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Hannah | Gleis- und Trassenbau | #0004 - Neuer Gleisplan

H

hannah

Off Topic_ 02:

Überhöhung der Gleisprofillage in Bögen kann nur Thema bei vorbildgerechten Radien sein:

H0 - ab 2.500 mm | Null ab 5.000 mm. (Nebenstrecken)

Für Epoche-V-Fans gilt: Mindestradius für Hochgeschwindigkeitsstrecken >= 10 m (H0), >= 20 m (0).

In diesem Sinne Grüße der Bescheidenheit aus Tornesch

Hannah
 
H

hannah

Off Topic_ 02_a:

Guten Morgen in die Runde,

es liess mir keine Ruhe weshalb ich nachrecherchierte und meine blauäugigen Aussagen aus vorigem Beitrag (#41) wie folgt korrigieren muss:

1592889957342.png
(Quelle)

Aufgrund dieser Faktenlage ist die sichtbare Darstellung von Gleisüberhöhungen auf einer Modellbahnanlage, unabhängig der Baugröße, für mich endgültig "vom Tisch".

Freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo Hannah

Eine Modellbahn ist immer ein Kompromiss. Das Ziel einer Modellbahn ist doch meistens, dass man die eingegangenen Kompromisse so gut wie möglich kaschiert. Möchte man z.B. den Bahnhof Zug mit doch sehr engen Gleisradien nachbilden müsste man trotzdem 2.8m Radien und grösser verwenden. Das ist schlicht nicht praktikabel (ausser man hat eine Turnhalle zur Verfügung). Entsprechend muss man kleinere Radien verwenden. Schon mit einem 1m Radius sieht das Ganze im Modell nach Grosszügig aus (auch wenn es das überhaupt nicht ist).

Jeder der am Bahnhof Zug schon mal in den Zug ein- oder ausgestiegen ist weiss, dass die Züge dort gefühlt fast umkippen. Die Überhöhung wegzulassen fällt allen auf, egal bei welchem verbauten Radius. Der Bahnhof Zug ohne Überhöhung ist nicht der Bahnhof Zug.

So wirst du viele "Details" finden, die das gewisse Etwas eines Vorbildes ausmachen. Diejenigen, die in der Lage sind die Details zu erkennen und nach zu bauen bekommen eine tolle Anlage hin. Fehlen die Details sieht es schäbig aus (und die meisten wissen nicht mal wieso). Dazu gehören auch Schachtdeckel, Strassen- und Bahnschilder, RobiDogs, Sitzbänke, Telefonkabinen, Blumenkisten, usw. Lässt man solche Sachen weg fallen sie zwar nicht auf, aber fehlen tun sie trotzdem.

Konkret zu deiner Gartenbahn: Da würde ich die Überhöhung vermutlich auch weglassen. Ich würde andere Sachen (z.B. die Betriebssicherheit) höher priorisieren.

Gruss
Teddy
_________________
Modellbahnsteuerung RailControl
 
H

hannah

Off Topic_03:

Eine Modellbahn ist immer ein Kompromiss
Guten Morgen Teddy,

steht keine Turnhalle zur Verfügung, sollte nicht versucht werden Bahnhofsvorbilder im Modell abzubilden.

Im Falle von z.B. "Zug" nimmt man das Original als Vorlage für eine modellbahngerechte Interpretation seiner Eigen- und Besonderheiten, seines speziellen Flairs. Dann kann bei den Radien gemogelt und bei der Überhöhung (sichtbar) übertrieben werden. (Kompromisse)

Aber selbst ein Bahnhof "Zügli" mit 7 Perrongleisen in 1:87, Märklin-Gleisgeometrie und Einsatz verkürzter Reisezugeinheiten ist unter 10 Meter Anlagenlänge nicht realisierbar. "Nicht" im Sinne von Modellbahn nach meinem Verständnis.

Für Nichtpensionäre wäre die Umsetzung solchen Arrangements übrigens eine "Lebensaufgabe", allein schon des Bahnhofsgebäudes in Glasoptik, passender Häuserzeile und der erforderlichen Signale wegen.

Nachdenkliche Grüße aus Tornesch

Hannah

Bahnhof Zug
 
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teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo Hannah

Die Frage ist: Muss es Zug in 1:87 sein oder können geeignete Kompromisse gefunden werden? Muss eine Doppelkomposition Cisalpino rein passen, oder gibt man sich mit einer kurzen S-Bahn zufrieden? Sind die Glas-Bauten wichtiger oder die Züge? Kann man die Abstellanlagen weglassen? Die Kunst ist, den Bahnhof so weit zu kürzen, dass es immer noch nach Zug ausschaut. Bschiss ist so lange erlaubt, wie er nicht auffällt.

Gruss
Teddy
_________________
Modellbahnsteuerung mit RailControl
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi zaeme

ja ich weiss, ich gebe überall meinen Senf dazu, aber irgendwie finde ich die Ansicht, dass nichts versucht werden soll, was man massstäblich nicht 1:1 nachbauen kann, etwas gar einengend; es kann ja nicht sein, dass jemand, der Freude an Schnell- und langen Güterzügen hat, so quasi vom Modellbau ausgeschlossen wird oder sich mit Nebenbahnen begnügen muss, wenn er damit nichts anfangen kann. Das ist ja genau das, was Hannah bei dem Spur-Null-Forum bemängelt hat, dass nämlich alles bloss Installationen seien. Ich muss Teddy darum recht geben, es gilt eben das (oder den?) Flair einzufangen, und dazu ist es eben vorab einmal wichtig (wie beim Malen und Zeichnen übrigens auch) das Vorbild anzuschauen, schauen wie und weshalb etwas wo ist und wie es ungefähr funktioniert (von dem her gesehen, ist mein Schacht in #84 gerade ein oberschlechtes Beispiel, grins). Die technischen Fertigkeiten, etwas herzustellen, kommen dann erst im zweiten Schritt. Als für mich beeindruckendes Beispiel möchte ich zum Beispiel den bekannten "Tim und Struppi" Comic anführen: Wenn Tim in Lausanne im Bahnhof steht, sieht die Eisenbahn anders (eben schweizerisch) aus, als wenn er in England oder in Peru Zug fährt. Oder anders in mehreren Folgen in der LOKI beschreibt ein Peter Mariott den perfekten Gleisbau mit Kabelkanälen etc. am Beispiel eines "Schweizer Vorstadtbahnhofes". Gleise tutti quanti vollkommen perfekt und sogar an den CH-Verhältnissen orientiert, aber bereits die Perronkanten - und die ganze Umgebung sowieso - sieht gar nicht mehr nach Schweiz aus. Wenn man eine hochliegende Trasse in der Stadt nachbauen möchte, die nach Schweiz aussieht, müsste man halt ev. mal in Biel, Lausanne oder Moutier nachschauen....eben schauen (und nochmals schauen), erst dann bauen

Gruss Barni

ps: und vom Flair her, kuckt euch mal Lozanne von Christophe an.
 
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Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Teddy

ja irgendwie hat das schon was für sich, und die Aussagen im Filmli sind absolut zutreffend - es fragt sich allerdings, weshalb die Argentinier (schwatzen Spanisch) heranziehen um Rio de Janeiro zu bauen...ist ja wie Österreicher für den Gotthardnachbau. Allerdings ist es natürlich schon so, dass es in Südamerika lediglich in Chile und Argentinien eine namhafte Modellbauszene gibt.

Andrerseits wäre Südamerika schon noch interessant für den Nachbau; könnte mir so die ehemalige ENAFER Peru (heute heissen die glaub anders) vorstellen....so ALCO-Trainmasters auf den legendären Zic-Zacs, was ich auf die schnelle im Netz gefunden habe ist allerdings eher biz langweilig (
)

Gruss Barni

ps: übrigens eine echt coole Lok dieser Trainmaster, das letzte Gescheite was ALCO rausgelassen hat, so eine Streckenlokomotive mit Rangierfähigkeiten im Guetzlischachteldesign; gab es auch als Schmalspurversion; bin einmal mit so einer im Zug von Korinth nach Athen (Stathmós Peloponnísou) gefahren; ein Riesending, das die angehängten Vierachser (etwa im RhB-Format) wie Würmli hat aussehen lassen (A.9102 in Kalonero / Peloponnes im Mai 1998, Schmalspurstrecke Patra -Pyrghos - Kyparissia - Bahnbilder.de)
 
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plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
@ alle
Die ganze Theorie über Kurvenradien und deren Überhöhungen kann im praktischen Modellbau auch auf Grund der physikalischen Werten sowieso nie umgesetzt werden. Also: alles endet (fast) ausnahmslos, wie vorgängig auch schon erwähnt, immer in einem Kompromis: Und das ist gut so ... sonst würde unser Auge die Gesamtheit (eines interessanten Modellbauprojekts/teilprojekts) schon bald nicht mehr wahrnehmen, und dann wird's uninteressant.

N.B. Auch beim Vorbild ist das Mass der Überhöhung der Aussenschiene letztendlich immer ein Kompromis: Fliehkraft gross versus Fliehkraft = 0
Weiter gehende Infos findet ihr im Netz auch unter dem Begriff Überhöhungsfehlbetrag
 
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H

hannah

Unterbrechung | Entschuldigung

Unterbrechung ist erforderlich, weil wir das Thema inzwischen weiträumigst verlassen haben.

Enstschuldigung ist erforderlich, weil meine Neigung zum "Plaudern" thematisch sinnfreie Exkursionen erst ermöglichte.

Mein ausstehender Gleisbau nimmt seinen unabwendbaren und margarinewagengetestet, erfolgreichen Verlauf; jenseits aller Theorie und Modellbahnbau-Philosophie. Zu Letzterer werde ich mich hier nicht mehr äussern.

Im Gegenzug bitte ich Euch, in diesem, meinem Forenthema auf modellbahnphilosophisches "Störfeuer" á la Gleisüberhöhung etc. zu verzichten.

Gleisbaugrüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
haha genau, Teddy soll die diversen Themen aufschlüsseln und sie in passende Beiträge verteilen, grins. Ja dann mal los von Rom Hannah, dann wollen wir Bilder vom Trasse-Bau sehen... Gruss Barni

ps: bin gespannt, wenn der Kreis sich im wahrsten Sinne des Wortes schliesst und dein Zug die erste Runde drehen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hannah

dann wollen wir Bilder vom Trasse-Bau sehen...
... warum - Barni?

Das Prozedere (Mörtelgematsche) ist hinlänglich am Beispiel des "Bahnübergangs" beschrieben und fällt auf der restlichen Trasse nur in Höhe und Breite etwas bescheidener aus, weil Trittfestigkeit keine Rolle mehr spielt.

In diesem Sinne freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

rein aus Interesse, habe selber noch nie fix im Garten Gleise verlegt, ausserdem bin ich eben gespannt darauf wenn's fertig ist. Gruss
 
H

hannah

Guten Abend in die Runde,

und wieder ist ein Abschnitt geschafft und zwar der letzte 90°-Bogen. Den Betonmörtel mischte ich hier mehr á la Estrich an. Darin konnte der vorbereitete Bogen problemlos gerichtet und verlegt werden. Getestet wurde wieder mit dem G10:

Foto2355.jpg Foto2356.jpg

Sieht schon ganz schön "alt" aus - der Kumpel:
Foto2357.jpg

Für korrekte, lotrechte Gleislage sorgen die Klinkergewichte, leichte Gleisüberhöhung kann nicht ausgeschlossen werden:

Foto2358.jpg

Mehr "Tagwerk" beim Gleisbau ist nicht möglich, weil die Arbeiten unter dem Busch im Kriechgang erledigt werden mussten. Zusammen mit der Endmontage meiner Photovoltaik-Anlage kann ich aber für Heute zufrieden sein.

Jetzt geht es mit Kater Findus auf's Sofa, bei kühlem Bierchen und Grillwurst eine sinnfreie Star-Trek-Folge gucken.

Aus Freude am gelungenen Outdoor-Trassenbau freundliche Grüße aus Tornesch

Hannah
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Hannah

Kommt gut, und lustig, ja sieht nach einer diskreten Ueberhoehung aus.Wie viele Centimeter fehlen noch bis zum Zirkelschluss?

Gruss Barni
 
H

hannah

Hoi Barni,

zwei leichte Bögen eingeschlossen fehlen jetzt noch 210 cm Verschwenkung. Bevor der Zirkelschluß ausgeführt werden kann, müssen die Trassensegmente aus Holz exakt gerichtet und fixiert werden. Danach muß deren Schotterbett ausgebessert werden, das letztes Jahr stellenweise sehr gelitten hat. (Stark- und Dauerregen)

Heute ist Ruhetag, damit sich die alten Knochen erholen können und ausserdem muss ich nach Pinneberg, zum Zollamt. :D

Gruß
Hannah
 
H

hannah

Guten Abend in die Runde,

Heute erlitt ich einen veritablen Rückschlag bei meinem Trassenbau. Das dauerhafte Verbauen der Holzsegmente scheiterte kläglich beim Vorhaben 5-mm-Löcher für Dübel in die Stützklinker zu bohren, weil diese zerbröseln.

Mangels Schnellbeton konnte ich die benötigten Stützen nicht bauen. Abgesehen davon wurden meine Bauarbeiten durch einen satten Wolkenbruch beendet, der ganz nebenbei auch meinen Grill löschte. :cry:

Jetzt tröste ich mich erstmal mit Steak aus der Pfanne, zische das eine oder andere Frustbierchen und grüße trotzdem vergnügt aus Tornesch

Hannah
 

blacknight

Spender
Hallo Hannah,

womit hast Du gebohrt?
Die zu bohrenden Klinker auf eine ebene Unterlage legen, mit Steinbohrer, wenig Druck und die Bohrmaschine auf jeden Fall ohne Schlag einstellen; waren bisher meine besten Erfahrungen.

Gruss Christian
 
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