. Überprüfen der mechanischen und elektrischen Funktionen des Modells.

2. Der/die Motor/en dürfen bei Digitalisierung keine Verbindung zum Gehäuse (Masse) haben.

3. Überprüfen der Platzverhältnisse im Lokinneren.

Zu (1.):
Wenn die Loki, mit Trafo betrieben, ruckelt, teilweise stehen bleibt und Auffälligkeiten betreffs der Stirnbeleuchtung zeigt, sind Reinigung und/oder Reparatur angezeigt.

Zu (2.):
In der Regel braucht's bei älteren Gleichstrommotoren neue, massefreie Motorschilde, die durch entsprechende Isolation den Anschluß des Decoders ermöglichen.

Zu (3.):
Meistens sind die Gehäuse älterer Lokis volumenfüllend mit Gewichten bestückt, die für Unterbringung von Decodern wenig Platz lassen und deshalb spangebend, e.g. fräsend, bearbeitet werden müssen.

Zu den oben aufgeführten Themen findest Du vielfältige Informationen in unseren Unterforen.

Dein "Kleinbahn-Kroki" betreffend können wir Dir beispielhaft helfen, wenn Du aussagekräftige Fotis vom zerlegten Modell einstellst.

Hilfsbereite Grüße aus Tornesch

Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bonzai15

Bahnlehrling
Hallo Hannah
Ich danke dir für die schnelle Antwort das bringt mich sicher weiter. Hier mal ein paar Bilder.
Gruss marco 20201219_135517.jpg20201219_135748.jpg20201219_135755.jpg20201219_135841.jpg20201219_135856.jpg20201219_135928.jpg20201219_135946.jpg20201219_140002.jpg20201219_140015.jpg
 

erwa20

Zugbegleiter
Hallo Marco,

Vorgehensweise wie folgt:

1. Überprüfen der mechanischen und elektrischen Funktionen des Modells.

2. Der/die Motor/en dürfen bei Digitalisierung keine Verbindung zum Gehäuse (Masse) haben.

3. Überprüfen der Platzverhältnisse im Lokinneren.

Zu (1.):
Wenn die Loki, mit Trafo betrieben, ruckelt, teilweise stehen bleibt und Auffälligkeiten betreffs der Stirnbeleuchtung zeigt, sind Reinigung und/oder Reparatur angezeigt.

Zu (2.):
In der Regel braucht's bei älteren Gleichstrommotoren neue, massefreie Motorschilde, die durch entsprechende Isolation den Anschluß des Decoders ermöglichen.

Zu (3.):
Meistens sind die Gehäuse älterer Lokis volumenfüllend mit Gewichten bestückt, die für Unterbringung von Decodern wenig Platz lassen und deshalb spangebend, e.g. fräsend, bearbeitet werden müssen.

Zu den oben aufgeführten Themen findest Du vielfältige Informationen in unseren Unterforen.

Dein "Kleinbahn-Kroki" betreffend können wir Dir beispielhaft helfen, wenn Du aussagekräftige Fotis vom zerlegten Modell einstellst.

Hilfsbereite Grüße aus Tornesch

Hannah
Hallo Marco

Meine Ergänzungen / Erfahrungen mit Kleinbahn Modellen:

Zu Hannah's Empfehlungen:

1
Ganz wichtig ist das Deine Kleinbahn Modelle schon vor dem Umbau möglichst perfekt laufen. Besonders auch die Radschleifer kontrollieren und reinigen. Auf Deinen Bildern sehe ich dass die Zahnradkombination in welche die Schnecke eingreift schon etwas verschmutzt ist. Du kannst das Zahnrad einfach abschrauben (Vorteil Kleinbahn) und reinigen. Nimm auf gar keinen Fall Alkohol, Benzin, WD40, oder ähnliches Zeug. Wasser mit Spühlmittel reicht, gut trocknen lassen.

2
Die Motorschilde sind komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Masseverbindung ist trotzdem vorhanden. Je nach alter des Modell entweder mit einem kurzen Stück Lackdraht oder farbiger Litze. Beide führen zu einem Massepunkt. Das ist entweder eine Schlitzschraube aus blanken Stahl an welcher das angelötet ist oder bei späteren Modellen ist mit der selben Schraube ein Lötfähnchen aus Messingblech befestigt an welchem die Masseverbindungen angelötet sind. Es gibt zwei solche Masseverbindungen, für jeden Motor eine. Unbedingt überprüfen ob wirklich keine elektrische Verbindung von den Motorkohlen zum Chassis vorhanden ist, (dafür eignet sich ein gutes Multimeter). Erst dann den Decoder einbauen.

3
Bei Deiner Kleinbahn-Lok ist in der Mitte zwischen beiden Motoren genug Platz für einen Decoder, das macht den Umbau einfach.

Was Du sonst noch beachten solltest:

Die zweimotorigen Kleinbahnloks benötigen etwas mehr Miliampere als einmotorige Modelle anderer Hersteller. Das muss der Decoder können. Das kannst Du mit einem Multimeter messen bevor Du irgendwas am Modell veränderst und bevor Du einen passenden Decoder kaufst. Beim Einbau des Decoders musst Du unbedingt beachten das dieser nirgends mit den Metallteilen der Lok in Berührung kommen kann. Wenn nötig, bastle Dir aus dünnen Kunststoffresten (Verpackungsabfall) oder Isolierband Teile welche den Decoder vom Metall fern halten.

So wie das auf den Fotos ausschaut würde ich die komplette Verdrahtung im Modell neu machen und dabei gleich die Kabelfarben verwenden wie sie in der NEM-Norm vorgeschlagen sind.

Keine Sorge, Kleinbahn-Modelle sind einfach umzubauen und darum gut geeignet für einen ersten Umbauversuch. Besonders Deine ÖBB 1020 erleichtert es Dir weil im Modell genügend Platz für einen Decoder vorhanden ist. Viel Erfolg.....
 

Bonzai15

Bahnlehrling
Erstmal bedanke ich mich für deine Tolle Erklärung Habe einiges gelernt wo ich vorher falsch gemacht habe. Sobald sie läuft, wirst du es als erstes erfahren. Danke nochmals und schönes Wochenende.

Gruss
 
H

hannah

Hallo Marco,

als Decoder empfehle ich Dir den LokPilot 5 von ESU. Der kann bis zu 1,5 A am Motorausgang ab. Mit der "Autotune" Funktion ersparst Du dir umständliches "CV-Gefreckel".

Da kann ich Dich auch bei Fragen unterstützen, weil ich selbst ESU einsetze und über einen LokProgrammer verfüge.

Und jetzt "ran an den Speck" damit dein DIGI-Kroki rechtzeitig unterm Baum liegt. :D

Gutes Gelingen und Gruß aus Tornesch

Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

blacknight

Spender
Falls Du den empfohlenen Decoder (oder ein Anderer) von Hannah verbauen willst., achte auch darauf, dass auch die Beleuchtung Masse-getrennt vom Chassis ist. Bei Märklin bspw. gibt es Lampenfassungen die aus Kunststoff sind. Diese könntest Du wahrscheinlich in die jetzigen Lampenfassungen einfach reinschieben. Und Du brauchst noch entsprechende Glühlampen, welche für die Digitalspannung geeignet sind (wegen der Wärme-Entwicklung).

Gruss
Christian
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Und Du brauchst noch entsprechende Glühlampen, welche für die Digitalspannung geeignet sind (wegen der Wärme-Entwicklung).

Am besten verwendest du Glühlämpchen, deren Nennspannung höher ist als die Speisespannung, wobei ...

... ich meinte, bei den ESU-Decoder (und anderen DCC-Dec.?) könne man die (Spannung der) Lichtausgänge regeln (mittels CV).
 
H

hannah

Guten Morgen in die Runde,

bei ESU Decodern lässt sich LED-Betrieb für die dimmbaren Beleuchtungsausgänge auswählen, die ansonsten ausreichend für Glühlämpchen dimensioniert sind.

Genaueres erforschte ich bisher nicht, weil ich bei Digitalisierung grundsätzlich auf LEDs umbaue, ihrer Wartungsfreiheit und der Platz- und Stromersparnis wegen.

Bei H0-Lokis ersetzt man einfach die Lämpchen durch LEDs, passend vorm Lichtleiter positioniert. Ab Maßstab 1:45 lassen sich passende LEDs direkt in den Lampengehäusen unterbringen.

Knifflig wird es erst beim vorbildgerechten Stirnsignalwechsel bei schweizer Lokimodellen, welcher aber bei älteren Analogmodellen in 1:87 auch nicht umgesetzt wurde. Decoderseitig stehen dafür jedenfalls Funktionsausgänge in ausreichender Zahl zur Verfügung, die entsprechend zugeordnet werden können. Machbarkeitsgrenze setzt hier nur der vorhandene Platz im Gehäuse.

Meine Devise: Wenn Digitalisierung, dann konsequent.

Klugscheisserle-Gruß aus Tornesch

electrical hannah
 

erwa20

Zugbegleiter
Guten Morgen in die Runde,

bei ESU Decodern lässt sich LED-Betrieb für die dimmbaren Beleuchtungsausgänge auswählen, die ansonsten ausreichend für Glühlämpchen dimensioniert sind.

Bei H0-Lokis ersetzt man einfach die Lämpchen durch LEDs, passend vorm Lichtleiter positioniert.
Wenn an die Lichtausgänge des Decoders die LED direkt angeschlossen werden können ist das natürlich schon bequem. Bei diesem Kleinbahn Modell würde ich sowieso LED's wählen das eliminiert dann gleich auch das Problem mit der Masseverbindung.

Knifflig wird es erst beim vorbildgerechten Stirnsignalwechsel bei schweizer Lokimodellen, welcher aber bei älteren Analogmodellen in 1:87 auch nicht umgesetzt wurde. Decoderseitig stehen dafür jedenfalls Funktionsausgänge in ausreichender Zahl zur Verfügung, die entsprechend zugeordnet werden können. Machbarkeitsgrenze setzt hier nur der vorhandene Platz im Gehäuse.
Ist das bei dem angefragten Kleinbahn-Modell nicht etwas übers Ziel hinaus geschossen? Die dritte, obere Stirnlampe ist ja nur Attrappe. Zudem handelt es sich um eine österreichische 1020, wie ist bei diesem Vorbild der Lichtwechsel? Findet man sicher im Internet. Mit etwas Geschick bringt man das sicher hin zumal gerade bei diesem Modell der Platz dafür vorhanden wäre. Ob man's wirklich machen muss? Marco wird's selber entscheiden müssen.
 
H

hannah

bei dem angefragten Kleinbahn-Modell nicht etwas übers Ziel hinaus geschossen?
Natürlich Beat,

zumal ich auf den Fotis Stirnsignale, ausser dem Oben, nicht erkennen konnte.

Mein Hinweis diesbezüglich ist allgemein zu Verstehen, quasi nur für schweizer Kollegen die sich mit dieser, doch recht umfangreichen Signalgebung auseinandersetzen wollen (müssen), weil fine scaler.

Selber komme ich mit fahrtrichtungsabhängigem Spitzen- und Rangiersignal nach deutschen Bestimmungen aus. Wechsel auf beidseitig, mit Fahrtrichtung wechselndes rotes Schlußsignal Unten entfällt, weil ich keine Pendelzüge einsetze. Der Zugschluss wird mit steckbaren Schlußscheiben an den Wagons signalisiert.

"Nichts für Ungut"-Gruß aus Tornesch

Hannah
 

musicus300

Heizer
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe von Kleinbahn eine Lok 2-motorig Transalpin mit den beiden Schleifern auf der gleichen Seite. Also nicht links und rechts. Wie muss ich da den Decoder anschliessen ??
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Musicus

stelle doch aussagekräftige Fotos ein, dann kann dir sicher jemand helfen; will ez nichts Dummes sagen, aber bei den älteren Kleinbahnmodellen mit Gusschassis gibt es meines Wissens keine elektrisch Verbindung Chassis - Motor. Der/die Motor(en) werden mit einem roten und einem gelben Litzenkabel versorgt. Diese Kabel muss du auftrennen und den Decoder dazwischen schalten. Die Beleuchtung welche die nur mit einem Draht bedient wird und der anderer Pool durch die Masse geführt wird musst du allerdings abhängen.

Gruss Barni
 

musicus300

Heizer
Hallo Barni - am liebsten wäre mir wenn mir jemand auf Pier ein Schema zeichen könnte wie ich den Decoder verdrahten muss. Das Fahrgestell ist aus Plastik nur oberhalb bei der Motoraufhängung sind die Halter aus Metall
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi

Bei genauerem Hinsehen ist es wohl so, dass die Drehgestelle aus Metal sind und die Achsen wohl nur einseitig isoliert sind (darum nehme ich an, dass sie einen Pol bilden) und die Drehgestelle für die Kontaktsicherheit mit dem weissen Draht verbunden sind. Falls nur je ein Kabel zum Motor führt und der andere Pol über das drehgestell direkt den Motor füttert. Dann ist Chlüttern angesagt; diese Verbindung muss unbedingt getrennt werden.

Gruss Barni
 

musicus300

Heizer
Hallo Barni ich habe in der Zwischenzeit an den beiden Motoren links und rechts Orange und grau angelötet. Die Drehgestelle sind Plastik und der weisse Draht ist Licht. Hier noch eine Skizze was ich probiert habe hat aber nicht funktioniert, weil wie gesagt die Schleifer beide auf der gleichen Seite sind. Wo ist dann plus und m11.jpg
 

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