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Betrieb in Epoche IIIb

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Christian und Patrick

Natürlich gehörte hier insbesondere aus optischer Sicht noch der entsprechende Fahrdraht mit allem drum und dran montiert. Aber wie schon mal gesagt, intensiver Betrieb und filigrane Fahrdrähte - ich weiss nicht, ob das gut geht? Bei mir jedenfalls nicht! Nachfolgend noch einige Momentaufnahmen aus der Umgebung der Seifenfabrik.

Ein Frühlingstag, es herrscht angenehm warmes Wetter, ...

_b_170419 Feierabend_8310.jpg
... Mittagspause, einige Arbeiter der Frühschicht warten auf den Zug nach Hause. Buchhalter Meiermüller schaut neidisch auf den Opel Kapitän des Vizedirektors.

_b_170419 Fe_801 Gleis 1 8311.jpg
Der Mittagszug ist auf Gleis 1 eingefahren. Der uralte Fe 4/4 801 umfährt die Komposition über Gleis 2 und Lukas, der Lokomotivführer, hält mit seinem Triebwagen in angemessenem Abstand vor dem B3, damit Housi, der Wärter, zum Kuppeln bequem zwischen die Fahrzeuge treten kann.

_b_170419 Fe_801 kuppeln 8312.jpg
Während Lukas schon mal den Führerstand wechselt, verbringt Housi die Weiche 2 noch in die vorgeschriebene Schutzstellung. Wieso der letzte noch in rotbraunem Anstrich verkehrende Fe 4/4 noch nicht umbezeichnet und umnummeriert wurde, ist unklar. Vermutlich geht er nächstens in die Hauptrevision. Man munkelt etwas von Totalumbau und modernem Stahlkasten.

_b_170419 Zufuhr Gleis 2 8313.jpg
Etwas später: Der über Mittag verkehrende Nahgüterzug (Stücker) fährt am frühen Nachmittag auf Gleis 2 ein. Er bringt zwei beladene Wagen für die Seifenfabrik.


_b_170419 Abfuhr Gleis 1 8314.jpg Die E 3/3 zieht die zum Abtransport bestimmten Wagen gegen das (leere) Gleis der Zementverladung, um damit später auf die auf Gleis 1 umgesetzte De 6/6 anzufahren. Housi überwacht wärend dem Umsetzmanöver pro forma den Bereich der gemeinsamen Verkehrsfläche Schiene/Strasse beim Fabrikeingang.
 
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On3

Zugbegleiter
Lieber René

Einfach nur schön! Es ist eine Freude die Geschichten zu lesen....

Gruss
Marc
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo allerseits

Bevor ich mich an die Fertigstellung des Zementwerks rechts des Bahnübergangs mache, möchte ich nachfolgend noch aufzeigen, was es an diesen Gerüchten um den Totalumbau des alten Fe 4/4 801 an sich hatte:

Ein Totalumbau ist effektiv realisiert worden, aber (noch) nicht an besagtem Fe 4/4: Eines schönen Morgens taucht nämlich vom Hauptbahnhof her auf Gleis 1 einfahrend der Prototypumbau des De 4/4 1669 auf - auffallend dabei der neue grüne Wagenkasten...

_b_170424 De 1669_red8324.jpg
Scheinbar handelt es sich um eine Probe- und Instruktionsfahrt für technische Kadermitarbeiter. Schön und gut, doch kurz nach dem Halt gegen Ende des Gleises 1 gibt der Triebwagen den Geist auf; er lässt sich trotz Anwendung verschiedener technischer Kniffe nicht mehr bewegen.

_b_170424 De 1669 neu_8328.jpg
Neugierig schauen Zugführer Laubscher und Housi, der Wärter, dem Geschehen zu. Dem Vernehmen nach sei beim gestörten De 4/4 die Elektronik der neuartigen Impulssteuerung noch nicht richtig kalibriert. Die auf Gleis 2 stehende Ce 4/4 311 wird demnächst nach Gleis 1 umsetzen, um den Triebwagen in Richtung Heimatdepot zu schleppen - selbstverständlich mit dem Einverständnis der Zugförderung BLS. Inzwischen hat sich auch Buchhalter Meiermüller eingefunden; scheinbar interessiert er sich plötzlich mehr um das bahnseitige Geschehen als um den Opel Kapitän des Vizedirektors.
Und - was ist nun mit dem alten Fe 4/4 801? Auch dieser soll später umgebaut werden und noch lange Zeit als De 4/4 1661 verkehren, allerdings, wie alle weiteren umgebauten De 4/4 auch, mit weinrotem Stahlkasten.
 
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Rufi

Heizer
Lieber René,
wunderbar dieses Epoche III Industriegebiet. Eine sehr schöne und stimmige Kulisse um den detailierten Modellen das richtige Umfeld zu geben. Mit der Fahrleitung werde ich es dann wohl auch mit den Masten belassen, denn dies ist eine massstäbliche Fahrleitung ist zu filigran für den Rangierbetrieb und der macht ja so richtig Spass.
Liebe Grüsse Rufi
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Was mir aber auffällt, es gibt kein 'Leben' ist das beabsichtigt? Ich meine keine Preiser und keine Autos...

Hallo Micky und MoBa-Kolleginnen und Kollegen

Zu #4 - Wie du siehst, es wird immer lebendiger: Nachstehend ein Bild "mit Leben", und dazu eine Kurzgeschichte, wie sie sich in Wirklichkeit zugetragen haben könnte.

_b_170526_Stückgut_red_8369.jpg
Fehlgeleitetes Stückgut? - Frl. Bleuer: "Also, wir vom 'Einkauf' haben diese Blumenkisten wirklich nicht bestellt, Herr Housi!"

DKW von Wiking
Figuren von Preiser
Handwagen von Ferro-Train, Wien (Messingbausatz)
Blumenkisten von Noch
Palettenroller von Faller
Normpalette von Kibri oder Faller (aus der Restenkiste)
Schmiedeisen-Geländer von Pola (Vordergrund)
 
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nebenbahner

Lokführer
Hallo Rene
Auf Deiner herrlichen Anlage hast Du eine Kreuzungsweiche mit einer Weichenlaterne verbaut.
Meine Frage: woher hast Du diese Laterne? Ist diese funktionstüchtig? Hast Du ev. Nähere Fotos von deser Laterne?

Gruss Patrick
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Patrick

Zu deinen Fragen:
Diese Laterne der Doppelten Kreuzungsweiche SBB habe ich selbst gebaut. Sie ist nicht funktionstüchtig. Weitere (scharfe) Fotos dazu folgen demnächst.

An alle MoBa-Kollegen: Wenn erwünscht, kann ich dazu nötige Links und Unterlagen in nächster Zeit hier hochladen.

Gruss, ++
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo allerseits

Die nachfolgende Aufnahme zeigt eine Doppelte Kreuzungsweiche von Peco (DKW, umgangssprachlich auch "Engländer" genannt) mit der zugehörigen Laterne; letztere inklusive Gestänge ist allerdings nur als Attrappe ausgeführt. Die (ca. massstäbliche) Laterne einer DKW zu bauen, welche die Bilder entsprechend den verschiedenen Fahrwegen zeigen kann, habe ich mir nicht zugetraut. Also wählte ich der Einfachheit halber das Signalbild mit dem Begriff Weiche in gerader Stellung und der zugehörigen Bedeutung "Fahrt über das Gleis der Hauptrichtung". Näheres dazu findet ihr unter
https://www.bav.admin.ch/bav/de/home/rechtliches/rechtsgrundlagen-vorschriften/fdv-2016.html
im Kapitel R 300.2 - Signale, Bilder 250 - 253.

_b_170909 DKW 03_red8390.jpg

Die Stellstangen Seite Strasse müssen noch gekürzt und die Schwellenzwischenräume mit etwas Schotter aufgefüllt werden. Zudem fehlen noch die Abdeckbleche über den Weichenverschlüssen.

Nachstehend eine Skizze zur Herstellung einer solchen Laternenattrappe. Ausgangsmaterial sind einige Polistyrol-Profile von 'evergreen', erhältlich bei Old Pullman, Stäfa oder in jedem gutsortierten Modellbahnladen.

CH-Laterne EnglWeiche Skizze_red.jpg

Für weiter Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung. Viel Vergnügen beim Basteln,

++
 

nebenbahner

Lokführer
Guten Morgen Rene

Vielen Dank für die ausführliche Bauanleitung. Werde es versuchen diese genau so Umzusetzen.

Was mich auch schon mal Beschäftigt hat, jedoch im Netz nichts gefunden habe, wie sieht es zum Beispiel mit den Weichenlaternen von Y-Weichen (oder glaub auch Aussenbogenweichen genannt) aus? Bei der DB gibt oder gab es spezielle Weichenlaternen für solche Weichen jedoch für die Schweizerbahnen finde ich nichts.

Gruss
Patrick
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Patrick

...und wir freuen uns auf dein neues, sicher wieder sehr schönes und interessantes Bauprojekt.

Zu den Weichensignalen bei Bogen- und Y-Weichen verweise ich wiederum auf die Schweizerischen Fahrdienstvorschriften (FDV):

https://www.bav.admin.ch/bav/de/home/rechtliches/rechtsgrundlagen-vorschriften/fdv-2016.html
Siehe R 300.2 Ziffer 2.5.2 Bilder 240 und 241. Dabei ist zu beachten, dass solche Signale nur verwendet werden, wenn Züge beide Stränge mit der gleichen Geschwindigkeit befahren können.
Grundsätzlich werden alle Varianten von Weichenlaternen nur in Anlagen ohne Zwergsignale verwendet; aber Zwergsignale sind in Epoche III natürlich noch nicht so oft anzutreffen wie in der jetzigen Zeit. Auch war die Signalisierungsphilosophie in früheren Epochen ganz anders als heute, aber das ist ein anderes Kapitel - ;)
Gruss
René
++
 
Zuletzt bearbeitet:

nebenbahner

Lokführer
Vielen Dank für Deine Infos.

Ja, bin selber auch gespannt ;)

Werde mich da mal genauer über die Fahrdienstvorschriften durchwühlen :kaffeetrinker_2:.

Gruss
Patrick
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo allerseits

Nachdem ich über den Sommer hinweg - trotz Hitze - mit dem Digitalisieren meiner Triebfahrzeuge beschäftigt war, bin ich nun soweit, um mit der Ausgestaltung meines kleinen Industriebahnhofs mit Anschlussgeleisen fortzufahren. Jetzt geht's an den Finish der Zementfabrik auf der rechten Seite...

_b_171114_Zementfabr 01.jpg
Die (angedeutete) Zementfabrik wird über zwei Anschlussgleise bedient: das Gleis vor der Fabrik dient dem Befüllen der Zementsilowagen (ganz rechts, eigentlich ein Getreidesilo von Walthers) und dem Beladen der gedeckten Wagen mit Sackzement (Gebäude in der Mitte, Eigenbau aus Polystirol). Ganz links befindet sich die fabrikeigene Schlosserei/Spenglerei (Teil aus der Kibri-Farbenfabrik). Das hintere Gleis führt hinter die Silos und zu den (vituellen) Fabrikationshallen; dort wird unter anderem der Brennstoff für die Fabrik angeliefert, in der Regel offene Wagen mit Kohle...

_b_171114_Zementabfuellung 02red.jpg
Die von Walthers mitgelieferte Schutzhalle über dem Abfüllrohr hat mir nie recht gefallen; auch das Kürzen und daran Herumschnippeln war nicht zielführend, also...

_b_171114_Zementabfuellung 03red.jpg
... versuchte ich mal etwas aus Messingprofilen zu konstruieren, aber irgendwie..., ich weiss nicht so recht...

_b_171114_Zementabfuellung 04red.jpg
Dann kam mir in den Sinn, doch mal auf einer Börse einen Faller-Bausatz einer Zementverladung gekauft zu haben. Und siehe da: Ein Teil davon könnte meinen Vorstellungen entsprechen! Jetzt müssen natürlich noch diverse Apparate, Armaturen, Rohre, Leitern, Geländer usw. angebracht werden - natürlich über den ganzen Fabrikkomplex. Noch viel Arbeit...

_b_171114_Zementfabr 05red.jpg
... und so wird's dann in etwa betrieblich aussehen, wenn die Zementfabrik die Fabrikation aufgenommen hat.
 

Micky

Teammitglied
Innendienst
Sehr schöne Arbeit.
 

plusplus

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo zusammen

Anlässlich eines Gesprächs mit Patrick - demjenigen aus dem schönen Linthgebiet :D - haben wir die "Funktionalität" von Remisentoren (Depottor) auf unseren Ep. III Anlagen thematisert. Solche Remisentore wurden damals durchwegs von Hand geöffnet und geschlossen, sei es durch das Lokpersonal oder durch einen vor Ort anwesenden Wärter (genauer: Schaltwärter). In offener Stellung mussten diese Tore gegen unbeabsichtigtes Schliessen gesichert werden (Winböen und so -> Kollision mit Lok :angry: :thumbsdown:).

Eine Version dieser Sicherungsvorrichtungen habe ich auch am Eingangstor zur Seifenfabrik realisiert:

_b_180225 Fabriktor 02red.jpg

Neben der offenen Endlage beider Torflügel sind je ein H-Profil 1x1 mm in den Boden eingelassen, daran ist eine kleine Oese angelötet (auf dem Bild sieht man sie kaum). An den Torflügeln ist je ein L-förmiger (beweglicher) Haken angebracht (Neusilberdraht, ca. 0,4 mm, rostig). Dieser Haken wird in die Oese eingehängt - das Tor ist in offener Stellung gesichert.

Bis bald, René
++
 

Micky

Teammitglied
Innendienst
Ein wunderschönes Detail. An so etwas denkt man kaum.
 

Bogie CH

Heizer
Hallo René
Mal ein Riesenkompliment für all die wunderhübschen Details und die Ambiance! Die dazugehörigen Geschichten und Szenen verstärken dies noch!

Herzliche Grüsse Martin Bogie
 
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