Hoi zaeme
ja ich weiss, ich gebe überall meinen Senf dazu, aber irgendwie finde ich die Ansicht, dass nichts versucht werden soll, was man massstäblich nicht 1:1 nachbauen kann, etwas gar einengend; es kann ja nicht sein, dass jemand, der Freude an Schnell- und langen Güterzügen hat, so quasi vom Modellbau ausgeschlossen wird oder sich mit Nebenbahnen begnügen muss, wenn er damit nichts anfangen kann. Das ist ja genau das, was Hannah bei dem Spur-Null-Forum bemängelt hat, dass nämlich alles bloss Installationen seien. Ich muss Teddy darum recht geben, es gilt eben das (oder den?) Flair einzufangen, und dazu ist es eben vorab einmal wichtig (wie beim Malen und Zeichnen übrigens auch) das Vorbild anzuschauen, schauen wie und weshalb etwas wo ist und wie es ungefähr funktioniert (von dem her gesehen, ist mein Schacht in #84 gerade ein oberschlechtes Beispiel, grins). Die technischen Fertigkeiten, etwas herzustellen, kommen dann erst im zweiten Schritt. Als für mich beeindruckendes Beispiel möchte ich zum Beispiel den bekannten "Tim und Struppi" Comic anführen: Wenn Tim in Lausanne im Bahnhof steht, sieht die Eisenbahn anders (eben schweizerisch) aus, als wenn er in England oder in Peru Zug fährt. Oder anders in mehreren Folgen in der LOKI beschreibt ein Peter Mariott den perfekten Gleisbau mit Kabelkanälen etc. am Beispiel eines "Schweizer Vorstadtbahnhofes". Gleise tutti quanti vollkommen perfekt und sogar an den CH-Verhältnissen orientiert, aber bereits die Perronkanten - und die ganze Umgebung sowieso - sieht gar nicht mehr nach Schweiz aus. Wenn man eine hochliegende Trasse in der Stadt nachbauen möchte, die nach Schweiz aussieht, müsste man halt ev. mal in Biel, Lausanne oder Moutier nachschauen....eben schauen (und nochmals schauen), erst dann bauen
Gruss Barni
ps: und vom Flair her, kuckt euch mal
Lozanne von Christophe an.